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Hallo zusammen,

zuletzt habe ich aus Neugier eine Flasche Lafon la Tuilerie 2010 aufgezogen. Ausschweifende Notizen habe ich mir nicht gemacht. Den Wein habe ich über zwei Tage getrunken, z.T. leicht gekühlt, ca. 14°C. In Erinnerung geblieben ist ein sehr guter Wein, viel Kirsche, Cassis, etwas Kaffee, präsente Tannine die aber super reif und fein sind. Die Säure ist knackig und verleiht dem Wein Frische. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die großen Buddel in ihrer Reife!

Viele Grüße,
Björn

Neulich im Supermarkt mitgenommen: 2010 La Demoiselle de Sociando Mallet. Der hat mir gut gefallen, klar konturiert, sauber, angenehm in der Aromatik und mit gutem Trinkfluss. 13 Volumenprozent Alkohol sind für den Jahrgang im Zweifel eher am unteren Ende des Spektrums. Für 15 Euro kein schlechter Kauf. Hat schon jemand den Erstwein in der Flasche getrunken?

Hallo BDX-Freunde,
in diesem Thread stellte ich die Frage zu einer Alternative für den für mich zu teuer gewordenen Dom. de Chevalier. Ein Vorschlag war Carbonnieux. Den habe ich mir nun zur Brust genommen. Daneben stellte ich noch den Larrivet Haut Brion.

Carbonnieux 2010
Sehr dunkel, fast tintig. Reife Nase nach Brombeeren, Cassis, Teeblätter, noch sehr vanillig. Dieser Holzton zog sich aber im Laufe des Abends zurück. Am Gaumen ungemein saftig und süß. Massig reifes Tanin sorgt dafür, dass die Süße nicht in Kitsch ausartet. Eine etwas verhaltene Säure sorgt für zusätzliche Balance. Mittlerer bis voller Körper. Langer saftig süßer Nachhall. 17,5 nP

Larrivet Haut Brion 2010
Sogar noch etwas dunkler als C. Nase deutlich feiner und eleganter verwoben. Früchte heller und etwas frischer im Vergleich. Cassis deutlich im Vordergrund. Am Gaumen voller Körper, samtige Tannine und lebhafte frische Säure. Entwickelt nicht den Nachdruck am Gaumen und fiel anfangs im Abgang kurz und trocken aus. Im Laufe des Abends gab der Widerstand allerdings nach und der Wein entwickelte einen zum Charakter passenden sanften und langen feinen Nachhall. Überhaupt machte der Wein über den Abend eine Entwicklung durch, während C. monolithisch einfach von Anfang an da war 17,5 nP

Tja, welcher ersetzt nun bei mir den dom.chev? Vom Stil her der LHB. Die Zurücknahme von Kraft und Intensität zugunsten der Eleganz ist wie beim Stil-Vergleich Haut Bailly und dom.chev. in kleinerem Maßstab. So ist auch meine ausgeglichene Wertung zu verstehen.

nougat hat geschrieben:Hallo BDX-Freunde,
in diesem Thread stellte ich die Frage zu einer Alternative für den für mich zu teuer gewordenen Dom. de Chevalier. Ein Vorschlag war Carbonnieux. Den habe ich mir nun zur Brust genommen. Daneben stellte ich noch den Larrivet Haut Brion.

Wenn die bisherigen Einschätzungen stimmen, wird der 2012er Dom. de Chevalier ein grandioser Wein zu einem moderaten Preis. Auch der 2008er ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und kostet fast die Hälfte von 2009 oder 2010. Evt. brauchst du überhaupt kein Ersatz

Watt dem ein sein A.rschjahr is dem annern sein Jahrhundertjahrgang

Nachtrag zum du Retout: Das ist ein wunderbarer Einsteigerwein, falls mal jemand probieren möchte, ob ihm Bordeaux zusagen. Wer den nicht mag, braucht mit den anderen erst gar nicht anzufangen.

lg
s

Hallo,

den du Retout habe ich mir auch noch vorgenommen. Aber die Gäste waren schneller und Gäste bringen mir ja leider immer Wein mit. In 90% der Fälle führt das zu seltsamen Situation, aber wenn meine Nachbarn zu Gast sind, kommt immer etwas ordentliches dabei heraus.



Grüße,

wolf

Hallo.

Gestern kamen einige 2010er.
Da hab ich gleich mal einen kleinen aufgemacht.
Chat. Senejac
Sehr schön. Tolle Fruchtphase, trotzdem auch Tiefe.
Jetzt wirklich toll zu trinken, vor allem für den Preis.
Potential für einige Jahre sehe ich auch.

Christoph, kannst Du den Wein mit dem 2009er vergleichen?

Grüsse,

Wolf

Gestern Abend zu Wildschwein und Safranrisotto im Glas: