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Hallo Hartmut,

ja das hatte ich gesehen, hatte ihn insgesamt viermal während
der Primeurwoche, ein Muster war ebenfalls komplett daneben,
aber auch zwei davon wirklich unglaublich gelungen...

Vom Terroir her hat La Dominque viele Möglichkeiten. Liegt auf dem Kalkplateau nicht weit entfernt von Cheval Blanc.

Grüße,

wolf

Ich für meinen Teil empfinde Bordeauxens mit Joguhrtgeschmack als etwas Wunderbares. Meine allerfeinsten Erlebnisse gehen auf solche Weine zurück. Leider sind es wohl immer Zufallstreffer. Ich wünschte, ich "wüsste", welcher Bordeaux Joghurtaromen hat, dann würde ich kistenweise kaufen ...

innauen hat geschrieben:Vom Terroir her hat La Dominque viele Möglichkeiten. Liegt auf dem Kalkplateau nicht weit entfernt von Cheval Blanc.

Grüße,

wolf

Hallo Wolf,

Dominique und Cheval Blanc liegen im Tal Richtung Pomerol, hier finden sich überwiegend Sandböden, die nach meiner Theorie für die spezielle Würze von Figeac, Cheval und Dominique verantwortlich sind. Die Kalkböden finden sich im oberen Teil von St. Emilion.

Grüße

Hartmut

aha. Also kein schlechtes Terroir, nur anderes. Danke für den Hinweis.

Grüße,

wolf

So, nun haben wir auch mal den 98er Sociando im Glas; im Großen und Ganzen kann ich bisher (ca. 1 Std. Luft) dieser Beurteilung hier zustimmen http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?p=4371#p4371 , allerdings ist "meiner" schon durchaus reif, so dass man ihn nicht unbedingt noch 3 Jahre liegen lassen muss.

Im Augenblick gesellt sich zum Cassis vor allem eine sehr feine Moccanote und ein schönes Pfefferaroma; der Abgang ist in der Tat etwas kurz.

Derzeit wechselt er noch sehr schnell sein Gesicht und jedesmal, wenn man wieder einen Schluck im Mund hat, denkt man "oh ja, so sollte er jetzt bleiben".

Insgesamt komme ich auf 91 P.

lieben Gruß
susa

Hallo Susa,

würdest du demnach den 1998er Sociando zeitiger als 1995 und 1996 trinken wollen?

Ich hab mich bislang nur an den 1994er rangetraut, der aber in diesem Jahr deutlich besser war als erwartet. ´95, ´96, ´98 habe ich bislang noch nicht anrühren wollen, geschweige denn was mit einer 2 vorndran...

ich kann mich da nur zum 95er äußern, bei den anderen beiden Jahrgängen muss ich mangels Erfahrung leider passen

der 95er hat eindeutig das größere Potenzial und ist der bessere Wein, jetzt auch schon sehr schön trinkbar aber ich glaube, der lebt noch sehr lange

98 ist eigentlich ein Jahr für die rechte Seite (da hab ich viel zu viel von der linken Seite und viel zu wenig Figeac)

lieben Gruß
susa

Mille e una Notte - keine Angst, ich bin nicht im falschen thread gelandet - mille e una notte, ein Wein aus tausendundeiner Nacht, das war dieser Cheval Blanc 1998, der uns im Rahmen einer Verkostung rechtsufriger Weine aus dem Jahrgang 2000 als Pirat vorgesetzt wurde.
Schwarz und undurchdringlich, mit exotischer Würze und dramatischem Druck ausgestattet, dabei kein Stück gewöhnlich oder gar ordinär, Samt und Seide, Kraft und Eleganz, unendlich lang, ein Wein zum Träumen, ein kleines Kunstwerk.
Vor zwei Jahren 96P, heute begeisterte 98P. Dieser Wein ist auf dem Weg zur Perfektion und wird in absehbarer Zeit die Höchstnote erreichen. Der Cheval Blanc 2000 (96P) hat ähnliche Anlagen, ist derzeit allerdings noch nicht so weit wie der 98er.

Beste Grüsse

dylan

Hallo dylan,

um dieses Erlebnis beneide ich Dich; ich kann es mir fast vorstellen.

Da trau ich mich kaum, mit meinem heutigen Wein zum Butterbrot nachzusetzen, der ist eine arg andere Liga

1998 de Fieuzal, Pessac-Léognan

recht angenehm, sehr feine etwas süße Nase von Cassis, erdig, am Gaumen gefällig, noch etwas trockenes Tannin, mittellanger Abgang, leider baut er recht schnell ab, also nicht dekantieren! Vor einer Stunde hatte er noch mehr Schmelz und Charme.

lieben Gruß
susa