Bordeaux 2009

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Bernd Schulz
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von Bernd Schulz »

BTW - obwohl ich gute Burgunder sehr schätze wende ich den Blick hier sehr gerne ab, stellt für mein Empfinden das Burgund in ganz Frankreich den wohl intransparentesten Markt überhaupt dar. Will sagen: Für kleines Geld gibt´s kaum was Gescheites, für deutlich mehr ist man vor Schrott trotzdem nicht gefeit. Im Gegensatz zum BDX zumindest für mich eine extrem schwere Selektion.
Solche Aussagen höre und lese ich immer wieder. Komisch...das Burgund soll Deutschland doch als leuchtendes Vorbild im Hinblick auf eine für den Endkunden nachvollziehbare Bezeichnungshierarchie mit großer qualitativer Transparenz dienen?! Der eine oder andere Händler hier (oder vielleicht nur der eine :mrgreen: ) argumentiert jedenfalls so, als handele es sich beim Burgund in dieser Hinsicht um eine vergleichsweise glückselige Insel.... :mrgreen:

Offtopische Grüße

Bernd
weinfex
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von weinfex »

UlliB hat geschrieben:
weinfex hat geschrieben: nein, hätte er aber wie praktisch die ganze
Appellation [Margaux] eh nur "abgestraft" ;) ...
Wenn ich mir die Margaux-Bewertungen anschaue - immerhin 22 mal über 90PP-, kann ich das jetzt irgendwie nicht finden:

Chateau Margaux 99
Palmer 97
Malescot-St-Exupery 96
Marojallia 95+
Giscours 94
Lascombes 94
Prieure-Lichine 93
D'Issan 93
Rauzan-Segla 93+
Pavillon Rouge du Chateau Margaux 93
Boyd-Cantenac 92
Clos du Jaugueyron 92
Dauzac 92
Du Tertre 92
Kirwan 92+
Alter Ego 91
L-Aura de Cambon 91
Labegorce 90
Cantenac Brown 90
Paveil-de-Luze 90
Siran 90
D'Angludet 90

Sieht so heute "abgestraft" aus? Wohlgemerkt: Bewertungen ab 90 PP sollen laut Parker einen richtig guten Wein kennzeichnen, Originalzitat: An outstanding wine of exceptional complexity and character. In short, these are terrific wines.

Ich denke, die schon weiter oben monierte Punkteinflation ist Realität (die relativen Bewertungen innerhalb des Jahrgangs mögen dennoch im großen und ganzen stimmen) .

Gruß
Ulli
Hallo Ulli,

"abgestraft" im Sinne von "in Relation (zu den anderen Appellationen) zu niedrig bewertet".
Wenn es 3 klare 100 Punkte Weine in diesem Jahrgang gibt, dann ist definitiv Ch. Margaux dabei.
Rauzan Segla mit 93+P ist "sehr konservativ", um es vorsichtig auszudrücken, Cantenac Brown mit 90P
zu "beglücken" ungefähr so ein Witz wie Parkers Fassbewertung des La Violette, den wohl besten Ch. d'Issan
der letzten "ich weiss nicht wieviel Jahrzehnte" nicht viel weniger,...
Wie schon geschrieben, ich glaube nicht, dass es eine "Punkteinflation" gibt (nochmals der Verweis auf 2000, wo
wir uns auf einem fast ähnlichen Level bewegen, zumindest bei der Anzahl der über 95P Weine), diese Bewertungen
stellen für mich den Jahrgang im Ganzen, klar hat man eben bei diesem oder jenen Wein eine andere Meinung,
nachvollziehbar dar (dazu gehört auch (zumindest) die Anzahl der 100P. Weine, wenn es bei mir auch hier und da mal
andere Namen gewesen wären) ...
Grüsse weinfex
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sorgenbrecher
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von sorgenbrecher »

Rotundweiss hat geschrieben:
sorgenbrecher hat geschrieben: aber wer glaubt denn wirklich, dass ein 2009er barde haut, bon pasteur, canon, fleur cardinale, haut bergey, lascombes!!!, sanctus,......, alle mit 94PP bewertet, ebenso gut sind wie beispielsweise ein 1982er (94PP) oder 1998er figeac (90PP).....???.....:

Sollte man drüber urteilen, sofern man die Weine getrunken (verkostet) hat. Hast du ?
die 82er und 98er: ja, die genannten 2009er: nein.

zur klarstellung möchte ich betonen, dass ich weder anzweifle, dass 2009 ein exzellentes jahr war, noch daran zweifle, dass die grundtendenz in den bewertungen durchaus passen mag, aber sein 100er bewertungssystem führt parker selbst fast ad absurdum, wenn es kaum noch einen wein unter 90 punkten gibt und wenn man die bewertungen mit anderen großen jahrgängen vergleicht.

ich glaube nach näherer betrachtung inzwischen, dass bob sich wirklich mehr dabei gedacht hat. er hat einen hervorragenden jahrgang dazu genutzt, den extrem teuren spitzengewächsen ihren nimbus und ihre exklusivität zu nehmen und die absolute bewertungsspitze seiner 100pp-weine zu verbreitern. er sagt den konsumenten ja eigentlich: "es gibt in jeder preisklasse im bordeaux exzellente qualitäten, und entgegen aller preisdiskussionen könnt ihr sogar einen 100pp bordeaux unter € 100 bekommen."
es drängt sich der eindruck auf, dass er zum langsam absehbaren ende seiner kritikerkarriere nochmal dem bordeaux in der breite und nicht nur in der absoluten spitze helfen wollte.
Gruß, Marko.
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sorgenbrecher
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von sorgenbrecher »

wie erwartet.....
IMMEDIATE REACTION TO PARKER SCORES
2nd March, 2012 by Rupert Millar
Reaction to the release of Robert Parker’s in-bottle Bordeaux 2009 scores has been electric.

Liv-ex reports that in the last 24 hours, wines from the vintage have accounted for 62% of the index’s trade with super seconds in particular leading the charge.

The index’s blog noted that most of Parker’s 19 100-pointers had been climbing in price this week.

Pavie has risen 18% to £2,130 a case, Ducru Beaucaillou by 19% to £2,130 and Pontet-Canet 26% to £1,575.
The first growths have not benefited so far but asked “Are their scores already in the price?”


Justerini & Brooks’ Website Manager, Julian Campbell, said: “It has been a terrific morning for online sales. Arriving early, the first thing we saw was a huge uplift in web traffic and orders for Bordeaux 2009 and not just the trophy wines.”

Over the coming days it will be no surprise to see reports of various other estates seeing similar attention, particularly as several of Parker’s 100-pointers are well-known but previously over-looked properties.
http://www.thedrinksbusiness.com/2012/0 ... er-scores/
Gruß, Marko.
weinfex
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von weinfex »

sorgenbrecher hat geschrieben: ich glaube nach näherer betrachtung inzwischen, dass bob sich wirklich mehr dabei gedacht hat. er hat einen hervorragenden jahrgang dazu genutzt, den extrem teuren spitzengewächsen ihren nimbus und ihre exklusivität zu nehmen und die absolute bewertungsspitze seiner 100pp-weine zu verbreitern. er sagt den konsumenten ja eigentlich: "es gibt in jeder preisklasse im bordeaux exzellente qualitäten, und entgegen aller preisdiskussionen könnt ihr sogar einen 100pp bordeaux unter € 100 bekommen."
es drängt sich der eindruck auf, dass er zum langsam absehbaren ende seiner kritikerkarriere nochmal dem bordeaux in der breite und nicht nur in der absoluten spitze helfen wollte.
Da kann ich Dir ganz gut folgen, dass waren auch meine Gedanken, als die Bewertungen
offiziell waren,
ganz nach dem Motto, ich kann das Gesetz des Marktes nicht brechen, aber ich
kann es inflationieren...zumal seine Homebase, der amerikanische Markt eh nicht mehr
die teuren Weine kaufen kann/will, sodass Alternativen gefragt sind...Jay Miller hat
es ja bereits "erfolgreich" in Spanien praktiziert ;) ...

Ich war mir ja nicht sicher, ob Parker wirklich "qualitativ" bewertet, sondern "politisch",
jetzt ist er ja in die Vollen gegangen, was meines Erachtens richtig ist, allerdings könnte
er damit eine ganz andere Wirkung erzielt haben, wie es auf den ersten Blick erscheint...
Die prozentualen Preissteigerungen, welche jetzt hier und da jetzt publiziert werden,
muss man (noch) nicht wirklich ernst nehmen, da zu diesen Preisen noch nicht gekauft, sondern
sie lediglich "verlangt" werden...die nächsten Wochen werden zeigen, wohin die Reise geht...
Grüsse weinfex
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UlliB
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von UlliB »

Zum Thema "Punkte-Inflation" äußert sich Parker übrigens selber:
There will be a tendency, looking through the following report, to suggest (1) I have somehow changed the way in which I judge Bordeaux, or (2) I have fallen victim to inflationary scores. I think I have laid out the case, in previous issues of the Wine Advocate, as well as in many of my books, about what has actually happened not only in Bordeaux, but in the top viticultural areas of the world, especially, California, France’s Rhône Valley, Spain and Italy. When I first tasted Bordeaux professionally in the late 1970s, there were probably no more than 6-12 great wines, and another 25-50 that could be recommended without hesitation. By the time 1982 was conceived, that had risen to probably three dozen or more truly world-class, great, great wines, and another 75 to 100 that were top-flight, and worthy of readers’ interests. By 1990, this had grown to around 50 to 75 great wines and approximately 200 other top wines. This number continued to soar, and by 2000, there were probably 100-125 great and compelling wines and another 250 to 300 worth buying. By 2009 and 2010, we are in a situation where the wine quality in Bordeaux has eclipsed anything that has ever been done in the past. [...]

So has there been careless scoring inflation? Of course not. The same standards that gave what looked to be super conservative and very modest scores 32 years ago, are the same criteria that are in play today. The problem is that 2009 is the greatest vintage I have ever tasted in Bordeaux. I am willing to say it loudly, and stake my reputation on it. [...]

We are all tired of the newest Vintage of the Century, but when the real one happens, it has to be recognized, and someone has to point it out. That is not called hype, but accountability, fairness, and independent professional reporting.
Starke Worte - da mag jetzt jeder davon halten, was er will. Ich werde dazu erst dann etwas sagen, wenn ich genügend 2009er im Glas gehabt habe.

Gruß
Ulli
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innauen
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Re: Bordeaux 2009

Beitrag von innauen »

Hallo,

ich finde nach dem die Punkte jetzt draussen sind und die Parkerbewertungen für mich "in sich" die größte Konsequenz zeigen, ist es an der Zeit noch mal einen Blick zurück auf die Primeurbewertungen durch eine andere Personengruppe zu werfen: DIE HÄNDLER. Sie nehmen für sich in Anspruch ebenfalls sehr gut verkosten zu können und gehen mit der parkerafinen Kundschaft eine Wette über den Ausgang der Kampagne ein. Wie nah lagen sie an den späteren Punkten dran? Weil Parker immer noch der beste Bordeaux-Verkoster ist, hat das für mich eine große Relevanz. Seine Punkte haben nicht mehr den alleinigen Einfluss wie früher - schon weil er sich freiwillig inflationiert. Wer als Händler aber nah bei Parker liegt, dessen Weine sichern sich - unabhängig vom eigenen Geschmacksbild - einen guten Wiederverkaufspreis.

Lobenberg hat beispielsweise dieses Mal oft Recht bekommen, aber das ist auch kein Wunder. Wenn man jedem Wein eine Traumnote gibt, ist man gut dabei, wenn Parker 19 Mal die 100 Punkte zieht :D Das dumme ist nur, dass der Bremer Händler auch jedem dahergelaufenen Wein Noten wie einem GCC gibt. Da stimmt die innere Relation nicht. Parker hat ja durchaus sehr differenziert bewertet. Ich wüsste nicht, dass

Am besten hat für mich in der Parkerwette "Aux Fins Gourmets" abgeschnitten. Nicht nur, dass Herr Hilse etliche Punktlandungen hinbekommen hat. Er hat schon früh einige Weine propagiert, die Parker aus der zweiten in die erste Reihe befördern sollte (Pontet Canet, Beausejour Duffau, Batailley). Er hat auch einige Weine en Primeur so bewertet, wie Parker das erst in der zweiten Runde tun sollte (Meyney, Batailley und vor allem Violette). Chapeau!

Wer hat andere/ähnliche Beobachtungen gemacht?

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Frankie Wilberforce
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Registriert: Do 30. Dez 2010, 22:18

Re: Bordeaux 2009

Beitrag von Frankie Wilberforce »

innauen hat geschrieben:Hallo,

ich finde nach dem die Punkte jetzt draussen sind und die Parkerbewertungen für mich "in sich" die größte Konsequenz zeigen, ist es an der Zeit noch mal einen Blick zurück auf die Primeurbewertungen.....
....
Wer hat andere/ähnliche Beobachtungen gemacht?

Grüße,

wolf

Hallo Wolf,

deine Zeilen finde ich interessant und in sehr großen Teilen für mich nachvollziehbar.
Ich stimme dir zu, dass es hinsichtlich der aussergewöhnlich hohen Punktezahlen es nach inflationären Tendenzen aussehen mag. Vergessen wir aber nicht, dass es noch wichtige Faktoren geben die nicht ausser Acht gelassen werden dürfen:
1. Qualtitätssteigerung der Chateaus an sich, in den letzten 10 bis 15 jahren, nachdem die Besitzer erkannt haben, dass Bordeaux wieder eine weltweite Nachfrage erlebt wie selten zuvor. Wenn die Qualität der Weine gesteigert wird, steigen die Parker-Bewertungen, damit kann man höhere Erzeugerpreise Ex-Chateau verlangen und somit Gewinne erzielen, und die Rentabilität des Weinguts stieg an. Die Rechnung geht vielerorts auf.
2. Weil die Gewinne stiegen, wurde weiteres Kapital in die Güter gesteckt, mit dem Ziel, weitere Qualitätssteigerungen, Preissteigerung, Gewinnmaximierung, Rentabilität, Steigerung des "Return on Sales" etc. pp.
3. Die Klimaänderung ist keine These die es zu beweisen gilt, sie ist Realität. Mit den Nebeneffekt, dass gerade in Bordeaux in den letzten 10 bis 15 Jahren eine ausserordentliche Zahl an guten, sehr guten und Jahrhundertjahrgängen in sehr kurzer Zeit zustande kamen. Dies ist selbst für Bordeaux noch nie zuvor dagewesen, zumindest ist es mir nicht bekannt (wer etwas anderes weiß, bitte mitteilen).

Bob Parker, den ich sehr oft kritisiert habe, hat sich mir gerade in der Einschätzung des Jahrgangs 2009 und vor allem auch seiner Verkostungsnotizen (En Primeur Verkostung/Kampagne) als wahre Kapazität in Sachen Bordeaux gezeigt (neben ihn auch James Suckling und danach der oft von uns krititsierte "Erzengel Gabriel", den ich persönlich sehr schätze).
Viele internationale Verkoster wie JL, JH, JR, NM oder andere hatten in Nachverkostungen zu unserer Verwunderung den Jahrgang 2009 schon wieder abgewertet.
In der Zwischenzeit, hatte ich selbst (mittlerweile ca. 30 Weine von AOC bis 2.GCC) aus BDX 2009 verkosten/probieren können. Als Privatkonsument und Laie habe ich nie zuvor eine solch große und herausragende Qualität in den verscheidenen Preis- und Klassifizierungsebenen angetroffen, wie aus diesem Jahrgang. Und ich bin nur ein Laie, ein Privatkonsument der überhaupt nicht im Weingeschäft tätig ist.

Ich habe mich hier in diesem Thread schon öfters gewundert wie NM, JL, JR so komische Nachbewertungsnotizen der verkosteten Weine abgeben können, die sogar nicht mit den En Primeur Verkostungen zusammen passen. Von internationalen Profiverkostern kann ich als Laie und Konsument erwarten, dass sie das Potential in einem Wein erschmecken und erfassen können. Also das, was ich mir selbst nicht zutraue.
Ich fragte mich, habe ich mich geirrt und hat meine Nase und mein Gaumen mich in die Irre geführt? Einen Augenblick lang, war ich verwirrt, was BDX 2009 anbetraf. So glaubte ich schon, einem genialen Marketing-Trick von BDX (die haben schon so viele dieser Tricks gehabt) aufgelaufen zu sein :twisted: . Erst einen Jahrgang bis zum Mond hoch zu jubeln, und dann in der Nachbewertung wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen.... :shock: :twisted:

Als Hr. Hilse seine Einschätzung von einzelnen Weinen (Batailley u.v.m.) und des Jahrgangs 2009 veröffentlichte, fand ich die qualitativ-sachkundige und in sich stimmige Einschätzung wieder, die ich selbst glaubte in den von mir probierten Weinen empfunden zu haben. Ohne dass ich mir einbilde, auch nur ansatzweise, die Kompetenz und den Sachverstand wie Hr. Hilse zu haben. :mrgreen:
Nachdem James Suckling seine Nachbewertungen für BDX 2009 veröffentlichte, war ich mir sicher, ich konnte mich nicht geirrt haben, BDX 2009 ist wahrlich ein Jahrhundertjahrgang. :geek:
Robert Parker hat dies nun mit seiner Einschätzung und seiner Bewertung der einzelnen Weine quasi "ehrenamtlich" bestätigt. Wenn Parker so viele Weine mit 95 und mehr Punkten, und sogar 19 Weine mit 100 Punkten bewertet , dann spiegelt es die wahre Größe dieses Jahrgangs wider. :ugeek:
Grüße Armin

Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
chati
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Registriert: Sa 11. Dez 2010, 19:28

Re: Bordeaux 2009

Beitrag von chati »

Hallo weinfex
Kannst du nachvollziehen dass Parker den Saint Paul auf 85 Punkte abgestraft hat?
Hast du den nachverkostet?
Danke und liebe Grüsse, Daniel
Frankie Wilberforce
Beiträge: 812
Registriert: Do 30. Dez 2010, 22:18

Re: Bordeaux 2009

Beitrag von Frankie Wilberforce »

Hallo zusammen,

also ich bin mit den Nachbewertungen von Suckling und Parker mehr als zufrieden. Die beiden haben mich in Bezug auf Ihre Kompetenz vollends überzeugt.

Auch wenn nun von mir subskripierte Weine wie Cantemerle auf 91+, Lanessan auf 89+ und Belgrave (Ht.-Medoc) auf 89 leicht abgewertet wurden. Für mich ist ein Wein ab 90 Punkten schon auf oder sehr nahe an Grand Cru Niveau :oops: .... So sind dafür andere Weine wie Belle Vue auf 91, Lilian Ladouys auf 90 und Seguin nun auf 89+ leicht nach oben korrigiert worden.

Von den Händlerbewertungen haben mich vor allem die veröffentlichten Notizen von Herrn Hilse überzeugt. Er blieb standhaft und überzeugt hinter seiner En Primeur Einschätzung :!: , auch als namhafte UK und US Verkoster "zurückruderten" :? .
Wolf hatte es in seinem Posting auch schon auf den Punkt gebracht.
Grüße Armin

Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
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