Re: Griechenland
Verfasst: Di 6. Mai 2014, 18:23
so ein Pech, George, ich war ganz im Bann der Gespräche und ungewöhnlichen Aromen und habe nicht einmal alle Namen notiert.
(Wenn Dein Text beim Losschicken verschwand, kann man ihn oft mit dem Linkspfeil zurückholen. Ist jetzt leider zu spät…).
Nur zwei Tage nach dem Jura-Urknall bot Deine fulminante Xinomavro-Probe fast noch eigenwilligere Genüsse. Vielen Dank für diesen tiefen Einblick.
Für mich ein Höhepunkt Argatia. Aber auch Thymiopoulos 2008, der viele Stunden später allerdings einbrach und sich mühsam wieder sammelte.
Viele der Weine mit sehr schönem Duft, üppige dunkle Frucht oder gar Kakao. Es war wirklich schwierig, mit dem Schmecken anzufangen, so einnehmend und vielfältig waren die Gerüche. Umso überraschender oft beim Trinken eine feine, säurebetonte Zurückgenommenheit. Ausdrucksvoll, aber nicht überschwänglich. Früchte und Kräuter eher bitter als soft, eher eigensinnig kratzig als gefällig. Dass sie mitunter wie in eine exotische Schnapsorte eingelegt erschienen, mag ich nur bedingt den recht hohen Alkoholgehalten zurechnen.
Bei mir auch oft der Eindruck, die Aromen werden sich noch weiter öffnen und runden mit der Zeit. Während sie manchmal nicht zu fassen sind, zu schnell wieder verschwinden, hält verlässlich ein pilzig-pelziger Untergrund, in dem metallische Noten anklingen. Am schwierigsten eine mitunter lose und auch ätzende Säure.
Es ist schwer möglich, von diesen Weinen satt zu werden. Entweder mag man sie nicht oder aber geht ihnen nach und kaut und kaut.
Gruß, Kle
(Wenn Dein Text beim Losschicken verschwand, kann man ihn oft mit dem Linkspfeil zurückholen. Ist jetzt leider zu spät…).
Nur zwei Tage nach dem Jura-Urknall bot Deine fulminante Xinomavro-Probe fast noch eigenwilligere Genüsse. Vielen Dank für diesen tiefen Einblick.
Für mich ein Höhepunkt Argatia. Aber auch Thymiopoulos 2008, der viele Stunden später allerdings einbrach und sich mühsam wieder sammelte.
Viele der Weine mit sehr schönem Duft, üppige dunkle Frucht oder gar Kakao. Es war wirklich schwierig, mit dem Schmecken anzufangen, so einnehmend und vielfältig waren die Gerüche. Umso überraschender oft beim Trinken eine feine, säurebetonte Zurückgenommenheit. Ausdrucksvoll, aber nicht überschwänglich. Früchte und Kräuter eher bitter als soft, eher eigensinnig kratzig als gefällig. Dass sie mitunter wie in eine exotische Schnapsorte eingelegt erschienen, mag ich nur bedingt den recht hohen Alkoholgehalten zurechnen.
Bei mir auch oft der Eindruck, die Aromen werden sich noch weiter öffnen und runden mit der Zeit. Während sie manchmal nicht zu fassen sind, zu schnell wieder verschwinden, hält verlässlich ein pilzig-pelziger Untergrund, in dem metallische Noten anklingen. Am schwierigsten eine mitunter lose und auch ätzende Säure.
Es ist schwer möglich, von diesen Weinen satt zu werden. Entweder mag man sie nicht oder aber geht ihnen nach und kaut und kaut.
Gruß, Kle