Stephan,octopussy hat geschrieben: Da muss halt echt viel in den Markt.
bei Yquem aber eben nicht. Da liegt das langjährige Mittel der Produktion bei weniger als 100.000 Litern/Jahr, entsprechend etwa 130.000 ganzen oder 260.000 halben Flaschen. Das ist für den globalen Markt angesichts des legendären Rufs dieses Weins nun wirklich nicht viel, und wenn es Lidl gelingt, vielleicht ein- oder zweitausend Halbflaschen abzusetzen, wäre das schon etwas. Man kann hier die Situation nicht mit Betrieben wie Lafite vergleichen, wo im langährigen Durchschnitt mindestens das drei- bis vierfache an Erstwein rausgehauen wird, und bei denen es auch noch nominell ranggleiche Konkurrenz gibt, was bei Yquem nicht der Fall ist. Ich finde das schon bemerkenswert.
Gruß
Ulli
PS. @Aloys: ok, just FYI: operating income = 3,5 Milliarden in 2013. Nach wie vor: wenn LVMH angesichts seiner wirtschaftlichen Größe relevante Liquiditätsprobleme hätte, könnten auch zwei komplette Jahrgänge Yquem zu 99.- Euro EVP pro Halbflasche über die Discounter dieser Welt vertickt werden, ohne dass das Ergebnis davon einen wirklich spürbaren und relevanten Einfluß auf die Situation hätte. Wenn die tatsächlich in den Deal involviert waren, verfolgen sie damit jedenfalls andere Ziele als die finanzielle Sanierung des Konzerns.