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Vielleicht wäre eine Summe aus der Jahrgangseinschätzung des entsprechenden Gebiet und des Weinergebnis geteilt durch 2 ein Schlüssel.


Wetter 2009 (Margaux) = 99 Punkte, Wein 2009 = 93 Punkte macht zusammen 192. Das geteilt durch zwei macht 96 Punkte

Wetter 2011 (Margaux) = 88 Punkte, Wein 2011 = 93 Punkte macht zusammen 181. Das geteilt durch zwei macht 90,5 Punkte.


Wird jetzt deutlicher was ich meine???


EDIT, aus: ... geteilt durch 2 der Schlüssel.

wurde

... geteilt durch 2 ein Schlüssel.

Hallo Manuel,

ich habe mit Kritik kein Problem, also nur zu...

Was Pontet Canet angeht, ich finde interessant eine Bewertung unmittelbar
an einen Wetterkoeffizienten zu hängen, nur was soll das dann werden..?
Der klimatische Verlauf eines Jahrganges ist wichtig, aber nur einer von vielen Bausteinen
einen Jahrgang zu verstehen. Warum soll er dann "mittelbar", andere wichtige Faktoren aber
nur "unmittelbar", in die Bewertung einfliessen? Zudem es in 2011 gewichtigere Beeinflussungen auf
das Ergebnis gab als "nur" das Wetter?
Im übrigen schätze ich Pontet Canet 2011 qualitativ zwischen 2008 und 2009 ein, und ich sehe keinen
Grund, warum ich ihn auch nur ansatzweise niedriger bewerten hätte sollen...

Natürlich ist das Wetter nur ein Kriterium von sehr vielen, aber es ist ein sehr wichtiges. Dann kommen noch viele andere hinzu, das wissen alle die sich ein bisschen mit Wein beschäftigen. Die Möglichkeiten eines Weingutes, der Boden, der Kellermeister, der X und der Y ...

Ich denke am Ende, dass man sollte dem Gebilde BDX immer ein bisschen Vorsichtig gegenüber treten, es hat einen möglicherweise ehr verschlungen als einem lieb ist.

Wenn ich meine Bewertungen des 2011er hier einstelle gibt es einen Supergau

Desmirail hat geschrieben:
Ich denke am Ende, dass man sollte dem Gebilde BDX immer ein bisschen Vorsichtig gegenüber treten, es hat einen möglicherweise ehr verschlungen als einem lieb ist.

Wenn ich meine Bewertungen des 2011er hier einstelle gibt es einen Supergau

Na ja, verschlungen hat es mich jetzt fast 20 Jahre, da kommt eine gewisse Distanz schon
fast wieder zwangsläufig zurück...

Warum sollte es einen Supergau geben, wenn es etwas zu kritisieren gibt, sind es immer "die
inneren Relationen der Bewertungen" bzw. die Stringenz, aber ob einer niedrig oder hoch bewertet
ist zunächst mal zweitrangig.
Im übrigen sollte man vielleicht nicht vergessen, dass es um Fassproben geht, dass heisst es geht mitnichten um
"Istzustände", sondern um einen "abstrahierten Zukunftszustand bei Reife", oder anders ausgedrückt, welche Anlagen der Wein
für seine Zukunft mitbringt und welche eben nicht...

Ulrich Sauter über 2011
http://www.weinkenner.de/2012/bordeaux- ... cht-22961/

Macht die Konfusion nicht geringer und die Lust auf 2011 nicht größer.

Ach nicht so "pessimistisch" Wolf,

wenn Parker da ist haben es doch eh alle gewusst,
wie der Jahrgang wirklich ist, alles davor ist dann vergessen,
selbst wenn es von einem selbst stammte...

Hallo Manuel,

es würde mich interessieren, etwas mehr über Deine Bewertungen zu erfahren. Einen Super-GAU wird es schon nicht geben, denn schließlich sehen auch andere Verkoster den Jahrgang kritisch.

Zum Pontet-Canet: Für mich steht der 2011er mit an der Spitze aller von mir verkosteten Rotweine, die 1er crus eingeschlossen. Meine Bewertung liegt bei 94-97 P. Nur Ausone (93-96), Haut Brion (94-96), Vieux Chateau Certan (93-96), Ducru (94-96) und LLC (93-96) liegen ebenfalls in dieser Range.

Sicher ist richtig, dass der Jahrgang schwierig war, das heißt aber nicht, dass es nicht möglich war, große Weine zu erzeugen.

Grüße

Hartmut

innauen hat geschrieben: Macht die Konfusion nicht geringer und die Lust auf 2011 nicht größer.

Ja. Hier ist Lafite ein "makelloser Wein" mit "handwerklich extrahiertem Tannin" (was das sein soll, erschließt sich wohl nur dem Autor...), bei den englischen Experten aber eine der größten Enttäuschungen des Jahrgangs...

Je mehr ich lese, desto mehr verfestigt sich bei mir die Einstellung: 2011 en primeur, forget it!

Gruß
Ulli

UlliB hat geschrieben:

innauen hat geschrieben: Macht die Konfusion nicht geringer und die Lust auf 2011 nicht größer.

Ja. Hier ist Lafite ein "makelloser Wein" mit "handwerklich extrahiertem Tannin" (was das sein soll, erschließt sich wohl nur dem Autor...), bei den englischen Experten aber eine der größten Enttäuschungen des Jahrgangs...

Je mehr ich lese, desto mehr verfestigt sich bei mir die Einstellung: 2011 en primeur, forget it!

Gruß
Ulli

Hallo Ulli,

war doch letztes Jahr (fast) kein Haar anders, auf anderem Niveau okay,
aber unterm Strich nicht wirklich...

P.S. Und wenn ich erst u.a. an die Alkoholdiskussionen vorletztes Jahr denke...

weinfex hat geschrieben:

UlliB hat geschrieben:

innauen hat geschrieben: Macht die Konfusion nicht geringer und die Lust auf 2011 nicht größer.

Ja. Hier ist Lafite ein "makelloser Wein" mit "handwerklich extrahiertem Tannin" (was das sein soll, erschließt sich wohl nur dem Autor...), bei den englischen Experten aber eine der größten Enttäuschungen des Jahrgangs...

Je mehr ich lese, desto mehr verfestigt sich bei mir die Einstellung: 2011 en primeur, forget it!

Gruß
Ulli

Hallo Ulli,

war doch letztes Jahr (fast) kein Haar anders, auf anderem Niveau okay,
aber unterm Strich nicht wirklich...

P.S. Und wenn ich erst u.a. an die Alkoholdiskussionen vorletztes Jahr denke...

P.P.S. Oder an den völlig missratenen 08 Jahrgang, wo einige nicht mal nach Bordeaux fuhren,
weil sie schon aufgrund des Wetterverlaufes genau erkannten, dass konnte nur übelst werden...