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2015 Van Volxem Schiefer Riesling
Helles Zitronengelb. Selbst dieser Einstiegswein sieht nach zehn Jahren noch gut aus. Frisch und fast jugendlich. Etwas Pfirsich in der Nase, dazu grüner Apfel und weiße Blüten. Der Wein wirkt immer noch völlig altersfrei. Am Gaumen finde ich den knackigen, grünen Apfel wieder. Auch etwas Zitrone. Die Intensität in der Nase und am Gaumen ist mittelstark. Die frische Säure wird durch eine schöne schmelzige Textur abgefedert. Sehr guter Saar-Riesling zu einem freundlichen Einstiegspreis. Man kann ihn auch gereift genießen, wie dieser Wein einmal mehr beweist.

...baut jetzt ganz leicht ab oder ich hab eine Flasche mit erhöhter OTR erwischt:

Eigentlich sollte der schon längst ausgetrunken sein, aber nun habe ich doch noch eine Flasche gefunden:

Riesling Goldberg 2012

Farbe dunkles Sonnengelb

In der Nase reife gelbe, exotische Früchte, getrocknete Zitronenschale, weiße Kieselsteine, Kräuter und eine Spur Honig.

Auch am Gaumen reife gelbe Früchte, erstaunlich kräftige Mineralik, etwas Petrol, sehr zurückhaltende Säure. Recht cremig und nicht ganz trocken.

Nicht super komplex, trinkt sich aber immer noch recht nett. Sollte aber ausgetrunken werden.

VG Nora

Ich weiss, die Weine von van Volxem sind etwas umstritten hier, aber ich hab bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht.

Saar Riesling 2014
Die letzte Flasche vom 14-er geöffnet. Etwas kräftiger in der Farbe, goldgelb. In der Nase typische Steinfrucht, etwas Zitrusfrucht.
Und am Gaumen diese lebhafte, saftige Säure, immer noch frisch, fruchtig.
Sicher nicht überaus komplex, aber pure Trinkfreude.
Und das ist ein 11-jähriger Gutswein.
Für mich 18/20 Punkte.

aus der erinnerung und zum runden geburtstag als jubiläumswein:

2005er Saar Alte Reben
noch sehr gut beeinander und sehr lecker, deutlich besser in schuss, als eine flasche 2005 löwenstein uhlen R.

daher: ich hab nicht mehr viele van volxem, aber das meiste gefällt mir immer wieder sehr gut.

Scharzhofberger Riesling Großes Gewächs 2016

Sehr schöne gelbfruchtig Nase, leicht exotisch nach Ananas und Mango, etwas Orangenschale, dann schwarzer Tee, mittlerweile nur noch verhalten Feuerstein. Alles wird von einer tollen Mineralität untermauert.

Der Gaumen ist saftig; gelbe Früchte und etwas Zitrusfrische, feine erdige Töne und Anklänge von Rosmarin und Minze bieten einiges an Substanz. Die sehr präsenten hellen mineralischen Noten und die straffe, lebhafte Säure verleihen dem Wein einen eleganten Anstrich. Der feinfruchtige, anhaltende Abgang endet mit feinem Griff und einem subtilen Hauch einer dienenden Bitternote.

Großer Trinkspaß!

Hervorragendes PGV für damals 26 Euro. Der Jahrgang 2016 scheint bei van Volxem sehr gut gelungen zu sein. Nun bin ich gespannt auf den Scharzhofberger Pergentsknopp aus demselben Jahr.

VG Nora

...auch hier kann ich dem Wein objektiv eine ordentliche Qualität bescheiden, subjektiv bleibt er aber hinter andreren, früheren Große-Lagen-Weinen des Guts (ob nun mit GG-Segen oder nicht) zurück:

2016er Riesling – Wawern Goldberg – [trocken] – VDP.Große Lage – GG, Van Volxem

Ich habe ja wenig Erfahrung mit GG. Bei dem einen oder anderen war ich bisher verwirrt, weil ich - zumindest für mich - unbekannte Geschmacksnoten festgestellt habe, die mir nicht gefielen. Daher war ich etwas unsicher, konnte aber nicht mehr warten und musste eine aus dem Keller holen.

Bockstein GG, Van Volxem, 2021

In der Nase intensiv aber fein nach Zitrone, Apfel und auch Pfirsich, später gesellt sich etwas Honig (oder Bienenwachs) hinzu. Betörendes Bouquet. Am Gaumen, frische, präsente Säure. Die Säure etwas weniger dominant als vielleicht bei den Ortsweinen Wiltinger. Immer noch schön fruchtig, sogar etwas wie Ananas.
Insgesamt ähnlich im Stil wie die Ortsweine, aber das Ganze kommt noch etwas feiner und eleganter daher, gehaltvoller bei einem weiterhin «leichten» Stil. Für mich 19/20 Punkten, toller Wein. Und ich denke, die restlichen 5 Flaschen halten locker noch mindestens 5 Jahre durch, vermutlich auch 10.

Van Volxem 2023 Alte Reben

Mit Welcome Home Feeling wird man hier auch als Rheingauer abgeholt, wenn man zeitweise anderweitig unterwegs war.

Glasklar Riesling, messerscharf, mehr auf dem Gewürz als auf der Frucht, insofern dann doch auch blind eher Mosel als Rheingau, ist das großer, erfrischender Riesling Spaß.

...nach dem gestrigen Bunn'schen Tarnkappen-Riesling mußte heute was Richtiges aus dieser deutschen Paraderebsorte her:

2017er Riesling - Saar - [trocken] - [VDP.Gutswein]