wie schon mehrfach gesagt. Das Jammern über zu hohe Preise gibt es jedes Jahr - sogar 2008 gab es das, jedenfalls so lange bis Parker mit seinen Bewertungen rauskam

Das Suchen nach alten Jahrgängen (genau das ist die Reaktion, die die Chateau provozieren wollen) und das Ausweichen auf qualitative Alternativen gab es auch schon immer. Batailley zeigt mit seinem Preis und der Einführung eines Zweitweins, das sie nicht länger ein Ausweichwein für diejenigen sein wollen, die sich zB einen Clerc Milon nicht mehr leisten können.
Was mir aber dann doch auffällt, ist die Spreizung der Preise zwischen linken und rechten Ufer. Rechts gibt es sehr spannende Weine, die sowohl gut bepunktet sind, als auch nicht allzuviel kosten. Bellefont-Belcier (92-94 NM), Fleur Cardinale (90-92 NM), Fonbel (90-92 NM), Confession (92-94 Jeffe Leve), Tour Saint Christoph (92-94 NM), Pressac (17 Punkte JR). Diese Weine kosten alle unter 40 Euro EVP, teilweise unter 30. Und wenn man mehr Geld ausgeben will, findet man mit Gazin oder gar den sehr nett bepreisten Fleur Morange tolle Möglichkeiten.
Wenn 2015 ein Jahr des rechten Ufers sein soll, müssten dann die Preissteigerungen nicht auch rechts höher ausfallen?

Grüße,
Wolf