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Frankie Wilberforce hat geschrieben:Worst Bottle:
1982er LLC, St.-Julien
1986er LLC, St.-Julien

Es gab noch sehr viel mehr Flaschen, die es Wert gewesen wären unter den Best/Worst Bottles aufgeführt zu werden. Doch ich habe nach Bauchgefühl entschieden.

Der Las Cases in solchen Jahren braucht Zeit....Viieeeeel Zeit....Viel mehr als die 30 Jahren....
Jedenfalls meine bescheidene Erfahrung mit diesem Wein sagt das...

Hallo an alle und ein gesundes neues Jahr!!!

Mein bescheidenes drittes Weinjahr war auch mein bisher bestes.

Ich bin gefühlt ein grossen Schritt weiter gekommen auf dem Weg zum Weinkenner, auch wenn noch vieeeel zu lernen ist. Aufjedenfall war es ein Jahr der Steigerungen und Offenbarungen. Und es macht sooo viel Spass, dass man nieeee wieder aufhören will.

Da ich nur selten Notizen schreibe (da merkt man auf einmal wie lang ein Jahr sein kann, und was man so trinkt in einem Jahr ), hier einige meiner schönsten Erinnerungen!

Vega Sicilia Valbuena 2007
Gantenbein Pinot Noir 2010 (Graubünden)
Bernhard Huber Spätburgunder Alte Reben 2009
Willi Schäfer Graacher Domprobst Auslese GK 1999
Keller Hubacker 2005
Vesevo Taurasi 2007
Perrier Jouet Belle Epoque 2004

Die größten Entäuschungen waren (ich halte mich knapp):

Weingüter Wegeler Rüdesheimer Berg Roseneck Spätlese 2007 (süsser Sirup sonst nix)
Philippi Chardonnay 2007 (Sauer, dünn, Abgang gleich Null)


Leider kann man nicht alle Weine aufzählen die zu überzeugen wussten, da es zu viele sind. Aber es waren eine Menge Weine mit top PGV ( Keller Pius, du Retout, Jakob Schneider, du Glana, Berweiler-Merges uvm.) die mir große Freude bereiteten.

Lieben Gruß Tony

Nachtrag: Dönnhoff Oberhäuser Leistenberg Riesling Kabinett 2010 -das schönste Picknick im Sommer

Hoi Goce,
Du magst recht haben, aber ich mag den Stil/Stilistik von LLC nun einmal nicht.
Erst ist und bleibt fuer mich ein Gruselwein...

Frankie Wilberforce hat geschrieben:Hoi Goce,
Du magst recht haben, aber ich mag den Stil/Stilistik von LLC nun einmal nicht.
Erst ist und bleibt fuer mich ein Gruselwein...

Hi,

vielleicht hast einfach die falschen Jahrgänge im Glas gehabt !
Ich selbst liebe die 80ziger LLCs, nur LLC 86 ist halt kein Bdx mehr
den 82ziger finde ich schon sehr sehr gut, 90 schlägt in die 86ziger Kerbe.

Gruss

Dominik

Hi,

ich beschränke mich auf Weine aus dem eigenen Keller:

Best in rot:
2005 Hecklinger Schlossberg, Spätburgunder R, Huber -> grandioser Spätburgunder zum richtigen Zeitpunkt erwischt und trotzdem noch Potenzial für die kommenden Jahre
2004 Closa Batllet, Ripoll Sans -> den hatte ich eigentlich gar nicht auf der Rechnung, aber wie schon oben erwähnt perfekter Zeitpunkt, perfekte Flasche

Best in weiß:
2007 Halenberg GG, Emrich Schönleber -> beginnende Trinkreife, deutlich besser wie der Heerkretz von Wagner-Stempel aus gleichem Jahr
2005 Clos de la Coulee de Serrant, Joly -> ein Wein der polarisiert und fasziniert (ja, Platituden, aber es ist so!)

Worst:
2005 Meursault, Michel Lafarge -> 2x im Glas, 1x bei 82 Punkten, 1x bei 85 Punkten, in beiden Fällen einfach zu wenig, auch wenn's nur der Village-Wein war!!

Aus PGV-Sicht ebenfalls erwähnenswert einige schöne Bordeux aus 2009 wie Belgrave, Batailley, Meney oder Capbern Gasqueton!


Gruß,
Jochen

Aus den unterschiedlichsten Gründen gehören in diese Liste für mich:

Tyrell - 2002 Karthäuserhofberg Auslese trocken
Dönnhoff - 2007 Dellchen GG
Domaine Weinbach - 2008 Riesling Grand Cru Schlossberg Cuvée St. Cathérine "L'inedit"
Weil - Kiedricher Gräfenberg Auslese 1999
Chateau Durfort-Vivens 2000
Kuhn - Viognier (Jg. leider nicht mehr präsent)

Und als primus, noch nicht einmal inter pares:
Bürklin-Wolf - 2002 Pechstein GC

Bestimmt habe ich einige vergessen. Da war auf jeden Fall noch ein herrlicher Spätburgunder von Fürst, ein leider, leider leicht korkgeschädigter Spätburgunder "Res." 2002 von F. Becker und ... ach, ich geb's auf.

Viele Grüße
Guido

... ach so, Worst:

Das war mit Abstand:
- Künstler, 2002 Hölle Auslese trocken. Dank Plastikkorks rücksichtslos gemeuchelt.

Gruß
Guido

Hallo zusammen,

2012 ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich wollte auch noch was dazu schreiben. Obwohl ich vermutlich deutlich mehr Weiße als Rote trinke, fällt mir nur zu den Roten was ein, wahrscheinlich, weil ich eine Menge schöner Rieslinge im vergangenen Jahr getrunken habe, aber sich keiner deutlich von den Verfolgern absetzen konnte. Also Rot:

Mein Wein des Jahres war der 2003 Cornas Granit 30 von Vincent Paris. Expressiv, aber nicht vordergründig, und vermochte mich emotional zu berühren, was abgebrühten Trinkern wie mir auch nicht mehr so oft passiert. Fand ich auch deshalb überraschend, weil die Nordrhone bis dato für mich eher ein Randgebiet war.
Auch ganz weit vorne: 2000 Chateau Roquefort "Le Poupre" , ein provenzalischer Wein, über den ich eigentlich gar nichts weiss. Vor etlichen Jahren im Abverkauf bei K&U erworben, zeigte der die perfekte Balance zwischen Tanninen, Frucht, Mineral und was auch sonst noch. Und kriegt noch einen Sonderpreis fürs Etikett.
Ein weiterer Sonderpreis in der Kategorie "Kindermord" geht an den 09 Clos du Jagueyron. Im Prinzip mag ich Bordeaux eher reif und bislang konnte ich mit der legendären Fruchtphase nichts anfangen, aber nachdem hier im Forum so sehr von den juvenilen 09ern geschwärmt wurde, habe ich einige wenige aufgezogen und der Jagueyron war wirklich so charmant, dass ich mich sehr beherrschen mußte, um die restlichen Flaschen (sind nur noch drei) nicht gleich auch noch aufzuziehen. Die anderen Jung-BDX kamen da nicht ran (Escurac, Cambon La Pelouse).
´ne wirkliche worst bottle fällt mir nicht ein (habe ich wohl verdrängt). Als größte Entäuschung könnte der 90er Sociando Mallet durchgehen. Nicht, dass das ein schlechter Wein war, aber irgendwie standen die verschiedenen Komponeneten nicht in Einklang. Ich gebe aber zu, dass meine Erwartungshaltung sehr hoch war, nachdem der doch einiges an Lorbeeren erhalten hatte. Insgesamt haben mir einige kleinere 89er (u.a. La Riviere aus Fronsac) besser gefallen als manche 90er (auch Phelan Segur und Cos Labory konnten nicht so richtig überzeugen).

Grüße, Christopher

toff hat geschrieben:...
Ein weiterer Sonderpreis in der Kategorie "Kindermord" geht an den 09 Clos du Jagueyron. Im Prinzip mag ich Bordeaux eher reif und bislang konnte ich mit der legendären Fruchtphase nichts anfangen, aber nachdem hier im Forum so sehr von den juvenilen 09ern geschwärmt wurde, habe ich einige wenige aufgezogen und der Jagueyron war wirklich so charmant, dass ich mich sehr beherrschen mußte, um die restlichen Flaschen (sind nur noch drei) nicht gleich auch noch aufzuziehen. Die anderen Jung-BDX kamen da nicht ran (Escurac, Cambon La Pelouse).
...
Grüße, Christopher

Hallo Christopher,
ach was "Kindermord", den 09er Clos du Jaugueron fand ich im Mai letzten Jahres auch extrem geil
und z. B. Escurac kam da wirklich nicht ran. Schaun mr mal wer gereift die Nase vorn hat...

Viele Grüße,
Jochen

Hier noch meine Oscars für 2012

Größter Roter:
2000 Ch. Branaire Ducru, mit Abstand

Größter Weißer:
2008 Emrich Schönleber Halenberg Riesling SL, gefolgt von 2004 Josef Leitz Roseneck Riesling SL

Größte Überraschung:
1997 Ch. Chantegrive, gefolgt von 2003 Fiefs de Lagrange

Bestes PLV:
2009 Xavier CdR, gefolgt von 2010 St. Damien CdR Bouveau

Höchster Neueinsteiger:
2008 Möbitz Köpfle Pinot Noir, gefolgt von 2007 Sanguineto VN Montepulciano Riserva

Unerfreulichstes Weinerlebnis:
2009 Markus Schneider Spätburgunder M, mit Abstand

Interessanterweise waren die letzten drei Weine allesamt Empfehlungen von Sommeliers: Möbitz ("Weinbar Rutz", Berlin), Sanguineto ("Grillo", Chiusi), Schneider ("Kempinski Falkenstein", Königstein). Schon interessant, was eine Sommelier leisten kann, oder auch nicht...