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Gerade bin ich richtig erstaunt und freue mich mal, was richtig positives in Sachen Rheingau zu vermelden und Schuld ist der 2001er Hallgarten Riesling von Querbach, riecht nach leicht gerösteten Brot und Pfirsich, am Gaumen präsentiert sich dieser 11 Jahre nominell trockene Riesling topfrisch ohne jegliche Altersnote, mineralisch, weiße Johannisbeeren, ein Tick Grapefruit und etwas Pfirsich, mit wunderbar integrierter Säure, leichte Süsse, insgesamt einfach in sich stimmig, alle Achtung, 88 Punkte, gibt`s noch ab Weingut für 9,80 Euro (wieso?? )

Gruß

Ralf

Auch ich habe den Hallgartener 02 von Querbach gerade getrunken:



Der gute Erhaltungszustand spricht auf jeden Fall für den Wein und für den Kronkorken gemäß System Querbach! Die deutlich bitteren Noten (Grapefruit?) und der eher derb-ehrliche als finessenreiche Charakter führen bei mir zu einer niedrigeren Bewertung als bei Ralf.

gibt`s noch ab Weingut für 9,80 Euro (wieso?? )

Um ehrlich zu sein: Das ist ein grundsolider, alles in allem für einen trockenen Weißen überdurchschnittlich gut gereifter Rheingauer Riesling - aber einen unmittelbaren Kaufreflex löst er nicht in mir aus. Die eine Flasche war eine hochinteressante Erfahrung....

Beste Grüße

Bernd

Hallo zusammen,

nach 2 Jahren habe ich flgenden Wein mit überzeugendem Ergebnis nochmal nachverkostet. Soviel sei vorab gesagt: Das Warten hat sich gelohnt!



Viele Grüße,
Björn

Frankfurt gleich Äppelwoi, so dachte ich, bis mir jemand eine Flasche Frankfurter Lohrberger Hang Riesling Spätlese trocken 2010 vom Weingut der Stadt Frankfurt am Main schenkte. Mit einiger Skepsis habe ich dann gestern den Plaste-Korken gezogen und wurde dann doch angenehm überrascht. Der eher schlanke aber keineswegs dünne Wein war mit seiner kräftigen Säure ein typischer Jahrgangsvertreter, dabei aber sehr trinkanimierend. Meine Gäste verlangten nach einer zweiten Flasche (das ist doch schon mal ein Kompliment), mit der ich dann leider nicht mehr dienen konnte. Ein mehr als ordentlicher Wein vom östlichsten Weinberg des Rheingaus.

Beste Grüße

dylan

"Wow" entfuhr mir soeben beim Öffnen der ersten Flasche eines heute angekommenen Kistchens Rieslinge eines für mich vollkommen neuen Weingutes - und da das noch recht jung ist und auch hier im Forum noch niemand darüber berichtet hat, dürfte das für viele andere auch recht neu sein:

Dalgaard & Jordan, 2011 "Bildhübsch" Wallufer Berg Bildstock, Riesling Spätlese mild

Mit nur sehr erfreulichen 10,5 % Alk, dafür aber 40 g Restzucker. Trotzdem ist der Wein nicht "babbig" - ganz im Gegenteil. Säure ist auch ordentlich da, aber sehr angenehm und ausgewogen, so dass der Wein erstaunlich frisch und leicht schmeckt.
Eine herrliche Frucht, weiße Blüten, leicht kräuterig. Verleitet zum kauen und auskosten. Und man kann es kaum erwarten, den nächsten Schluck zu nehmen.
Ich bin begeistert.

Mal sehen, ob mir die anderen beiden bestellten Rieslinge dann auch so gut liegen.

Viele Grüße - Allegro

Wobei Lars Dalgaard ja einigen hier noch aus seinen Villa Riesling Zeiten bestens bekannt sein dürfte.

lieben Gruß
susa

Soeben wurde Tag 2 für den "Bildhübsch" eingeläutet.
Frisch aus dem Kühlschrank ist der Wein immer noch sehr geschmackvoll, und kommt mir sogar noch deutlich knackiger vor als gestern (so weit man bei diesem hohen Zuckergehalt von "knackig" sprechen kann, natürlich). Und Apfel ist dazugekommen ... und ein Hauch Ananas ...

Vertragen habe ich den Wein gestern übrigens prima.

Viele Grüße - Allegro

So - eben war der zweite Wein von Dalgaard & Jordan fällig:

Und zwar der "Blauschiefer" Oberdiebacher Fürstenberg Riesling Spätlese halbtrocken 2011

Der erste Eindruck ist sehr mineralisch und kräuterig-würzig. Ein klein wenig Frucht ist auch dabei, die kommt allerdings erst später. Auch schmeckt der Wein trotz der deutlich wahrnehmbaren Restsüße doch recht trocken.

Einen Riesling, der so wenig nach Frucht schmeckt, hatte ich noch nie ... und dieser Wein läßt mich daher im Augenblick ein wenig ratlos zurück ... ich weiß noch nicht, ob ich den wirklich mag ... lt . Homepage des Weingutes wird diesem Wein jedoch eine gute Entwicklung vorausgesagt .... vielleicht sollte ich die zweite Flasche ein paar Jahre liegen lassen ?

Viele Grüße - Allegro

Heute - also am 2. Tag - präsentiert sich der Blauschiefer schon deutlich fruchtiger und milder .... langsam fängt er an, mir zu gefallen ...

Viele Grüße - Allegro

Allegro hat geschrieben:So - eben war der zweite Wein von Dalgaard & Jordan fällig:

Und zwar der "Blauschiefer" Oberdiebacher Fürstenberg Riesling Spätlese halbtrocken 2011

und dieser Wein läßt mich daher im Augenblick ein wenig ratlos zurück ... ich weiß noch nicht, ob ich den wirklich mag ...

Hallo Allegro,

ziemlich genauso ging es mir vor einigen Jahren, als ich die Weine von Lars Dalgaard bei einer Präsentation in Bacharach probiert habe. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit, diese am nächsten Tag nachzuverkosten.

Aus Lokalpatriotismus muss ich noch bemerken, dass der Oberdiebacher Fürstenberg am Mittelrhein steht.

Gruß, Christopher