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Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Fr 3. Jul 2020, 15:28
von TOM
Winedom hat geschrieben:Chateau Siran hat dieses Jahr ein Jubiläumsflaschen-Design.
Ganz auf schwarz getrimmt. Wie letztes Jahr bei Sociando-Mallet.
Oder der 2000er Mouton.
Das beleuchtete Weinregal freut sich über solcherlei Dinge.
VG Rainer
Danke für den Tipp. Der 2019er scheint aber auch vom Etikett abgesehen ein ganz gutes PLV zu haben.
Allerdings scheint er 15,2% Alkohol zu haben? Heftig! Stimmt das wirklich?
Siran
46% Merlot 44% Cabernet Sauvignon 9% Petit Verdot 1% Cabernet Franc
15°2. 55 hl/ha + with 10 000 feet/ ha. Organic N-1 conversion. Harvest: September 23 to October 12
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Fr 3. Jul 2020, 16:56
von UlliB
Bradetti hat geschrieben:
Ulli, könntest du bitte für den Clos St. Julien den ex nego Preisvergleich 2018 zu 2019 hier einstellen.
Ich habe weder für den 18er noch für den 19er einen
ex nego- Preis gefunden. Und ich vermute: es gibt auch keinen. Der Betrieb ist winzig (1,2ha), und die jährliche Produktion macht damit vielleicht fünfhundert 12er-Kisten aus. Die werden wohl kaum über die üblichen breit gestreuten Kanäle verteilt. Entweder gehen die direkt an die Einzelhändler, oder das gesamte Volumen wird über einen einzigen Negociant abgewickelt - da braucht es dann keine offizielle Preissetzung.
Sorry, da kann ich nicht helfen.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Fr 3. Jul 2020, 22:27
von Bradetti
Hallo Ulli,
trotzdem danke für's Nachschauen!
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Sa 4. Jul 2020, 12:09
von Matthias Hilse
Bradetti hat geschrieben:Hallo Ulli,
trotzdem danke für's Nachschauen!
Frei nach Billy Swan "I can help"; da ich den Wein über einen Negociant einkaufe (andere Händler kaufen direkt), kann ich die Preisgleichheit zwischen 2019 und 2018 bei jeweils € 33,60 ex nego. bestätigen.
Da solche Weine keine Liquidität außer der ihnen eigenen haben, ist die Preisbetrachtung zwischen den Jahrgängen nicht so aussagefähig. Wenn die kleine Ernte beim Endkunden platziert ist, kommt kein Sekundärmarkt zustande.
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Sa 4. Jul 2020, 22:05
von Bradetti
Alles klar. Danke.
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: So 5. Jul 2020, 09:47
von innauen
Hallo,
jetzt bekam ich das Privileg zwei Weine eines Weinguts aus 2019 trinken zu dürfen und weil ich je zwei halbe Flaschen hatte, konnte ich mich damit auch eingehend beschäftigen. Der Jahrgang hat eine wunderschöne Fruchtexpression. Auch wenn ich mit dem Roten Vertreter auf hohem Niveau hadere: Der Jahrgang ist phantastisch. Ich habe subskribiert um zu Trinken. Sollten die Preise später steigen, auch schön. Aber wann wird man nochmal an Bordeaux dieses Kaliber zu diesen Preisen rangkommen?
Grüße,
wolf
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: So 5. Jul 2020, 11:41
von stollinger
Hallo Wolf,
danke für deine Eindrücke. Der Jahrgang soll ja recht viel Säure, z.B. im Vergleich mit 2018, haben. Mich würde interessieren, wie reif, also aromatisch reif, abstrahiert von der Säure (wenn das überhaupt geht), hast du die Frucht empfunden? Vielleicht im Vergleich zu 14, 15 und 16?
Grüße, Josef
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: So 5. Jul 2020, 12:17
von vanvelsen
Liebes Forum
Nun steht auch mein Bericht zu Pessac-Léognan und Sauternes aus 2019.
https://vvwine.ch/2020/07/bordeaux-2019 ... sauternes/
Wie oft, eine der zuverlässigsten Appellationen. Besonders hervorgestochen sind dieses Jahr, neben den alten Bekannten, der Rot- und Weisswein von Château Fieuzal sowie die weissen Weine von Château Couhins und Château Carbonnieux.
Gruss,
Adrian
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: So 5. Jul 2020, 12:18
von vanvelsen
Zweifel hat geschrieben:
Lieber Adrian
Herzlichen Dank für Deine Verkostungsnotizen!
Hoffentlich kommst Du trotz Corona dazu, die Loire Weine von Roger zu geniessen!
Lieber Gruss
Hans-Rudolf
hallo Hans-Rudolf, ja die kommen jetzt dann auch dran
Herzlich,
Adrian
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: So 5. Jul 2020, 17:10
von innauen
stollinger hat geschrieben:Hallo Wolf,
danke für deine Eindrücke. Der Jahrgang soll ja recht viel Säure, z.B. im Vergleich mit 2018, haben. Mich würde interessieren, wie reif, also aromatisch reif, abstrahiert von der Säure (wenn das überhaupt geht), hast du die Frucht empfunden? Vielleicht im Vergleich zu 14, 15 und 16?
Grüße, Josef
Hallo,
die Frage kann ich nur in Bezug auf den roten beantworten, denn nur dort verfüge ich über Vergleiche. Recht viel Säure, aromatische Reife? Die Frage suggeriert nach meiner Wahrnehmung, dass es Reifeschwierigkeiten geben könnte. Reiferückstände habe ich zum letzten Mal in einem Bordeaux im Jahrgang 2013 wahrgenommen. Eine der weniger schlimmen Folgen der Ausweitung der Vegetationsperiode ist ja, dass die Summe der Sonnenstunden selbst in weniger begünstigten Jahrgängen ausreicht, um die phenolische Reife zu erreichen. Das ist auch in 2019 passiert. Und interessanterweise hatte der DdC beides - Säure UND Reife. Verführerisch wie eine am Baum hängende Kirsche.
Grüße,
wolf