Bordeaux 2011

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

@ Manuel

Jetzt kannst Du auch mit Deinen Bewertungen kommen,
müsste doch genau passen... :)
Grüsse weinfex
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

Jetzt verstehe ich auch den Ausspruch eines Negos
bei der Verabschiedung nach dem Probieren der Primeurweine:

"Wir werden dieses Jahr sehen,
wer unsere Freunde sind"... :lol: :roll:
Grüsse weinfex
RWF
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von RWF »

Mist: "pomerol stands out as the most consistant appellation" :roll:
RWF
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harti
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von harti »

Hallo zusammen,

noch einmal meine Bewertungen für St. Estèphe und Pauillac - jetzt NM- und Parker-Scores. Ich habe jeweils den Ort der Verkostung mit angegeben, da einige Weine mehrfach verkostet werden konnten:

Saint Estèphe
Saint Estèphe.JPG
Pauillac
Pauillac 2011.JPG
(zur Vollbildansicht auf das Bild klicken)

Grüße

Hartmut
Rotundweiss
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von Rotundweiss »

Bei Durchsicht der Parker-Bewertungen irritiert es mich schon ein wenig, dass der Großmeister teils deutlich zurückhaltender bewertet als zwei mir bekannte Händler aus Wiesbaden und Bremen :?
Für mich jedenfalls ein untrügliches Zeichen, sollte es nächste Woche nicht zu drastischen Preisabschlägen versus 09/10 kommen, dass diese Kampagne wahrscheinlich ein Rohrkrepierer wird.
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UlliB
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von UlliB »

RWF hat geschrieben:Mist: "pomerol stands out as the most consistant appellation" :roll:
Ja. With consistently lousy notes:

...

Evangile 88-90
Conseillante 88-91
La Fleur Petrus 89-92
Petrus 90-93

...

Na, super. In 2009 notierten viele Erzeuger der dritten Reihe besser...

Wer bitteschön wird diese Weine kaufen wollen, und falls überhaupt, zu welchen Preisen?

Gruß
Ulli
C9dP
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von C9dP »

Kaufen? Jetzt? Mit Sicherheit nicht. Dann lieber ein paar kleinere 2009er nachkaufen. Oder auch größere Namen aus 2008 oder 2001. Bei der Arrivage werde ich probieren und dann vielleicht kaufen oder auch nicht.
Viele Grüße

Aloys
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UlliB
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von UlliB »

Rotundweiss hat geschrieben:
Für mich jedenfalls ein untrügliches Zeichen, sollte es nächste Woche nicht zu drastischen Preisabschlägen versus 09/10 kommen, dass diese Kampagne wahrscheinlich ein Rohrkrepierer wird.
Parker hat selber prognostiziert, was passieren wird: die Chateaux werden die Preise nicht in dem Maße senken, das erforderlich wäre, und daraufhin werden sich die Weine nicht verkaufen lassen.

Ich denke, da liegt er richtig...

Aber warten wir mal ab, was nun passiert. Im Übrigen: auch Desaster haben bekanntlich Unterhaltungswert :twisted:

Gruß
Ulli
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

UlliB hat geschrieben:
Parker hat selber prognostiziert, was passieren wird: die Chateaux werden die Preise nicht in dem Maße senken, das erforderlich wäre, und daraufhin werden sich die Weine nicht verkaufen lassen.

Ich denke, da liegt er richtig...

Gruß
Ulli
Hallo Ulli,

natürlich liegt er da richtig, denn er weiss ja genau was er zu tun und welche Auswirkungen es hat,
und was nicht...
So ein bisschen ist es wie 2008 reloaded, nur eben anders herum...
Damals kamen die grossen Namen vor Parker, und sahen dann mit an, wie der Handel und die Kunden
die Margen "mitnahmen" (was in Bordeaux im übrigen wirklich tief wie ein Stachel sitzt). Dieses mal,
wartete man auf Parker (bis auf 3,4 Ausnahmen), und läuft doch genauso wieder auf, denn mit diesen Bewertungen
ist die Kampagne gelaufen. Man hat in den nächsten 3 Wochen jetzt die Möglichkeit, die Preise drastisch zu senken,
um auch nur "irgendwas" zu verkaufen, was mit den Bewertungen in Rücken schwer genug wird. Oder man zieht den Stiefel durch
und bleibt auf dem "gedachten" Preisniveau, was noch desaströser wird. Parker weiss das und stellt Sie vor die Wahl.
Ich glaube nicht, dass man in die Knie gehen wird, vielleicht versucht man einen "Mittelweg" zu gehen, aber wirklich
befriedigend wird es nicht werden. Für keine Seite.
Man las in den letzten Wochen überall von den grossen im Chateau zurückgehaltenen Mengen, um die Preise auf dem
Niveau zu halten, den Markt zu manipulieren etc.. An dem mag alles etwas dran sein, aber trotzdem ist es nur ein Teil der
"Wahrheit", denn keiner stellt die Frage, ob die Chateau wirklich auch verkaufen wollen? Das mag sich vielleicht in manchen Ohren
komisch anhören, aber es eine Frage die man sich ernsthaft stellen sollte (und wenn man die Kampagne 2010
"unmittelbar" erlebt hat drängte sie sich förmlich auf), denn sie könnte einen zu "neuen" und "anderen" Antworten führen...
Zuletzt noch zu der Frage was aus dem Jahrgang 2011 wird. Auch hier wird es ein 2008 reloaded nur andersherum geben, Parker wird
den Jahrgang in der Spitze deutlich aufwerten, und das nicht nur weil ich ihn höher bewertet habe ;) , sondern weil er spätestens
immer dann mit der "Politik" aufhörte, wenn der Wein in die Flasche kam... :arrow: Die Zeit wird es zeigen...
Grüsse weinfex
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UlliB
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von UlliB »

weinfex hat geschrieben: natürlich liegt er da richtig, denn er weiss ja genau was er zu tun und welche Auswirkungen es hat,
Hallo Andreas,

natürlich weiß er, was er tut und welche Auswirkungen es hat - siehe das von ihm dem Bericht vorangestellte Dylan-Zitat ("A Hard Rain's A-Gonna’ Fall").
mit diesen Bewertungen ist die Kampagne gelaufen.
Yep.
Man hat in den nächsten 3 Wochen jetzt die Möglichkeit, die Preise drastisch zu senken,
um auch nur "irgendwas" zu verkaufen, was mit den Bewertungen in Rücken schwer genug wird.
Ich denke, manches wird sich gar nicht mehr verkaufen lassen. Lagrange St. Julien mit 85-87 Punkten und einer knappen, üblen VKN: wie weit sollten die denn mit dem Preis runtergehen, damit sie Käufer finden? 80% gegenüber 2010? Und selbst dann? - Und in dem Stil gibt es ja noch ein paar mehr...
keiner stellt die Frage, ob die Chateau wirklich auch verkaufen wollen? Das mag sich vielleicht in manchen Ohren
komisch anhören, aber es eine Frage die man sich ernsthaft stellen sollte (und wenn man die Kampagne 2010
"unmittelbar" erlebt hat drängte sie sich förmlich auf), denn sie könnte einen zu "neuen" und "anderen" Antworten führen...
Das verstehe ich bezogen auf die 2011er Kampagne nicht wirklich. 2010 ist ein großer Jahrgang und sehr lange haltbar, da kann sich ein Zuwarten aus Sicht der Chateaux durchaus lohnen. Aber 2011 mit seiner "mittleren Laufzeit"? Die meisten Weine werden sich in 10 oder 15 Jahren südwärts bewegen. Sowas bunkert man doch nicht - weder als Käufer noch als Erzeuger.

Gruß
Ulli
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