Hallo Forum,
nach vielen Jahren taw, habe ich mich jetzt in diesem neuen, schönen Forum beschlossen, mich kurz vorzustellen.
Ich heiße Klaus, bin 1965 in einer kleinen Stadt in Oberbayern geboren, in der ich bis jetzt lebe. Viele Menschen schmunzeln, manche sehen mich verständnisslos an, wenn ich ihnen erzähle , dass Wein mein großes Hobby ist und mein Beruf der Verkauf von Bier
Mich hat auch nicht ein bestimmter Wein für das Thema begeistert, sondern das Interesse wuchs ganz langsam. Bis vor ca. 15 Jahren trank ich Bier, was ich natürlich auch heute noch tue

und die typische Pizzeria Weine Frascati und Montepulciano. Da wir aber oft griechisch Essen gingen, gab es meistens den süßen roten Imiglikos. Als mir mein damaliger griechischer Wirt mal einen "besseren" Rotwein aus Griechenland einschenkte, war ich interessiert. Dann gab es noch bessern, dann einfach anderen und dann kaufte ich mir meine erte Flasche Chianti in einem Supermarkt

. Dann war es ein andere Italiener, dann wieder andere, dann war ich das erste mal in einem Fachhandel und gab schockierende 15,- DM für einen Wein

aus und hatte tagelang ein schlechtes Gewissen, wie man so viel Geld für etwas ausgeben konnte, dass doch gleich wieder weg war (gleich wieder weg in ", denn ich trank mindestens 3 Tage an eine Flasche hin

).
Einen richtigen Sprung machte ich, als ich das erste mal in einem Gambero Rosso las und ihn mir auch kaufte.
Ab da war ich dann auf er Suche nach den "großen italienischen Tropfen".
Das ausgegeben Geld pro Flasche wurde immer mehr und ich konnte auch noch zwei Freunde für das Thema begeistern, was sicher auch dazu beigetragen hat, dass das Interesse nicht nachgelassen hat.
Mein Hauptweinland war damals sicher mit über 90 % getrunkenen Weinen Italien, weil ich da durch die Lokale bei uns, durch die geografische Nähe, dem Gambero Rosso und auch durch eine große Sympatie zu Land und Leuten gut aufgehoben war.
Dann kam die Zeit, wo ich bei meinem örtlichen Händler eine Flasche Martinet Bru und dann auch einen Cims de Porrera kaufte und mich diese Wein schnell in ihren Bann zogen. Die Weinleidenschaft ging ihren Gang
Einen weiteren großen Schritt machte ich dann mit dem Einstieg in das "andere"

Weinforum, in dem ich x Empfehlungen erhielt, vieles probierte und meinen Horizont erweiterete.
Noch mehr wurde es dann, durch den persönlichen Kontakt zu einigen Forumianern, aus dem die Bayerntalks entstanden sind. Jetzt gab es kein Halten in der großen Weinwelt mehr und seit damals haben sich meine Ausgaben für Wein stetig erhöht
Ich trinke also Weine aus allen Gebieten der Welt, "fast" Vorurteilsfrei

, ca. 80 % Rot- und 20 % Weißwein.
Mein Hauptweinland ist immer noch Italien, wobei ich Rioja, Priorat, das Languedoc - Roussilon, Bordeaux, Ribera del Duero, Rhone, teilweise Burgund und mittlerweile auch einiges an deuschen Weißweinen in meinem Keller liegen habe.
Wie die meisten anderen auch, trank ich Anfangs sehr fruchtige Weine, dann sollte es immer viel Tannin sein, dann wurden die Weine immer wuchtiger und schwerer und irgendwann wurde die Eleganz wichtiger und ich erwartete mehr als Power.
Seit ca. 3 Jahren wird das Piemont immer wichtiger, Nebbiolo ist mein absoluter Favorit unter den Reben und der Piemontanteil in meinem Rotweinkeller ist mittlerweile auf 30 % angewachsen.
Ich trinke also seit 15 Jahren bewusst Wein, der Konsum erhöhte sich dementsprechend und das Interesse stieg. Aktuell sollte aber der Konsum, das ausgegeben Geld und das Interesse auf dem Höhepunkt angelangt sein, da "mehr" in allen drei Punkten "schädlich" wäre

Meinen alten nick chianti-man habe ich mit dem für mich ebenso alten Forum abgelegt und habe uch den nick meinem großen Favoriten Nebbiolo angepasst
Mal sehen, wie das Weinleben so weiter geht

, mit dem Forum hat es ja erst eine gravierende Änderung gegeben, da das "alte" und auch das neue Forum für mich zur täglichen Routine gehört
