Re: Champagner
Verfasst: Do 23. Jul 2020, 21:14
Fast identisches Fazit könnte ich beim vorgestern genossenen 2006er Comtes de Champagne ziehen. Taittinger bekommt geschmacklich einfach einen hohen Wiedererkennungswert hin. Der 2006er wirkt lediglich minimal frischer mit etwas mehr Säure, Weißbrot und etwas weniger Cremigkeit. Auch groß!Trapattoni hat geschrieben:Der Taittinger ist sofort da mit seiner betörenden Cremigkeit, seines Charakters eines großen weißen Burgunders mit schöner Feuerstein-Aromatik und wie immer sofort bei 96 Punkten, allerdings ist der halt auch sehr eindimensional, null Frucht. Mein Mitverkoster meinte, das sei das beste, was man so an Eindimensionalität trinken könne.Trapattoni hat geschrieben:Der Flightpartner wird 1995 Comtes de Champagne sein.![]()
Wieder ein jahr später habe ich hier m. M. einen definitiv großen undJochen R. hat geschrieben:F. Bergeronneau-Marion – Cuvée Saint Lié (1er Cru)
60 % Chard., 30 % PM, 10 % PN
Nach dem Öffnen springt einen ein Korb Zitrusfrüchte an, dazu
viel Brioche, dezent Karamell und heller Tabak. Ständig wechselnde
Geschmackseindrücke in der Nase, mittelkräftig bis intensiv.
Druckvoll und frisch, eine Ladung Zitronen, Limetten und Orangen,
knackige Säure, dezent floral, Brioche und etwas Karamell, ewig lang
mit zitrusfruchtigem Nachhall.
Läuft runter wie Öl, 94+ P. 21,30 EUR (bei Abnahme von mind. 6 Fl.)
ab Hof.
Viele Grüße,
Jochen
...da hast Du sicher Recht! Immer nur Champagner geht da schon eher...UlliB hat geschrieben:Aber immer nur Bordeaux geht halt auch nicht
Ne, für mich ganz sicher nicht. Wenn ich in der Welt des Weines auf irgendwas verzichten müsste, stünde Champagner (wie auch alle anderen Sprudler) ziemlich weit oben auf der Liste. Aber: die Geschmäcker sind halt verschieden, und die notleidenden Champagnerproduzenten müssen ja auch von was lebenEThC hat geschrieben:...da hast Du sicher Recht! Immer nur Champagner geht da schon eher...UlliB hat geschrieben:Aber immer nur Bordeaux geht halt auch nicht
...ich durfte ja auch schon den ein oder anderen gehobenen Bordeaux (oder -Blend) probieren und gestehe den Weinen ihre Qualität durchaus zu, wirklich eingeholt hat mich das Thema aber nie. Wenn es das Bordelais nicht mehr gäbe, würde mir tatsächlich kaum was abgehen, beim Champagner (oder generell den Sprudelwässern) würde ich deutlich mehr trauern...UlliB hat geschrieben:Wenn ich in der Welt des Weines auf irgendwas verzichten müsste, stünde Champagner (wie auch alle anderen Sprudler) ziemlich weit oben auf der Liste.