Bordeaux 2011

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

weinfex Bewertungen Primeur 2011
St. Estephe

Dame de Montrose 89-90 Punkte
Ch. Montrose 93-95+ Punkte
Ch. Tronqouy Lalande 90-91 Punkte
Ch. Ormes de Pez 89-91 Punkte
Ch. Phelan Segur 90-92 Punkte
Ch. Capbern Gasqueton 90-92+ Punkte
Ch. Calon Segur 94-95 Punkte
Ch. Cos d'Estournel 94-96+ Punkte
Grüsse weinfex
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

weinfex Bewertungen Primeur 2011
Pauillac

Carruades de Lafite 89-91 Punkte
Ch. Duhart Milon 92-94 Punkte
Ch. Lafite Rothschild 95-96+ Punkte
Ch. Latour 95-97 Punkte
Ch. Bernadotte 89-90 Punkte
Ch. Pichon Comtesse 94-96+ Punkte
Ch. Batailley 91-93 Punkte
Ch. Clerc Milon 91-93 Punkte
Ch. d'Armailhac 89-91 Punkte
Ch. Grand Puy Lacoste 91-94 Punkte
Ch. Haut Bages Liberal 89-91 Punkte
Ch. Lynch Bages 92-94 Punkte
Ch. Pichon Baron 94-97 Punkte
Ch. Pedesclaux 90-92 Punkte
Ch. Tour Sieujean 89-91 Punkte
Ch. Bellegrave 88-89 Punkte
Ch. Mouton Rothschild 94-96+ Punkte
Ch. Pontet Canet 96-98 Punkte
Grüsse weinfex
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dyingromeo
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von dyingromeo »

Hallo Wolf,

LOB ist derjenige, der die Punkte-Inflation ad absurdum geführt hat. Ist doch nur noch eine Frage der Zeit bis hier von 110 Punkten gesprochen werden wird ;) .

Dass er allerdings der festen Überzeugung ist, dass es ein Pomerol Jahr sei, lässt mich erheblich an seiner Aussagekraft zweifeln.
Haben die Winzer selbst doch eigentlich genau das Gegenteil behauptet.
Naja...vielleicht sieht Parker es ja ähnlich ... Jeff Leve hat ja selbigen Standpunkt lautstark vertreten :shock:
weinfreudige Grüße
Christian

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harti
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von harti »

Hallo Christian,

die Aussage, es handele sich um ein Pomerol-Jahr, mag insofern nicht ganz unberechtigt sein, weil die Zahl der ausgezeichneten Weine vermutlich größer ist als in allen anderen Appellationen (leider konnte ich nur einen Bruchteil davon probieren :( ). Wenn man aber den Mengenaspekt - die Pomerol-Güter sind nun mal klein bis winzig - mit in Betracht zieht, kann diese Einschätzung m.E. so nicht stehen bleiben.

Die Bewertungen von Lobenberg erscheinen in hohem Maße absatzorientiert. Zum einen ist das Durchschnittsniveau vollkommen überzogen (schätzungsweise 3-4 P.), zum anderen werden Cuvées über den grünen Klee gelobt, die vermutlich leichter verfügbar und deutlich preiswerter sind als die Weine der etablierten Châteaux.

Grüße

Hartmut
Zuletzt geändert von harti am Do 26. Apr 2012, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

harti hat geschrieben:Hallo Christian,

die Aussage, es handele sich um ein Pomerol-Jahr, mag insofern nicht ganz unberechtigt sein, weil die Zahl der ausgezeichneten Weine vermutlich größer ist als in allen anderen Appellationen (leider konnte ich nur einen Bruchteil davon probieren :( ).

Grüße

Hartmut
Hallo Hartmut,

selbst das bezweifle ich, bzw. das kommt darauf an, wie hoch der Verkoster bewertet... ;)

Pomerol hat es selbst in diesem Jahrgang geschafft, alkoholische Rohrkrepierer zu vinifizieren,
die ausser einem Riesenloch in "der Mitte" keinerlei Struktur aufzuweisen hatten, diese Weine
dann aufgrund ihrer Konzentration hoch zu bewerten, kann ich in keinster Weise nachvollziehen,
z.B. Ch. Feytit Clinet ist so ein Fall (und da gibt es noch einige mehr)...

Viel fataler finde ich es aber noch, wenn mann erzählt 2011 wäre ein Jahr des Terroirs, denn die
Ableitung daraus ist schlichtweg falsch...
Wenn man weiss, was Ch. Petrus für einen Aufwand mit dem Merlot betrieben wurde, die
ja anscheinend auf einem der "bevorzugten" Terroirs stehen und das "Ergebnis" sieht, weiss man warum
man auf der linken Seite in aller Regel den minimalsten Merlotanteil ever im Erstwein findet, welcher
nun in den Zweitweinen mit stellenweise über 80% verbraten wurde, denn hier hatte an
eine Alternative...

Wundern würde ich mich allerdings auch nicht, wenn Parker auf den "Pomerolzug" aufspringen würde...
Grüsse weinfex
kristof
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von kristof »

Schon in 2010 lobt Lobenberg den Jean Faure, St. Emilion, in den Himmel. 2011 tut er dies wieder und stellt den Wein in der Bewertung über viele große Namen.

Ich kenne den Wein nicht – kann mir jemand von Euch dazu etwas sagen? Vielleicht auch zum 2011er? Danke!
Viele Grüße,

Christoph
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harti
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von harti »

Hallo Andreas,

wie gesagt, ich konnte nicht viele Pomerol probieren ... Auf der UGC-Verkostung, die ja ziemlich klein ist, hat mich nur ein Wein voll überzeugt: Clinet, der aber bei weitem nicht die Klasse von 2009 oder 2010 hat (die wir auf dem Weingut probiert haben) (92-94 P.). La Conseillante fand ich - auf hohem Niveau - enttäuschend (90-93 P.), ansonsten gab es noch ein paar nette Weine, die man aber angesichts des Preises nicht unbedingt haben muss. Toll waren für mich Vieux Ch. Certan (93-96 P.) und l'Eglise-Clinet (93-95 P.).

Grüße

Hartmut
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

Hallo Hartmut,

ich glaube bei VCC besteht konsens, allerdings ist auch
er "deutlich" von 09 und 10 entfernt...
Grüsse weinfex
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UlliB
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von UlliB »

dyingromeo hat geschrieben: LOB ist derjenige, der die Punkte-Inflation ad absurdum geführt hat. Ist doch nur noch eine Frage der Zeit bis hier von 110 Punkten gesprochen werden wird ;) .
Völlig richtig. Aber gerade, wenn man berücksichtigt, wie er "normalerweise" punktet (in seinem eigenen Sortiment befindet sich so gut wie kein Wein mit weniger als 90 LOB-Punkten...), ist seine Bewertung der 2011er teilweise schon ziemlich niedrig. Liest man dazu die Notizen (bei ihm immer wichtiger als die Punkte), ist das Urteil über manche Weine wie z.B. Gloria oder Ducru B. regelrecht vernichtend.

Allgemein denke ich, dass Lobenberg abgesehen von seinem Punkteirrsinn nicht schlecht verkostet; man muss die VKN lesen und ansonsten halt seine Skala nach unten normieren. Was sich für mich hier aber nochmals verstärkt, ist die verwirrende Heterogenität der Bewertung der 2011er. Jeder sieht da offensichtlich etwas anderes - und ich frage mich, warum das dieses Jahr so ist. Die Erklärung, dass die Profis halt alle keine Ahnung haben, ist mir zu billig.

Gruß
Ulli
weinfex
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Re: Bordeaux 2011

Beitrag von weinfex »

Hallo Ulli,

ich stimme Dir vollumfänglich zu.
Wenn Du die Einführung genau liest, weisst Du die Antwort,
warum es so diskrepant ist... ;)
Grüsse weinfex
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