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...ist leider etwas beliebig ( ) und dafür etwas teuer:

Aus dem Andalusienpaket von LOB heute im Glas:
Colet Navazos brut nature 2019. Degorgiert 2022. 30 Monate Hefelager. Laut Beschreibung Xarello mit Sherry aufgefüllt (Palo Cortado und Amontillado).
Aus einem kleinen BDX Glas: goldgelbe Farbe, sehr feine Perlage, insgesamt wenig Kohlensäure. Im Geruch tatsächlich nach (trockenem) Sherry, Meer, Orangenzesten, Mandeln, am Gaumen geröstete Mandeln, salzig trocken, langer Nachgeschmack.
Das war mal was anderes! Interessanter Cava, sehr gut zu div. Vorspeisen geeignet finde ich.

...ganz zufällig gab's bei uns heute einen Schaum aus der gleichen Gegend:

Hallo Erich,

wir hatten kürzlich den jahrgangslosen Blanc de Noirs Brut Nature (100% Sumoll, 25 Mon. Hefelager) von Clos Lentiscus, den ich nirgendwo erwähnt habe, da ich grundsätzlich keine Winzer und deren Weine nach einmaligen Probieren bashen oder "Warnhinweise" aussprechen will. Dieser Schäumer war aber leider so völlig untrinkbar, dass wahrscheinlich auch jeder Hardcore-Naturweinkonsument die Finger hiervon gelassen hätte. Das war das reinste Konzentrat eines Nagellackentferners, gesteigert noch durch die fördernde Kohlensäure. Sicherlich ein Rekordwert an flüchtiger Säure . Auch wenn das vielleicht ein Flaschenfehler war, sollte so eine nicht gerade billige "Körperverletzung" nicht in den Handel gelangen. Aus diesem Grunde habe ich von weiteren Versuchen mit diesem Produzenten Abstand genommen.

LG
Bodo

Hallo Bodo,
eine solche Ethylacetatattacke wie Du sie beschreibst, hatte ich glücklicherweise mit den Weinen des Guts bis dato nicht (4 x Schaum, 1 x still https://ec1962.wordpress.com/tag/clos-lentiscus/ ), aber damit muß man bei dem ungeschwefelten Naturzeugs leider immer mal rechnen (wird gefühlt aber langsam besser, vielleicht lernen die SO2-minus-Winzer ja auch langsam dazu...).
Wobei sich der Kleber in vielen Fällen wohl erst über die Jahre in der Flasche entwickelt, wie ich schon -leider- ein paar mal feststellen durfte / mußte. Wird wohl in den meisten Fällen erst beim Kunden entdeckt, vor allem wenn der das Zeuch erst ein bißchen liegen läßt.