Die VKN aus dem Frühjahr 2017 hat für mich noch immer Bestand, aber die es sind noch ein paar attraktive Reifenoten dazugekommen, und auch die Komplexität hat durchaus noch zugelegt. Ein klassisches GT-Gesamtpaket, dass für mich zu denen mit dem besten PGV für GT in Südtirol gehört. In einer Riege mit dem GT Nussbaumer der Traminer Genossen, jedoch einen Tacken eleganter. jetzt 18/20 opolifant hat geschrieben: Kolbenhof Gewürztraminer 2009, Weingut Hofstätter - Tramin
mittleres Strohgelb mit goldgelben Reflexen; duftige Nase mit reifer Ananas/Litschi, duftige Rosen-/Blütennoten und Gewürznoten, leichter Firn; am Gaumen sehr stoffig, beginnender attraktiver Firn, intensive Fruchtaromen korrespondierend zur Nase (Litschi, Mango, Ananas, Rosen, Gewürze), gewisse Extraktsüsse, feine Säure, sehr harmonisch und komplex, mit Tiefe, 14,5% nicht spürbar; langer intensiver Abgang auf Frucht - und Gewürznoten 17,5/20 op
Das war früher mal der teuerste Weisse bei Hofstätter, zumindest der teuerste jährlich produzierte Weisse, da die GT-Spät- oder Auslesen nicht jedes Jahr auf die Flasche kamen.
Inzwischen ist der Kolbenhofer unter den teueren Weissen, Lagenselektionen, wenn auch knapp, das preisliche Schlusslicht ... nicht dass es mich wundern würde, dass die "neuen" GT-Hofselektionen "Pirchschrait" und "Rechenthaler Schlossleiten Spätlese", ganz im derzeitigen Ultra-Südtiroler-Trend, beim Vielfachen einer Flasche Kolbenhofer liegen, aber dass die Normalflasche GT Kolbenhofer günstiger ist als ein Weissburgunder Barthenau Vigna S. Michele hat mich schon etwas verwundert. Früher lag eine Flasche WB Barthenau bei ca. 2/3 eines GT Kolbenhof.
Es sagt aber m.E. einiges über die derzeitige (Wert-) Schätzung (und auch Wert-Schöpfung bei) den genannten Rebsorten aus. GT ist zwar eine Marke und Aushängeschild in Südtirol, aber Weissburgunder ist derzeit weiterhin in Wahrnehmung und Wertschätzung auf dem Weg nach oben.