das weinforum .de

Guten Morgen!

Ich entschiede mich für Rosé, wegen dem Preis, der Verachtung, beiden Welten und der Erleuchtung .
Weiß ist Klasse, Rot wird immer besser.

Gruß

Alas

Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe über 10 Jahre so gut wie nur Bordeaux`s getrunken, und die waren zu 95% rot.
Dann gab es gute 10 Jahre fast nur deutsche Weiße mit Löwenanteil Riesling.
Seit ich wieder etwas besser bei Kasse bin sprich mit Ende des Studiums

Hast du 20 Jahre Studiert ?

mixalhs hat geschrieben:Brauchen wir solche Diskussionen?

ich seh das doch gar nicht als Diskussion - wie kann man bei dem Thema dagegen sein ?
Und um auf die Frage zu antworten: JA - ansonsten könnten wir das Forum auch gleich sterben lassen.

Gerald hat geschrieben:zugegebenermaßen nicht weltbewegende - Diskussion

ich sehe das ganze Weinforum als nicht weltbewegend; sind wir doch froh, wenn es uns so gut geht, dass wir über sowas plaudern können. Also Susa wäre froh.

Und bitte mich nicht als eindeutig Weißweintrinker einzureihen; eher 50:50 - ich hab ja noch genug Rotes im Keller liegen.

Kle hat geschrieben: Hinsichtlich der von Guido und auch meinem Kommilitonen angesprochenen Preise: Von meinem Gefühl her erhält man sehr gute Weißweine zu niedrigeren Preisen als besondere Rotweine. Und findet unter zehn Euro mehr Interessantes im weißen als im roten Bereich.

Richtig angesprochen wurden die Preise ja noch nicht. Aber ich hatte schon vermutet, dass es um die "10 Euro" Klasse geht. Da mag es in der Tat so sein, dass man bei weiß viel mehr findet und in Deutschland dann direkt beim Winzer gekauft auch deutlich bessere Weine bekommt.

Oder anders, ich hoffe das klingt jetzt nicht arrogant: Ich kaufe keine Roten mehr unter 20 Euro. (es sei denn, ein gewisser Händler aus Bremen ...). Aber für 20,- Euro bekomme ich, für meinen Geschmack, schon sehr sehr gute Rote aus Südfrankreich/Priorat. Weine, die mir bzw. mir und meiner Frau mehr "Erlebnis" geben als ein weißer.

Ich habe übrigens noch eine Stimme für Rot: Meine Frau. Ganz klar...für die wenigen Fischgerichte finden wir auch einen passenden Roten ...aber für den Wein aufm Sofa finden wir niemals einen weißen, der uns den Genuss bietet wie zB ein C9dP. Aber wir sind hier in der Preisliga 25-45 Euro.

Ich finde den Thread sehr interessant, da ich niemals damit gerechnet hätte, dass sich so viele für weiß entscheiden. Einige Begründungen konnte ich bislang noch nicht so wirklich nachvollziehen, da auch die Antworten auf div. Fragen fehlen (zB Preisliga, nicht unwichtig)...aber es wird klarer.

Und dass der Süden Frankreichs keine Weißweine kann, oder Italien, das gilt für Leute mit meinen Geschmacksvorlieben auch nicht wirklich. Unsere aktuelle No 1 ist ein weißer C9dP von Gigognan, 2012. Wir haben mal 12 deutsche Spitzen-Weißweine (!= Riesling, weil wir beide Riesling nicht mögen) gekauft und probieren dagegen/im Vergleich. Ein Weißburgunder von "Von Winning", 2011 hat für unseren Geschmack da gerade klar verloren, bei gleichen Preis. Auch im Vergleich zu einem Chardonnay von Avignonesi, 2011 bzw. dem weißen Priorat Odysseus, basieren auf Grenache blanc , 2010 ...aber es gibt ja noch 11 deutsche Chancen. Bin gespannt!

mixalhs hat geschrieben: Brauchen wir solche Diskussionen?

Wir brauchen durchaus ein wenig Leben im Forum. Und wenn einen ein Thema nicht interessiert, dann muss man den Thread auch einfach nicht lesen. Ist keine Pflicht!

!= Riesling ...

du bist nicht zufälligerweise beruflich in der IT-Branche?

Grüße,
Gerald

VillaGemma hat geschrieben:Antworten auf div. Fragen fehlen (zB Preisliga, nicht unwichtig)

Bei mir ist der Preisbereich bis € 20.- ; im Schnitt einen 10er

Kles Kommentare auf einer der Rationalität entfliehenden Ebene habe ich wirklich gerne gelesen, ebenso wie die anderen interessanten Kommentare hier.

Kle hat ja in gewisser Weise auch recht. So wahnsinnig viele Weißweine, die dieses wirklich magische Gefühl des unendlichen Tiefgangs und der geradezu außerweltlichen Vollkommenheit vermitteln können gibt es nicht. Perfekte Flaschen rest- und edelsüßer Rieslinge ab Spätlese aufwärts fallen mir dazu ein, die allerbesten Sauternes und Barsac, Chenin Blancs von der Loire, vor allem in süß und halbtrocken, und auch gut gereifte weiße Burgunder (leider letztlich erst ab Top 1er Cru Niveau aufwärts). So gerne ich trockene Rieslinge trinke, so begrenzt sind sie am Ende für mich dann doch in ihrer Ausdruckskraft. Sie können unglaublich dynamisch sein, eine wie mit dem Laser gezeichnete Präzision aufweisen, die kaum ein Rotwein bieten kann, eine tiefe Mineralität. Aber dieses Gefühl der Vollkommenheit, der durch den Wein vermittelten Verbindung zwischen Himmel, Erde und Mensch, das mochte sich bei mir bislang noch nicht einstellen. Vielleicht kommt das noch, so alt ist die Tradition der trockenen Rieslinge ja noch nicht.

Gerald hat geschrieben:

!= Riesling ...

du bist nicht zufälligerweise beruflich in der IT-Branche?

....ertappt ...im mathematischen wohl eher <> beudetet != bedeutet ungleich

octopussy hat geschrieben: Aber dieses Gefühl der Vollkommenheit, der durch den Wein vermittelten Verbindung zwischen Himmel, Erde und Mensch,...

Ein sehr schöner Satz. Genau nach solchen Momenten sehnt man sich doch und solche Momente konnten uns bislang nur besagte Rote Prioratos oder handverlesene C9dP bieten. Das sind ja dann die Momente, wo man mehr als 95 Punkte für sich vermerk

Wenn ich mich entscheiden muesste, ich faende das groesstmoegliche Flaschenformat eines Weines und liesse es mir aus grosser Hoehe auf den Kopf fallen; denn so langweilig und uninspiriert waere eine Welt, in der man sich entscheiden muss, dass man sie Hoelle nennte.

Der Wein in dieser Flasche waere uebri*autsch*