Re: Bordeaux 2021
Verfasst: So 16. Feb 2025, 12:09
Und bei UK Wein für 71,20€ https://uk-wein.de/p/chateau-leoville-b ... cru-classe , auch einige andere um 20% reduziert, sogar aus 2020.
Und bei UK Wein für 71,20€ https://uk-wein.de/p/chateau-leoville-b ... cru-classe , auch einige andere um 20% reduziert, sogar aus 2020.
Alba hat geschrieben: ↑Fr 7. Feb 2025, 16:58 Hallo,
der erste Southwold Bericht zu den 2021ern ist bei Farr V. online
https://www.farrvintners.com/blog/post.php
Wenig überraschend weit weg von Jubelgesang (von Rot sprechend) eine gute (oder auch 2) Hand voll mit einigermaßen bezahlbaren Empfehlungen - ich glaube die finale Einschätzung der Gruppe (so lese ich das zumindest) sagt schon vieles:
"The job for 2021 is to be the cheapest vintage in the market. When we considered the quality against the last decade, only 2013 ranked lower."
War für mich auch vorher schon klares pass, zumindest bei den Preisen, da locken mich selbst beispielsweise -25% Rabatt (gerade in der Weinwelt für einige 21er Bordeaux) nicht wirklich.
LG
Manfred
Super Erik, bin bin gespannt!AixWine hat geschrieben: ↑Sa 15. Feb 2025, 22:00Hallo Jochen,Hallo Erik,
deine Meinung zum Leo Barton ´21 würde mich sehr interessieren (gerne natürlich auch weitere Eindrücke).
Viele Grüße,
Jochen
ich habe ihn noch nicht probiert; ich warte ja gerade auf die Lieferung. Ich werde berichten, wenn ich die erste Flasche öffne. Bislang habe ich aus 2021 nur den Durfort Vivens getrunken, und den fand ich gut. Um 50 Euro wäre mir das ggf. einen Nachkauf wert.
Viele Grüsse,
Erik
Den Yquem-Vergleich vermag ich nicht zu ziehen, aber den Rest kann ich so unterschreiben.UlliB hat geschrieben: ↑Mi 25. Dez 2024, 11:53 Mäßige Rotweinjahre sind in Bordeaux häufig gute Weißweinjahre, so auch 2021, und das gilt auch für Sauternes - wenn auch mit der Einschränkung, dass es wegen Spätfrost und Mehltau dort nur eine winzige Ernte gegeben hat. So auch bei Chateau Suduiraut (Sauternes 1er GCC), wo man lediglich 1hL/ha (!) gelesen hat. Aber was da in die Flasche gekommen ist, ist einfach sensationell:
14%Vol. Gold. Hochintensive Nase, alle möglichen kandierten Früchte, Orange und Zitrone, auch Mandarine, dann frischer Pfirsich und Ananas, schließlich Kastanienhonig. Da müsste auch Neuholz zu riechen sein (Ausbau in 50% neuen Barriques), aber das ist unter den anderen Aromen völlig verschüttet. Im Gaumen erwartungsgemäß sehr süß (138 Gramm Restzucker pro Liter), aber eine für Sauternes frische Säure und eine zarte Bitterkeit sorgen dafür, dass der Wein nicht fett und träge wirkt. Hoch differenziert und abgrundtief.
Schließlich passiert dann etwas, was ich bisher nur vom Nachbarn Yquem kenne: der Wein zündet im Abgang eine Art Nachbrenner, das heißt, er legt an Intensität noch einmal zu und belegt den kompletten Gaumen, obwohl er schon geschluckt wurde. Die Aromen bleiben dann minutenlang haften.
Großartig, und schon jetzt ganz groß; mein Süßwein des Jahres. Den könnte man jetzt kistenweise wegsüppeln. Was daraus wird? Wenn der seine Harmonie behält und nicht irgendwann von der Botrytis überwältigt wird (was bei Sauternes leider häufiger geschieht), wird das eine Legende mit entsprechenden Preisen. Im Moment noch für um die 100 Euro im Handel zu finden.
Der Suduiraut wurde aus 100% Sémillon erzeugt...
Die Erntemengen sind 2021 nicht nur beim Suduiraut extrem niedrig gewesen, sondern ganz allgemein in Sauternes / Barsac. Manche Güter haben gar keinen Wein produziert. Wenn ihr das "Probenmaterial" nicht schon im Keller habt, solltet ihr mit dem Einkauf nicht allzu lange warten.Man müsste mal eine Sauternes-Probe ansetzen... hmmmmm....
Ja doch. Ich wollte meinen, daß andere Sauternes, nämlich die mit Sauvignon, genauso viel wie oder sogar noch mehr Frische haben könnten als der Suduiraut, weil sie "vong der Rebsorte her" schlanker sind. Sémillon ist ja was Wuchtbrummiges.
Ah, so herum. Ich hatte dein "erst recht" dahingehend verstanden, dass du im Suduiraut einen höheren Sauvignon-Anteil vermutet hast.