Der 19er Grand Mayne ist wieder einmal hervorragend gelungen (wie 14 und 16 zuvor auch schon), kaum einer hat es bemerkt, liegt wohl daran dass hier weniger marktscheierisch agiert wird als sonst im Bordelaise üblich...
Seinerzeit ep und sogar noch bis Mitte 22 für unter 30€ zu bekommen.
Aktuell so um Mitte 30€.
Bordeaux 2022
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Re: Bordeaux 2022
Bei primeurs.ch gibt's den Wein in allen Größen (Flaschen und Kisten) - oder gab's ihn zumindest...TOM hat geschrieben:Frage: Wo gibt es den Mangot den als Subs. Bei den gängigen Händlern habe ich ihn im Shop nicht gefunden...pessac-léognan hat geschrieben: Mangot und Tronquoy habe ich denn auch - entgegen meinen ursprünglichen Plänen - bestellt
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2022
La Pointe, für rund 46 € EVP im Handel, ca. 12% mehr als 2020. In Pomerol immer im untersten Preisbereich, die Bewertungen sind dieses Jahr recht gut.
Gruß
Ulli
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Wer es lieber etwas teurer mag, wird heute auch noch bedient: Péby Faugères, so etwa 165 € EVP. 20% mehr als der 2020er.
Gruß
Ulli
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Ulli
Re: Bordeaux 2022
Ja, die Bewertungen sind gut. Aber ich habe von La Pointe schon ewig nichts mehr im Glas gehabt, weil ich den Wein immer etwas altbacken fand und lieber der relativen Flamboyanz von Les Cruzelles erliegen wollte. (La Pointe verhält sich zu meiner persönlichen Idee von Pomerol wie Monbrison zu Margaux.) Aber in einem Jahr wie diesem könnte La Pointe durchaus eine Überlegung wert sein, wenn er denn etwas mehr Fleisch am Knochen hätte als sonst.UlliB hat geschrieben:La Pointe, für rund 46 € EVP im Handel, ca. 12% mehr als 2020. In Pomerol immer im untersten Preisbereich, die Bewertungen sind dieses Jahr recht gut.
Für eine Handvoll Euro weniger bekommt man allerdings den Ch. du Dom. de l'Eglise, etwas besser bewertet, mir von den Beschreibungen (etwa Jeff Leves) aber wiederum arg an Merlot-Bombast orientiert vorkommend. Hatte hier mal jemand den Domdele und kann was dazu sagen?
A propos Merlot-Bombast: La Mauriane (Puisseguin-St-Emilion), nun auch nicht gerade um "modernen Fruchtausdruck" verlegen, hat dieses Jahr einen IPT von 95 (zum Vergleich: das hatte Lynch Bages 2019). Davon hole ich mir ein paar Flaschen und verschenke sie an meine Feinde; die Flecken kriegen die nie wieder raus aus ihren Sofas, muaharharharrrr.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Re: Bordeaux 2022
Bei La Pointe bin ich ziemlich sicher, dass du den auch noch in der Flasche für allenfalls ein paar Euro mehr bekommst. Auf Verdacht würde ich den auch nicht nehmen.Ollie hat geschrieben:Ja, die Bewertungen sind gut. Aber ich habe von La Pointe schon ewig nichts mehr im Glas gehabt, weil ich den Wein immer etwas altbacken fand und lieber der relativen Flamboyanz von Les Cruzelles erliegen wollte. (La Pointe verhält sich zu meiner persönlichen Idee von Pomerol wie Monbrison zu Margaux.) Aber in einem Jahr wie diesem könnte La Pointe durchaus eine Überlegung wert sein, wenn er denn etwas mehr Fleisch am Knochen hätte als sonst.UlliB hat geschrieben:La Pointe, für rund 46 € EVP im Handel, ca. 12% mehr als 2020. In Pomerol immer im untersten Preisbereich, die Bewertungen sind dieses Jahr recht gut.
Zum "Domdele" kann ich nichts sagen.
Wenn es Pomerol im Low-Budget-Bereich sein soll, kannst du es auch mit dem von Lobenberg regelmäßig gepushten La Croix probieren, bei ihm für 39,90 €, und natürlich mit den üblichen 97-100

Du kannst es natürlich auch mit einer seiner (Fast-?) Exklusivitäten versuchen: Porte Chic zu 33 €, aber Achtung: der hat nur 95 bis 96+ Punkte, oder du gibst etwas mehr Geld aus (65 €) und nimmst den Clos de la Vieille Eglise, der hat zwar auch nur 97-100 Punkte wie der La Croix, aber der Name hört sich doch irgendwie nach was richtig Gutem an

Gruß
Ulli
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Re: Bordeaux 2022
Oder vielleicht Feytit-Clinet ? Der 19er war m.E. nach der Arrivage sagenhaft gut. Allerdings sind hier - glaube ich (ich verfolge die Sache nicht im Sekundentakt) - die Preise noch nicht draußen. Ich befürchte aber nach dem bisherigen (sehr harzigen) Verlauf der Sub etwas in Richtung 70+€/CHF..., was dann kein Billig-Pomerol mehr wäre.
Gruß
Jean
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2022
Nein, Feytit-Clinet ist noch nicht draußen. Der 20er lag in Deutschland ep bei etwa 65 €, da ist bei dem inzwischen üblichen Aufschlag von 15-20% mit einem Preis von 75 bis 78 € zu rechnen (ich sehe nicht, warum der mehr nehmen sollte, aber wer weiß...). Bei euch in der Schweiz kostet er dann wegen der Mehrwertsteuerdifferenz entsprechend weniger.pessac-léognan hat geschrieben:Oder vielleicht Feytit-Clinet ? Der 19er war m.E. nach der Arrivage sagenhaft gut. Allerdings sind hier - glaube ich (ich verfolge die Sache nicht im Sekundentakt) - die Preise noch nicht draußen. Ich befürchte aber nach dem bisherigen (sehr harzigen) Verlauf der Sub etwas in Richtung 70+€/CHF..., was dann kein Billig-Pomerol mehr wäre.
Der einzige Feytit-Clinet, den ich bisher im Glas hatte, war der 16er. Merlot-betont, intensive pflaumige Frucht hart am Rand zur Überreife; voluminös, vanillig-schokoladiges Holz, alle Ecken und Kanten restlos wegpoliert. Puh. Trinkbar, aber meins ist das nicht wirklich. Ein echter Dunnuck-Wein, wie man an den Bewertungen auch dieses Jahr sieht, aber bei jemandem, der jahrelang C9dP bewertet und offensichtlich gemocht hat, ist das gut verständlich...

Kelley wollte den 22er wohl nicht verkosten, bei dem von ihm zu erwartenden Urteil wäre er da vermutlich auch für immer rausgeflogen (wenn er das nicht schon ist).
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2022
Auf Basis jeder der beiden Einschätzungen klingt der Wein absolut habenwollenswert. Wie ist denn der Zeitplan? Hat jemand etwas gehört? In 2019 hatte das Weingut - wenn ich mich recht erinnere - ja sehr früh einen Preispunkt gesetzt. Etwas bin ich schon überrascht, dass PC 2022 bislang nicht verfügbar ist, und ungeduldig.Matthias Hilse hat geschrieben: Im Gegensatz zu Adrian meine ich, im 2022er Pontet Canet (wieder) viel deutlicher einen Pauillac zu erkennen. Seine qualitative Bewertung spitze ich mit 99-100/100 Punkten sogar noch zu.
Re: Bordeaux 2022
Mir hat Branaire auf der Primeur Degustation von Gazzar in Zürich ganz ausgezeichnet gefallen. "Würzige Nase, dunkle reife Früchte, etwas Rumtopf (störte aber nicht), sehr geschmeidig und elegant" habe ich mir notiert. Vor allem hat mich aber die tolle Länge beeindruckt. Gefiel mir besser als der auch zu verkostende 2019er. Für mich qualitativ nicht sooo weit hinter Leo Barton und klar vor Langoa (die mir beide auch sehr gut gefallen haben).Jochen R. hat geschrieben:Tja, wenn 2022 die "Turboversion von 2018" ist, was man ja hin undZaccetti hat geschrieben:Das spielt für die Absatzzahlen nicht wirklich eine Rolle wieviel der Branaire 2016er kostet, der 2022 ist durchgängig besser Bewertet und die Leute wollen das 2025 im Keller haben. Sehe das gleich, das man bei dem nicht auf die Geduldkarte setzen sollte
wieder liest - ist vielleicht mittelfristig 2016 das, was die Leute eher im
Keller haben wollen (und somit nicht so verkehrt)
Bin für alles erst mal offen ...
Viele Grüße,
Jochen
"Turbo" passt allerdings ebenfalls gut - das trifft aber auf die meisten Weine zu, die ich dort probiert habe: üppige Frucht - ohne fett und marmeladig zu sein, polierte reife Tannine und gute Struktur. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Weine nach der Arrivage schön zu trinken sind und bin sehr gespannt, wie sich das später mal entwickeln mag. Das kann richtig, richtig gut werden - oder eben auch nicht.
Beste Grüße
Roland
Riesling is love.