Gesten gab es wieder lecker für 3 Personen:
Taboulé
250g Couscous
150ml Wasser (evtl. auch mehr)
1 ½ gehäufter Teelöffel Gemüsebrühe
10 Minuten kochen und 10 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit
4 Tomaten
½ Salatgurke
½ Bund Koriander
1 Bund Petersilie
½ Bund Minze
2 Schalotten
fein schneiden/hacken
und mit dem
Saft einer Zitrone
und
6EL Olivenöl
sowie
Salz und Pfeffer
abschmecken und gut durch rühren, kurz ziehen lassen.
Den heißen Couscous dazu, alles gut vermengen und schwubbs auf die Teller damit!
innauen hat geschrieben:Isst eigentlich auch jemand hier und da vegetarisch?
Ja, ausschließlich. Und wenn es ok ist, wenn es bei uns den Wein meist nur nach dem Essen gibt, dann poste ich gerne auch mal was:
Vor ein paar Tagen hatte ich Gäste, und es gab: "Basmatireis mit roten und gelben Linsen (in Kokosmilch) | mit Möhren-Kichererbsen-süßen,jungen Erbsen-Süßkartoffel-Curry | und Kokos-Cashew-Knuspersteuseln". Uff - muß dem Gericht mal einen kurzen Namen geben.
(Das "Hühnerfleisch", das ihr dort zu sehen vermeint, ist Veganer Fleischersatz "Jaipur" von Topas)
Nach dem Essen gab es dann einen 2009er D.O. Utiel-Requena Vina Cabriel (80 % Tempranillo, 10% Cabernet Sauvignon, 10% Merlot) vom Weingut "Bodegas Palmera" (Inhaber Heiner Sauer)
Weicher als der "typische Spanier", mit vielen dunklen Beerenaromen und einer kräftigen, tempramentvollen Würze.
Einer meiner Liebligsweine - die Abfüllung von 2009 ist meiner Meinung nach fast schon zu gut für den Preis, zu dem der Wein momentan zu haben ist...
Bei mir gab es heute butterzarte Kalbsbäckchen in Weißwein-Salbei-Champignon-Sauce und dazu den Wein, der auch in der Sauce war: einen Viognier 2008 Les Hautes Briguieres Vin de Pays de Vaucluse mit nicht so viel Säure, dafür viel üppigem Fruchtaroma und der war genau richtig in der Sauce und zum Essen
Bei uns gab es heute auf Wunsch eines einzelnen Herrn Gulasch (weil wir letzte Woche im Alten Gewürzamt bei Ingo Holland waren und u.a. auch ein Döschen des Meisters Gulaschgewürz erstanden haben) mit Serviettenknödel und Rotkohl und dazu gab es einen
2002 Château de Pibarnon, Bandol
Details siehe hier, gepasst hat es hervorragend, die leichte Schärfe des Gulaschs und die schmelzig-kraftvolle Frucht des Weins, wunderbare Kombination
lieben Gruß
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something. James Bond in From Russia with Love
Allegro hat geschrieben:Na - ißt hier niemand was ?
Bei mir gab es heute butterzarte Kalbsbäckchen in Weißwein-Salbei-Champignon-Sauce und dazu den Wein, der auch in der Sauce war: einen Viognier 2008 Les Hautes Briguieres Vin de Pays de Vaucluse mit nicht so viel Säure, dafür viel üppigem Fruchtaroma und der war genau richtig in der Sauce und zum Essen
Viele Grüße - Allegro
Viognier und cremige Saucen vetragen sich sehr gut
"Sehr solide strukturiert mit kräftigem Tanningerüst. Prima zu Boeuf Bourguignon"
Weinbeschreibung in Bernd Kreis' Online-Shop zu Lucien Boillots Bourgogne Rouge 2008. Also Wein vor Ort besorgt und das Zeug gekocht. Übrigens nach Rezept von Julia Child angelehnt. Meine Frau war erst überhaupt nicht begeistert, hat sie doch kürzlich einen unsäglichen Film über diese Frau gesehen. Geschmeckt hat es ihr und dem Besuch dann aber sehr. Der Wein hat tatsächlich Dank der kräftigen Struktur gut gepasst. Aromatisch hätte es aber trotz des einfachen Gerichts komplexer sein dürfen. Ich hätte da auch keine Skrupel dazu eine Ortslage oder gar einen 1er Cru aufzuziehen.
Grüße
Martin
Grüße
Martin
Military justice is to justice what military music is to music [Groucho Marx]
nougat hat geschrieben:"Sehr solide strukturiert mit kräftigem Tanningerüst. Prima zu Boeuf Bourguignon"
Weinbeschreibung in Bernd Kreis' Online-Shop zu Lucien Boillots Bourgogne Rouge 2008. Also Wein vor Ort besorgt und das Zeug gekocht. Übrigens nach Rezept von Julia Child angelehnt. Meine Frau war erst überhaupt nicht begeistert, hat sie doch kürzlich einen unsäglichen Film über diese Frau gesehen. Geschmeckt hat es ihr und dem Besuch dann aber sehr. Der Wein hat tatsächlich Dank der kräftigen Struktur gut gepasst. Aromatisch hätte es aber trotz des einfachen Gerichts komplexer sein dürfen. Ich hätte da auch keine Skrupel dazu eine Ortslage oder gar einen 1er Cru aufzuziehen.
Das bringt mich zu einer thematisch nicht ganz passenden Frage: Neulich habe ich mal in meinem Lieblingskochbuch über französische Küche gelesen, dass früher zum Coq au Vin (leicht andere Baustelle) Côtes d'Auvergne Chanturgue getrunken wurde (Cuvée aus Pinot Noir und Gamay). Hat das schon einmal jemand ausprobiert? Alternativ einen Dôle aus dem Wallis? Da die Meinungen auseinandergehen, ob Coq au Vin besser mit Pinot Noir oder mit Gamay geht, ist das ein gelungener oder ein fauler Kompromiss?
1 Flasche Rotwein (bei mir wars diesmal etwas kräftiger: 1999er Rainero (Cuvee: SANG/CB/ME)von Castelo di Meleto)+ 1/2 l Kalbsfond
Backofen auf 70 C vorheizen
Butterschmalz im Bräter und parallel dazu in einer Pfanne erhitzen.
Zwiebeln und Knoblauch im Bräter glasig anschwitzen, dann das restliche Gemüse dazugeben und schön anrösten. 1 EL Tomatenmark dazu und kurz darauf mit dem Rotwein und dem Kalbsfond ablöschen. Kurz aufkochen. Dann Kräuter und Pfefferkörner dazu geben. Hitze so reduzieren, dass es nur noch köchelt.
Bäckchen bardieren, in einer Pfanne kurz scharf anbraten, dann pfeffern und salzen und direkt in den Bräter.
Dann alles in den Backofen geben und dort für 6-7h schmoren.
1h bevor die Bäckchen fertig sind, schöpfe ich ca. 1l der Flüssigkeit aus dem Bräter durch einen Sieb in einen Topf und reduziere diese bei kleiner Hitze auf ca 150-200ml. Ggf. mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Direkt nach dem Abschöpfen der Flüssigkeit kommen die geschälten (kleine) Tomaten zu den Bäckchen in Bräter, der dann wieder für die restliche Stunde in den Ofen wandert.
Dann 1kg Pastinaken schälen und kleinschneiden. 2 Schalotten kleinwürfeln und in Butterschmalz glasig werden lassen. Pastinaken dazu und mit ca. 250ml. Gemüsebrühe übergiesen. 20-25 Min bei mittlerer Hitze garen. Dann pürieren und durch ein Sieb streichen. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken. 2-3 EL gehackte Petersilie (vorzugsweise glatte) dazugeben, 50g Butter unterschlagen. 100ml Schlagsahne schlagen und vorsichtig unterheben.
Anrichten: Pastinakenpürree in einen großen Servierring geben, eine kleine Schmortomate obendrauf setzen, mit etwas Pfeffer und gehackter Petersilie bestreuen. 1 Bäckchen platzieren und mit der Saucenreduktion (dezent) glasieren, Sauce dann im Halbkreis um das Arrangement. Et voila..
Vom 1999er Rainero habe ich vor rund 3 Jahren vier Kistchen für je 5 € die Flasche gekauft, ein paar Flaschen getrunken und dann im Keller vergessen. Leicht über dem Zenit sind die Tannine inzwischen völlig abgeschmolzen und eine leichte Liebstöckelnote zeugt vom beginnenden Lebensabend. Die restlichen 9 Flaschen werden daher in den nächsten 6-9 Monaten getrunken.
@ Nicolai, schönes Rezept - meine nächsten Kalbsbäckchen sind auch schon bestellt
Ein paar Fragen hätte ich jedoch noch dazu:
Du bardierst die Kalbsbäckchen tatsächlich ? Warum - so mager sind die doch gar nicht.
Und mit was für einem Speck ? Und wird der vor dem Servieren abgemacht oder mitgegessen ?
Und gewürzt wird auch erst nach dem Bardieren ?
Allegro hat geschrieben:@ Nicolai, schönes Rezept - meine nächsten Kalbsbäckchen sind auch schon bestellt
Ein paar Fragen hätte ich jedoch noch dazu:
Du bardierst die Kalbsbäckchen tatsächlich ? Warum - so mager sind die doch gar nicht.
Und mit was für einem Speck ? Und wird der vor dem Servieren abgemacht oder mitgegessen ?
Und gewürzt wird auch erst nach dem Bardieren ?
Und geschmort wird tatsächlich bei nur 70°C ?
Viele Grüße - Allegro
Hallo Allegro,
mea culpa, da habe ich einen Begriff falsch verwendet. Ich meinte im Grunde das Gegenteil, nämlich parieren.. ..
Gewürzt wird erst nach dem anbraten..Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Pfeffer beim anbraten leicht bitter wird. Da das Fleisch lange schmort bekommt es ohnehin genug Aroma ab. Optimal ist die Vorbereitung am Vortrag eine Nacht im Bräter liegen lassen und am nächsten Tag nur erwärmen..Hmmm..
Ja, bei 70C Niedertemperatur wird das Fleisch so was von mürbe, Du kannst es sogar noch viel länger drin lassen, z.B. falls sich die Gäste verspäten oder Du noch viele andere Dinge vor- und zubereiten musst.
Herzliche Grüße
NIkolai
PS: Gestern gabs Coq au Gutedel (viviser von Ziereisen)..echt lecker, das Rezept stelle ich mal die Tage rein..