2014 Langsurer Brüderberg Terrassen S Qba trocken - Weingut Rinke
Das Weingut Rinke kommt an der Mosel trieraufwärts im Langsurer Brüderberg mit einer Rarität : auf Muschelkalkboden wachsen im Gemischten Satz vor allem Chardonnay, dann auch Weißburgunder, Grauburgunder, Traminer, Muskateller und Viognier.
Die Trauben werden gemeinsam gelesen, vergoren und ausgebaut.
Im Ergebnis hier die S-Klasse aus 2014:
In der Nase reiche Aromen von grünen und gelben Früchten, am Gaumen eine reife frische Säure, feine Würz- und Kräuteraromen und eine leicht salzige Mineralität, kühl, langer Abgang getragen von zitrusaromatischer Säure und einer feinen Mineralität. Ein Wein, der weitaus frischer und auch fruchtiger schmeckt als so mancher Chardonnay, der aber seine Hauptrebsorte auch nicht verleugnet.
Der Wein hat sicher noch Potential für einige Jahre und empfiehlt sich als schöner Essensbegleiter.
Aus dem Jahrgang 2015 nicht die S-Klasse sondern die Basisvariante: Säurebetonter und duftiger als die S-Klasse aus 2014, ansonsten recht ähnlich in Aromatik und Mineralität: grüne und gelbe Früchte, am Gaumen würzig und mineralisch, reichaltig, schöner Nachhall. Das alles bei nur 11,5%Vol. Ebenso wie sein großer Bruder spontanvergoren.
Wiederum ein sehr schöner einzigartiger Wein!
2015er Riesling Alte Reben 1889 Kabinett "trocken", Weingut Frank Brohl
Riesling aus wurzelechten 128 jährigen (!) Rebstöcken, das allein reicht aus, mein Interesse zu wecken.
Dass der Wein im aktuellen Feinschmecker Special "Die 750 besten Weine aus Deutschland" in der Kategorie "Mosel 2015 Riesling Kabinett trocken" den ersten Platz erreicht hat, ist ein spannender Nebenaspekt, denn ich empfinde es als lehrreich, die von diversen Weinführern nach vorne gestellten Tropfen gegeneinander und gegen meinen Geschmack zu setzen.
Der 2015er Riesling Kabinett kommt unter Schraubverschluss und ohne Lagenbezeichnung, gleichwohl die Reben in der Lage Reiler Goldlay zu finden sind.
In der Nase frisch, jugendlich-verschlossen, nach längerer Belüftung weiße und schwarze Früchte;
am Gaumen recht dicht gewebt, Süße (8g/l) kaum schmeckbar, die Säure (ebenfalls 8g/l) präsent aber gut eingebunden, kühl, der Abgang getragen von feiner Mineralität und sehr sehr leichtem Gerbstoff.
Im jetzigen Stadium ein geradliniger schlanker eher karg wirkender Riesling, der sich nach längerer Belüftung allmählich öffnet und erahnen lässt, was in ihm steckt.
Ein sehr gut zu trinkender Wein, der sicherlich ein breites Publikum anspricht, zumal eher feinherb als trocken wirkend, attraktive Frucht, gewisse Saftigkeit. Auch ich hatte keienerlei Probleme mit dem Wein, insgesamt war er mir jedoch eine Spur zu glatt und konturarm, nachkaufen muss ich das nicht.
von Rosch habe ich vor ein paar Tagen die feinherbe Variante aus 2015 getrunken, deckt sich mit deinen Eindrücken , halt halt nur mehr Restzucker, Im Glas: 2009 Ürziger Würzgarten Weingut Merkelbach, so richtig weiss ich manchmal nicht, was ich von den Rieslingen der beiden Brüder vor allem in den letzten Jahren halten soll, und so geht es mir auch mit dieser Spätlese, Positiv: das ist schon ein typischer Mittelmosel-Riesling, durchaus mineralisch, angenehme Frucht, die Säure passt, aber...durch den Jahrgang etwas breit und irgendwie limonadig, eher eindimensional, leichte Bitternote im Abgang, stört mich aber nicht, insgesamt nett zu trinken, brauche ich aber definitiv nicht für mein Glück, 83 Punkte, ich habe ja noch zwei 94er Spätlesen im Keller, werde ich bald mal aufziehen
.. der 12er Lay war / ist sehr überzeugend - ein frischer, feiner, eleganter Sommerwein voller Mineralik mit einem schlanken, dichten Körper
nun vor kurzem den 14er Lay im Glas, noch fehlt hier Balance zwischen den einzelnen Komponenten
Vielleicht passen hier auch die z.Zt. noch sehr präsenten, sehr reifer Fruchtnoten nicht zur " sonstigen Leichtigkeit des Weins"
Zum "Europa League Spiel" gegen Florenz einen Doctor aufgemacht, ein eindrucksvoller Fohlen-Siegerwein und das nach einem 2:0 , bzw. 3:0 Rückstand, die richtige Medizin
Gruß Adi
Dunkelgold, frischer reifer Pfirsich, Maracuja und Mango in der Nase, enormer Trinkfluss bei 9% und weder zu fett geschweige denn klebrig süß, herrlich! Ist schon erstaunlich was eingewanderte Sachsen aus den Trauben raus holen Wir fahren da jedes Jahr vorbei und setzen uns gerne in diesen schönen Garten + Vinothek, mein Tipp für Ediger-Eller!
Der Ediger Elzhofberg sowie in Richtung Cochem Ortsausgang der Feuerberg (roter Schiefer), haben mich schon mehrfach überzeugt.