Einmal ins Priorat und zurück – März 2012 (31) 26.03.2012
Verfasst: Do 19. Apr 2012, 14:52
Ficaria Vins in La Figuera - Teil 3
"Tu rester ici et je tombe..." - ich gucke etwas irritiert:"Oh non, ne tombe pas s.t.p."
Jetzt guckt Jaume ebenso irritiert und zeigt mit kreisender Handbewegung, dass er wenden wird... "Ah, tourner...", sage ich.
"Tumbar", sagt Jaume und macht wieder die kreisende Handbewegung. Ich mache ebendie Bewegung und sage "Tourner", dann sage ich:"Tomber" und zeige, wie es abwärts geht... Wir lachen beide, der running Gag des Tages ist geboren. Tumbar kann im katalanischen beides bedeuten, jetzt aber wird Jaume klar, dass ich Angst hatte, er will sich den Abhang runterstürzen...
Die Angst wäre an der zweiten Pater-Parzelle deutlich stärker, denn hier geht es gleich richtig nach unten...
[album]452[/album]
(N+WK)
Schon beim Fahren nahe des Abgrundes schlucken Norbert und Wera, dann siegt die Freude über den wohl schönsten Aussichtspunkt auf das gesamte Priorat.
[album]453[/album]
(N+WK)
Der Blick ist einfach überwältigend.
[album]454[/album]
(N+WK)
Einige uralte Grenachereben haben diesen Blick jeden Tag. Die oberste Terrasse dieser Parzelle ist quasi wie eine Art Aussichtsbalkon, an der Mauer geht es gleich richtig tief runter, bis zur nächsttieferen Terrasse ist blanker Fels. "Ne tombe pas..."
Ich muss noch einmal ein komplette Serie Panoramafotos machen, dieses mal fange ich links an, bei den Sendemasten am höchsten Punkt des Felsriegels, auf dem wir stehen, rechts im Bild ein Ausschnitt des Montsantmassivs.
[album]455[/album]
(TH)
[album]456[/album]
(TH)
Unter uns La Vilella Baixa, dahinter (oben drüber) La Vilella Alta, links am Horizont der Montsant-Felsriegel, das Auge erkannte hier noch Scala Dei, La Morera, Cornudella, Siurana etc...
[album]457[/album]
(TH)
Der kleine helle Fleck rechts im unteren Drittel ist der Keller von Buil I Gine, das Auge erkannte auch sehr gut die Straße von La Vilella Baixa nach Gratallops.
Ca in der Bildmitte der hellere Fleck ist Torroja, auch Poboleda war per bloßem Auge gut zu erkennen. Nur Porrera versteckt sich hinter dem mächtigen Berg in der Bildmitte oberhalb von Torroja.
[album]458[/album]
(TH)
Hier haben wir ganz links noch mal Buil I Gine, der Blick wandert dann nach rechts auf Gratallops, dahinter das Massiv zwsichen Porrera und Falset. Auch hier sind mit bloßen Auge etliche Details, Keller und Weinbergslagen auszumachen.
[album]459[/album]
(TH)
Hier schauen wir schließlich grob in Richtung Bellmunt. In dem Abschnitt waren Falset, Bellmunt, El Masroig und weitere Dörfer auszumachen, El Molar zu erahnen und nur El Lloar bleibt unsichtbar, da zu nah am Berg, auf dem wir stehen...
[album]460[/album]
(TH)
Diese Grenache Reben sind wahre Balkonpflanzen...
[album]461[/album]
(TH)
Jaume ist sehr stolz auf diese außergewöhnliche Parzelle. Gemeinsam mit den tiefer liegenden Terassen, zu denen wir gleich im Anschluss fahren, bildet sie die zweite von drei Parzellen alter Grenache für die wenigen Flaschen Pater jährlich. Sicher könnte man aus allen drei Parzellen Einzellagenweine machen, doch dann gäbe es nur wenige hundert Stück pro Lage. Denn aufgrund des enorm geringen Ertrages ist der Pater auch ein sehr stark limitierter Wein. Und er ist mit Sicherheit der reinsortige Grenache Wein der Comarca mit dem besten Preis-Genuss-Verhältnis. Ein Espectacle kostet 4 bis 5 mal so viel und ist nur wenig besser, denn der Pater lässt qualitativ nicht mehr viel Luft nach oben. Von einem Les Manyes will ich an der Stelle erst lieber gar nicht reden, aber auch die meisten anderen reinsortigen Grenache sind teurer, ohne besser zu sein.
Nur macht Jaume um seine Weine, die zu den Besten der DO Montsant gehören, kein Gewese. Muss er auch nicht, denn er verkauft die paar Flaschen im Jahr problemlos ab Hof und in der Region. Da er gar nicht exportieren muss, muss er folglich auch nicht bei Parker und Co. zeigen, was er kann. Dass ich dennoch jährlich was von den Weinen verkaufen kann, ist für mich somit ein Glücksfall. Wer sonst Èlia und Pater will, muss dafür schon runter fahren.
Und wer einmal hier an der Kante gestanden hat, der weiß den Pater noch mal ganz anders zu schätzen... Ne tombe pas!
"Tu rester ici et je tombe..." - ich gucke etwas irritiert:"Oh non, ne tombe pas s.t.p."
Jetzt guckt Jaume ebenso irritiert und zeigt mit kreisender Handbewegung, dass er wenden wird... "Ah, tourner...", sage ich.
"Tumbar", sagt Jaume und macht wieder die kreisende Handbewegung. Ich mache ebendie Bewegung und sage "Tourner", dann sage ich:"Tomber" und zeige, wie es abwärts geht... Wir lachen beide, der running Gag des Tages ist geboren. Tumbar kann im katalanischen beides bedeuten, jetzt aber wird Jaume klar, dass ich Angst hatte, er will sich den Abhang runterstürzen...
Die Angst wäre an der zweiten Pater-Parzelle deutlich stärker, denn hier geht es gleich richtig nach unten...
[album]452[/album]
(N+WK)
Schon beim Fahren nahe des Abgrundes schlucken Norbert und Wera, dann siegt die Freude über den wohl schönsten Aussichtspunkt auf das gesamte Priorat.
[album]453[/album]
(N+WK)
Der Blick ist einfach überwältigend.
[album]454[/album]
(N+WK)
Einige uralte Grenachereben haben diesen Blick jeden Tag. Die oberste Terrasse dieser Parzelle ist quasi wie eine Art Aussichtsbalkon, an der Mauer geht es gleich richtig tief runter, bis zur nächsttieferen Terrasse ist blanker Fels. "Ne tombe pas..."
Ich muss noch einmal ein komplette Serie Panoramafotos machen, dieses mal fange ich links an, bei den Sendemasten am höchsten Punkt des Felsriegels, auf dem wir stehen, rechts im Bild ein Ausschnitt des Montsantmassivs.
[album]455[/album]
(TH)
[album]456[/album]
(TH)
Unter uns La Vilella Baixa, dahinter (oben drüber) La Vilella Alta, links am Horizont der Montsant-Felsriegel, das Auge erkannte hier noch Scala Dei, La Morera, Cornudella, Siurana etc...
[album]457[/album]
(TH)
Der kleine helle Fleck rechts im unteren Drittel ist der Keller von Buil I Gine, das Auge erkannte auch sehr gut die Straße von La Vilella Baixa nach Gratallops.
Ca in der Bildmitte der hellere Fleck ist Torroja, auch Poboleda war per bloßem Auge gut zu erkennen. Nur Porrera versteckt sich hinter dem mächtigen Berg in der Bildmitte oberhalb von Torroja.
[album]458[/album]
(TH)
Hier haben wir ganz links noch mal Buil I Gine, der Blick wandert dann nach rechts auf Gratallops, dahinter das Massiv zwsichen Porrera und Falset. Auch hier sind mit bloßen Auge etliche Details, Keller und Weinbergslagen auszumachen.
[album]459[/album]
(TH)
Hier schauen wir schließlich grob in Richtung Bellmunt. In dem Abschnitt waren Falset, Bellmunt, El Masroig und weitere Dörfer auszumachen, El Molar zu erahnen und nur El Lloar bleibt unsichtbar, da zu nah am Berg, auf dem wir stehen...
[album]460[/album]
(TH)
Diese Grenache Reben sind wahre Balkonpflanzen...
[album]461[/album]
(TH)
Jaume ist sehr stolz auf diese außergewöhnliche Parzelle. Gemeinsam mit den tiefer liegenden Terassen, zu denen wir gleich im Anschluss fahren, bildet sie die zweite von drei Parzellen alter Grenache für die wenigen Flaschen Pater jährlich. Sicher könnte man aus allen drei Parzellen Einzellagenweine machen, doch dann gäbe es nur wenige hundert Stück pro Lage. Denn aufgrund des enorm geringen Ertrages ist der Pater auch ein sehr stark limitierter Wein. Und er ist mit Sicherheit der reinsortige Grenache Wein der Comarca mit dem besten Preis-Genuss-Verhältnis. Ein Espectacle kostet 4 bis 5 mal so viel und ist nur wenig besser, denn der Pater lässt qualitativ nicht mehr viel Luft nach oben. Von einem Les Manyes will ich an der Stelle erst lieber gar nicht reden, aber auch die meisten anderen reinsortigen Grenache sind teurer, ohne besser zu sein.
Nur macht Jaume um seine Weine, die zu den Besten der DO Montsant gehören, kein Gewese. Muss er auch nicht, denn er verkauft die paar Flaschen im Jahr problemlos ab Hof und in der Region. Da er gar nicht exportieren muss, muss er folglich auch nicht bei Parker und Co. zeigen, was er kann. Dass ich dennoch jährlich was von den Weinen verkaufen kann, ist für mich somit ein Glücksfall. Wer sonst Èlia und Pater will, muss dafür schon runter fahren.
Und wer einmal hier an der Kante gestanden hat, der weiß den Pater noch mal ganz anders zu schätzen... Ne tombe pas!