Rheinhessen - Diverse

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EThC
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von EThC »

...mittlerweile von Beginn an als Riesling erkennbar, nach wie vor aber mit deutlichen Chardo-Attributen ausgestattet:

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Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von Bernd Schulz »

Gestern gab es als schönen Abschluss des Abends mit Ralf noch diese wirklich hervorragend gereifte Auslese:

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Heyl zu Herrnsheim existiert leider schon länger nicht mehr als selbstständig agierender Betrieb. Aber früher was das mal eines der Weingüter in Rheinhessen mit oft besonders charakterstarken und prägnant mineralisch wirkenden Erzeugnissen. Schade, dass der Name inzwischen ziemlich verblasst ist...

Herzliche Grüße

Bernd
Ollie
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von Ollie »

Bernd Schulz hat geschrieben: So 20. Okt 2024, 22:02 Schade, dass der Name inzwischen ziemlich verblasst ist...
(Aaaah, 1989 war bei HvH nun wirklich extrem gut gelungen.)

Ich gebe dir völlig recht. Noch viel betrüblicher hingegen finde ich, daß es niemanden zu geben scheint, der am Roten Hang noch solche Weine macht (ich schließe die Halbtrockenen mit ein). Oder kennt wer wen?

Cheers,
Ollie
Zuletzt geändert von Ollie am Mo 21. Okt 2024, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Kle
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von Kle »

Bernd Schulz hat geschrieben: So 20. Okt 2024, 22:02 Gestern gab es als schönen Abschluss des Abends mit Ralf noch diese wirklich hervorragend gereifte Auslese:

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Heyl zu Herrnsheim existiert leider schon länger nicht mehr als selbstständig agierender Betrieb. Aber früher was das mal eines der Weingüter in Rheinhessen mit oft besonders charakterstarken und prägnant mineralisch wirkenden Erzeugnissen. Schade, dass der Name inzwischen ziemlich verblasst ist...

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd,

vielen Dank, dass du sentimentale Erinnerungen auslöst! Ich hatte das Gut fast vergessen.

Gruß, Kle
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Ralf Gundlach
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von Ralf Gundlach »

Heyl zu Herrnsheim war zeitweise richtig klasse. Die hatten sogar einen richtig tollen Silvaner vom Roten Hang mit einer genialen Mineralität. Anfang der 2000er war das eines meiner Lieblingsweingüter. Ich habe damals 6 Flaschen 2002er Rotschiefer Riesling von meinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen während meiner Studentenzeit. War das geil. Das Etikett…unverwechselbar.
Und so eine tolle Auslese zu ersteigern und dann mit Bernd zu trinken…das ist schon was besonderes.

Gruß

Ralf
Bernd Schulz
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von Bernd Schulz »

Ralf Gundlach hat geschrieben: Fr 25. Okt 2024, 21:55 Heyl zu Herrnsheim war zeitweise richtig klasse.
Im 2006er GM steht: "1909 kaufte die Familie von Heyl den Besitz und führte ihn qualitativ in die Spitze des deutschen Weinbaus. Durch das Engagement der Familie Ahr gelang es zu Beginn der 90er Jahre, den Betrieb als eines der Flaggschiffe für Rheinhessen zu erhalten...."

Weine, die unter "Heyl zu Herrnsheim" laufen, gibt es ja offenbar immer noch, obwohl das Weingut inzwischen mit St. Anthony verschmolzen wurde. Aber keiner hier scheint die zu trinken; jedenfalls wird nicht darüber gesprochen. Hat jemand eine Idee, warum es sich so verhält?

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 07:45 Weine, die unter "Heyl zu Herrnsheim" laufen, gibt es ja offenbar immer noch, obwohl das Weingut inzwischen mit St. Anthony verschmolzen wurde. Aber keiner hier scheint die zu trinken; jedenfalls wird nicht darüber gesprochen. Hat jemand eine Idee, warum es sich so verhält?
...beide Weingüter weisen inhabermäßig die "Familie Meyer" aus, aber nur bei St. Antony taucht auch Dirk Würtz als Mitinhaber auf, ich weiß aber nicht genau, ob und wie genau die gesellschaftsrechtliche Trennung zwischen den Weingütern tatsächlich aussieht bzw. ob es die überhaupt noch gibt, denn die offizielle Firmenbezeichnung lautet "Heyl zu Herrnsheim St. Antony Weingut GmbH & Co. KG". "Heyl zu Herrnsheim" wird aktuell als eigene Marke weitergeführt, es gibt auch eine eigene Heimseite, auf der auch Große Lagen aus dem Brudersberg und Pettenthal präsentiert werden, aber in halbtrocken, also keine GGe. Da prangt dann auch der VDP-Geier drauf, auch wenn "Heyl zu Herrnsheim" dort nicht mehr als Mitglied geführt wird bzw. nicht mehr präsentiert wird.

Vielleicht ist's wie bei Von Winning, da wurde die Marke "Dr. Deinhardt" auch noch eine Zeit lang mitgeschleppt, bis sie irgendwann sang- und klanglos verpuffte...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 10:02 ...es gibt auch eine eigene Heimseite, auf der auch Große Lagen aus dem Brudersberg und Pettenthal präsentiert werden, aber in halbtrocken, also keine GGe....
Auf dieser Heimseite war ich heute früh auch bereits. Merkwürdig ist schon, dass man das Impressum bemühen muss, um zu sehen, dass die "Marke" Heyl zu Herrnsheim zu St. Antony gehört; ansonsten wird der Eindruck erweckt, es handele sich um einen eigenständigen Betrieb. Es existiert ein Menüpunkt "Geschichte", aus dem aber nichts zu den jüngeren Abläufen hervorgeht. Und unter dem Menüpunkt "Stil" heißt es gar "...Insbesondere die grossen Gewächse imponieren durch ihre lange Lagerfähigkeit und büßen auch nach mehreren Jahren nichts von ihrer Frische ein...", obwohl es gar keine GGs gibt.

Ich finde das irgendwie undurchsichtig. Und es scheint hier wirklich niemanden zu geben, der die Weine trinkt, was vielleicht mit ihrem halbtrockenen Ausbau zusammenhängt. Es drängt sich ein wenig die Frage auf,wer sie überhaupt kauft und trinkt..... :?:

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 14:21 Es drängt sich ein wenig die Frage auf,wer sie überhaupt kauft und trinkt...
...ich könnte mir vorstellen, daß die Weine vermehrt in den lokalen, besseren Supermärkten etc. zu finden sind und da ihr Publikum haben...
Viele Grüße
Erich

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UlliB
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Re: Rheinhessen - Diverse

Beitrag von UlliB »

Ich kann mich auch an die Weine mit dem markanten Etikett erinnern. Als ich vor 35 Jahren in Hamburg gelebt hatte, gab es die beim gut sortierten Weinhändler in Eppendorf, und die waren eigentlich alle gut, auch der Literwein. Vermutlich waren die in der damals noch nachklingenden Süßwelle nicht wirklich trocken; vielleicht passt es da mit den heutigen "feinherben" Versionen gar nicht mal so schlecht.
Bernd Schulz hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 07:45 Aber keiner hier scheint die zu trinken; jedenfalls wird nicht darüber gesprochen. Hat jemand eine Idee, warum es sich so verhält?
Das würde ich nun nicht überbewerten. Bei vielleicht zwei Dutzend Usern, die hier zumindest gelegentlich etwas schreiben, kann man kaum erwarten, dass jeder auch nur halbwegs interessante Betrieb hier im Forum erwähnt wird. Wenn's sich gar nicht verkaufen ließe, hätte man die Linie vermutlich schon lange eingestellt.

Gruß
Ulli
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