
George, du denkst zu viel nach

. Aber auf ein paar Punkte kann ich ja mal mit nicht helfenden Antworten eingehen:
Burzuko hat geschrieben:weiß jemand zufällig wie das jahr 2004 bei den Roten an der Loire ausgefallen ist?
Nein. Aber das, was ich bislang an generellen Jahrgangseinschätzungen gelesen habe, ist inhomogen. Vielleicht also kein Jahrgang, den man blind in größeren Mengen kaufen sollte, wenn man sich nicht gerade durch Tonnen von Weinen probieren möchte.
Burzuko hat geschrieben:Für mich steht fest, der 2004er Clau de Nell hat mich trotz der 95 Lobenberg-Punkte gar nicht beeindruckt. Er war schön zu trinken, keine Frage, aber er hat mich einfach nicht gefesselt!
"Trotz der 95 Lobenberg-Punkte"... Die hast du hoffentlich nicht als Maßstab genommen

.
Burzuko hat geschrieben:oder hört man auf seine eigene innere Stimme und zieht sich kurz zurück und sagt NEIN, für die paar Jahre Einlagerung bezahle ich keine 10€ mehr pro Flasche
10 € Mehrpreis gegenüber einem jüngeren Jahrgang für knapp 4 Jahre Flaschenreife finde ich als Mehrpreis ok. Das entspricht konkret auf Clos Rougeard Les Poyeux bezogen (der so ca. 45-50 € die Flasche bei jüngeren Jahrgängen kostet) ca. 5-6% p.a. Mehrpreis. Viel niedriger werden die Kapitalbindungs- und Lagerkosten des Händlers im Zweifel nicht sein.
Burzuko hat geschrieben:Völlig vom Pfad abgekommen, frage ich euch, liebe Weinliebhaber, geht es euch manchmal beim Wein kaufen genauso oder habt ihr vorher alles akribisch genau notiert damit euch sowas wie mir nicht passiert?
Nein (naja, nur ein bisschen

). Lässt man eine Kaufentscheidung ein paar Tage ruhen, erübrigen sich die meisten Fragen übrigens nach meiner Erfahrung von selbst und ein Wein, den man meint, UNBEDINGT haben zu müssen, ist doch nicht mehr so dringlich. Es gibt viele Mütter mit hübschen Töchtern.
P.S. Davon abgesehen könnten wir ja demnächst mal eine kleine Cabernet Franc Probe machen, ich habe da noch ein paar Einzelflaschen im Keller, deren Güte mich auch interessieren würde.