Essen und Wein

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austria_traveller
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Re: Essen und Wein

Beitrag von austria_traveller »

Nora hat geschrieben: Mo 23. Dez 2024, 12:55 Zu dem Essen passt ein Weißwein mit einer mittleren Säure, der nicht im Holz ausgebaut sein und auch keine ausgeprägte Tannenstruktur oder Phenolik haben sollte, z.B. ein Weiß- oder Grauburgunder.
Genau zu diesem Gericht haben wir heuer in Vigevano einen Gavi von Villa Sparina getrunken, der hervorragend gepasst hat ;)
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
amateur des vins
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Re: Essen und Wein

Beitrag von amateur des vins »

Danke für das Rezept, Nora. Machst Du Pesto immer selber? Pesto ist eines der wenigen Convenience-Produkte, auf die wir zurückgreifen.

Hast Du die Kosten mal kalkuliert? Schon alleine die Verwendung von Pinienkernen treibt mir die €€ in die Augen. Wieviele Portionen bekommst Du denn gemäß Rezept raus?
Besten Gruß, Karsten
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Gerald
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Re: Essen und Wein

Beitrag von Gerald »

Hallo,

das mit den Kosten erschließt sich mir auch nicht so ganz. Rucola im Supermarkt o.ä. ist ja auch nicht so preisgünstig, wird kein großer Unterschied zum Basilikum sein, nehme ich einmal an. Und wenn man es selbst am Fensterbrett oder im Garten zieht (ist ja wirklich keine Hexerei), dann kostet es ja fast gar nichts.

Grüße
Gerald
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UlliB
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Re: Essen und Wein

Beitrag von UlliB »

amateur des vins hat geschrieben: Mo 23. Dez 2024, 15:00 Machst Du Pesto immer selber? Pesto ist eines der wenigen Convenience-Produkte, auf die wir zurückgreifen.
Tatsächlich? Da bin ich mal neugierig: welches denn genau?

Der Blick auf die Zutatenliste der weitaus meisten Pesto-Convenience-Produkte, die ich bisher in der Hand hatte, ließen mich schaudern. Da werden dann schon mal die Pinienkerne durch Cashewnüsse ersetzt, das Produkt wird mit Kartoffelflocken verdickt, mit Stabilisatoren, Antioxidantien und Säureregulierern versetzt, und was da für ein Olivenöl verwendet wird (wenn es überhaupt eines ist), möchte ich lieber nicht wissen.

Die italienische Küche, die häufig mit nur wenigen Zutaten arbeitet und diese nicht stark prozessiert, lebt sehr stark von der Qualität der Zutaten. Gerade bei Pesto empfinde ich das als ganz extrem - hier kann ein Fehlgriff bei den wesentlichen Komponenten (Basilikum, Pinienkerne, Olivenöl) das Ergebnis schwer beeinträchtigen bis regelrecht versauen.

Gruß
Ulli
Nora
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Re: Essen und Wein

Beitrag von Nora »

So sieht's aus, Ulli.

Ja, Karsten, ich mache Pesto ausschließlich selbst und das seit mehr als 25 Jahren. Für mich ist fertiges Pesto keine Alternative.

Die Zeit- und Kostenersparnis war der Grund, warum ich das Rezept gepostet habe. Eine Alternative, die ich vor einiger Zeit gefunden habe und die schmeckt.

Rucola ist sehr viel günstiger als Basilikum und man muss nicht alle Blätter einzeln abpflücken, was erheblich Zeit spart. Und ich finde durchaus, dass man dieses Pesto ausnahmsweise mal mit Mandeln machen kann, es schmeckt etwas weniger würzig, aber trotzdem gut.

VG Nora
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Gerald
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Re: Essen und Wein

Beitrag von Gerald »

Hallo,
Rucola ist sehr viel günstiger als Basilikum
also bei meiner üblichen Einkaufsquelle (großer Supermarkt mit viel Auswahl) kostet ein kleines Kistchen Bio-Rucola ca. 2-3 Euro, eine Basilikumpflanze im Topf genauso viel. Und beim Basilikum ist meiner Einschätzung nach (muss einmal die Küchenwaage anwerfen ;) ) sogar mehr dran.

Grüße
Gerald
amateur des vins
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Re: Essen und Wein

Beitrag von amateur des vins »

UlliB hat geschrieben: Mo 23. Dez 2024, 16:30
amateur des vins hat geschrieben: Mo 23. Dez 2024, 15:00 Machst Du Pesto immer selber? Pesto ist eines der wenigen Convenience-Produkte, auf die wir zurückgreifen.
Tatsächlich? Da bin ich mal neugierig: welches denn genau?
Nein, das willst Du garnicht so genau wissen...
UlliB hat geschrieben: Mo 23. Dez 2024, 16:30 Der Blick auf die Zutatenliste der weitaus meisten Pesto-Convenience-Produkte, die ich bisher in der Hand hatte, ließen mich schaudern. Da werden dann schon mal die Pinienkerne durch Cashewnüsse ersetzt, das Produkt wird mit Kartoffelflocken verdickt, mit Stabilisatoren, Antioxidantien und Säureregulierern versetzt, und was da für ein Olivenöl verwendet wird (wenn es überhaupt eines ist), möchte ich lieber nicht wissen.

Die italienische Küche, die häufig mit nur wenigen Zutaten arbeitet und diese nicht stark prozessiert, lebt sehr stark von der Qualität der Zutaten. Gerade bei Pesto empfinde ich das als ganz extrem - hier kann ein Fehlgriff bei den wesentlichen Komponenten (Basilikum, Pinienkerne, Olivenöl) das Ergebnis schwer beeinträchtigen bis regelrecht versauen.
Alles vollkommen richtig. Aber wenn keiner auch nur die geringste Lust auf Kochen hat, und garnix anderes geht, es aber warm sein soll - dann, ja dann kommt sowas schonmal infrage (verde oder rosso).

Wir haben noch eine Quelle für "progressives" Pesto in verschiedenen Geschmacksrichtungen; wir bevorzugen von denen die Geschmacksrichtungen "Bombay" und "Dubai" mit entsprechenden Gewürzen. Also vollkommen nichtitalienisch. Dafür sind die Zutaten da besser.
Besten Gruß, Karsten
amateur des vins
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Re: Essen und Wein

Beitrag von amateur des vins »

Nora hat geschrieben: Mo 23. Dez 2024, 16:44 Ja, Karsten, ich mache Pesto ausschließlich selbst und das seit mehr als 25 Jahren. Für mich ist fertiges Pesto keine Alternative.
Ich habe mich bisher davor gedrückt. Mme Amatrice hat hin und wieder welches gemacht.

Die Kostenersparnis kann ich immernoch nicht so ganz glauben. Aber das kann ich dann ja überprüfen, wenn ich mal welches selbergemacht habe.

Danke für den Tritt in den Hintern!
Besten Gruß, Karsten
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Re: Essen und Wein

Beitrag von EThC »

...da bis dato jegliches Fertig-Pesto ausnahmslos 🤢🤮 war, mach ich's grundsätzlich selber. Wobei das Rezept ja reichlich banal ist: gewichtsmäßig je ein Viertel Basilikum, Pinienkerne, Pecorino und Olivenöl (portugiesisches, aktuell Metáfora) und feddich...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Nora
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Re: Essen und Wein

Beitrag von Nora »

Mit der Kostenersparnis meine ich das Verhältnis von Rucola (ca. 1 Euro für 125 g) zu den erforderlichen 3-4 Bäumchen Basilikum (a 2-3 Euro) für die gleiche Menge. So jedenfalls die Preise bei uns Supermarkt.

Und Karsten, das Rucolapesto ist in ca. 5 Minuten gemacht 😀.

Auf die Idee bin ich im übrigen gekommen,weil mein Sohn jetzt in seine eigene erste Studentenwohnung gezogen ist und mich nach schnellen, günstigen Rezepten gefragt hat.

VG Nora
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