Nur zu meinem Verständnis des Beitrags: Gemeint sind Briefseiten, korrekt? Danke.Matthias Hilse hat geschrieben:Wenn es für den 2010er Batailley im Internet Preise um ca. EUR 43,00 gibt, wage ich die Behauptung, dass diese Preise keine großen Geldseiten aushalten.
Bordeaux 2015
Re: Bordeaux 2015
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				Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2015
Derjenige, der kauft, ist auf der Geldseite. Wenn ich Batailley für EUR 43 kaufen würde, könnte ich auch sagen "ich bin 43 Geld". Die 43 Euro sind dann die Briefseite. Mir ging es um die Größe des Angebots in Relation zum Primeurangebot.graves hat geschrieben:Nur zu meinem Verständnis des Beitrags: Gemeint sind Briefseiten, korrekt? Danke.Matthias Hilse hat geschrieben:Wenn es für den 2010er Batailley im Internet Preise um ca. EUR 43,00 gibt, wage ich die Behauptung, dass diese Preise keine großen Geldseiten aushalten.
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2015
Heute morgen geht es rund:
Leo B @ 54
Climens @ 48,5
Branaire Ducru @ 37,2
Lagrange @ 28,8
Lascombes @ 50,4
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
			
			
									
																
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				Trinkfreude
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Re: Bordeaux 2015
Hmmm... ich denke eher, das ist ein Fall von "ausverkauft" in Anführungszeichen. Hierzulande ist der PC bei den wenigen Händlern, die sich mit einem Preis rausgewagt haben, auch schon wieder aus den Online-Shops verschwunden. Andere (gerade auch große) haben erst gar keinen Preis genannt. Ich habe eher den Eindruck, da läuft wegen der gekürzten Zuteilungen hinter den Kulissen gerade das große Hauen und Stechen um zusätzliche Mengen - wer da mehr abkriegen will, wird wohl auch mehr bieten müssen, daher kann noch kein Händler absehen, wie dann am Ende sein gemittelter Einstandspreis aussehen wird und zu welchem Preis er demzufolge den Wein an Endkunden anbieten kann. Wer als Endkunde was davon haben will, der wird keine Probleme haben, was zu kriegen, nur wird's halt nicht ganz so "günstig" werden wie das erste Preissignal aussah. Wer ganz schnell geklickt hat, der hätte ihn gestern tatsächlich für 99,50 kriegen können, aber der Zug ist abgefahren...octopussy hat geschrieben:Bei Farr ist Pontet Canet schon ausverkauft und die werden keine kleinen Mengen haben, selbst mit 40% Allokationskürzung. Wer den Wein haben will, wird sich wohl sputen müssen.
Haben sie wieder mal smart gemacht bei PC - erst einen schicken Preis nennen, der Aufmerksamkeit erzeugt und sofortige Nachfrage generiert, jetzt läuft lehrbuchmäßig der (Händler-)Wettbewerb als (Preis-)Entdeckungsverfahren, dann weiss man sehr genau, was der Markt wirklich hergibt, und kann sich dann in Ruhe überlegen, ob und zu welchen Bedingungen man weitere Mengen freigibt...
Aber vielleicht ist ja auch alles ganz anders - bin gespannt, was die "ITB-Fraktion" dazu noch alles zu sagen hat.
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				Trinkfreude
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Re: Bordeaux 2015
Die Preise des heutigen Morgens lösen auch noch nicht gerade reflexartiges Klicken auf "buy" aus. Einerseits z. T. ziemlich sportliche Preissteigerungen, andererseits im Vergleich mit den Referenzjahrgängen auch nicht total abwegig. Muss man mal drüber nachdenken...
			
			
									
																
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				alfredmeinrad
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Re: Bordeaux 2015
In der Schweiz ist Pontet Canet bei Gazzar oder Arvi immer noch erhältlich. Gazzar hat z.B. Pape Clement auf max. 6 Flaschen pro Kunde limitiert aber bei Pontet Canet noch nichts dergleichen...
			
			
									
													Gruss Fredi
Isch gad all wede schöö, e Fläschli ufztue!!
			
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Re: Bordeaux 2015
..nun lasst mal die Kirche im Dorf!octopussy hat geschrieben:Der wird sich verkaufen wie geschnitten Brot. Ist nichts für mich, aber der Preis dürfte für Fans dieses Weins sehr attraktiv sein.Matthias Hilse hat geschrieben:Pontet Canet + 3EUR ggü 2009, minus 40% Zuteilung ggü 2014 in den Markt.
Ist dieser Wein wirklich dadurch attraktiv, weil er „nur“ +3€ ggü. 2009 aufgeschlagen hat?
Wenn ich preislich mit 2009 vergleiche, dann sollte ich auch die Qualität vergleichen. Macht man das, erkennt man, dass der PC2009 100Punkte von Parker bekommen hat. Auch alle anderen Bewertungen liegen deutlich über dem aktuellen 2015 Scoring.
Ich könnte ja auch auf der anderen Seite ….sagen wir mal mit 2008 vergleichen: Hier erhielt der Wein 96Parker (heuer 94-96 von Martin). Auch die anderen Verkoster sehen ihn oberhalb von 2015.
Nun habe ich seinerzeit für den 08er 55€ berappt - also was bitte schön ist an diesem Wein „günstig“, bzw. fair bepreist?
Dass er dennoch gekauft wird, liegt am sich geänderten Konsumentenverhalten. Was in 2008 teuer war, ist heute normal.
Ich persönlich vergleiche dieses Jahr die Qualität mit 2014. Bei Weinen, welche auf ähnlichem Bewertungs-Niveau liegen, sehe ich es nicht ein, einen Aufschlag von 20% zu berappen.
Gruß
Schneesurfer
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss, ob sie wiederkommen.
Oscar Wilde 1854-1900
			
						Schneesurfer
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss, ob sie wiederkommen.
Oscar Wilde 1854-1900
Re: Bordeaux 2015
Ein Tipp für Schnäppchenkäufer: Mazeyres, Pomerol ist heute für 18 € (ex Negociant) rausgekommen. Meine Notiz: Kirsche, kräftiges, aber angenehmes Holz, schöner Geschmack, gute Länge, sehr gut (92-94). 
Neal Martin schreibt: The 2015 Château Mazeyres has a lovely bouquet of blackberry, briary, sous-bois and a light marine influence, all very well defined but not concerned about making a big splash at this premature juncture. The palate is medium-bodied with fine tannin, crisp and focused with plenty of fresh blueberry and cassis fruit, before seguing into a structured but refined finish. There is great potential here in another great Pomerol wine from Alain Moueix. (91-93 P.)
Gabriel ist etwas zurückhaltender: Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Warmes, leicht erdiges Bouquet mit viel Erdbeertouch. Im Gaumen mittelgewichtig, leicht mehlige Textur, angenehmer Nachhall mit dezenten Honigspuren. Die Vinifikation wirkt traditionell. Er erinnert mich stark an einen eigenen 1990er. 17/20 2022 – 2039
Und das schreibt Richard Hemmings für JR: First vintage of organic certification. Lots of spicy oak at first, then a relatively subtle black fruit and fine tannic weave on the finish. Long, graceful finish. Suitably plump. (RH) 16 P.
Ich werde mir von diesem Wein etwas kaufen.
Grüße
Hartmut
			
			
									
																
						Neal Martin schreibt: The 2015 Château Mazeyres has a lovely bouquet of blackberry, briary, sous-bois and a light marine influence, all very well defined but not concerned about making a big splash at this premature juncture. The palate is medium-bodied with fine tannin, crisp and focused with plenty of fresh blueberry and cassis fruit, before seguing into a structured but refined finish. There is great potential here in another great Pomerol wine from Alain Moueix. (91-93 P.)
Gabriel ist etwas zurückhaltender: Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Warmes, leicht erdiges Bouquet mit viel Erdbeertouch. Im Gaumen mittelgewichtig, leicht mehlige Textur, angenehmer Nachhall mit dezenten Honigspuren. Die Vinifikation wirkt traditionell. Er erinnert mich stark an einen eigenen 1990er. 17/20 2022 – 2039
Und das schreibt Richard Hemmings für JR: First vintage of organic certification. Lots of spicy oak at first, then a relatively subtle black fruit and fine tannic weave on the finish. Long, graceful finish. Suitably plump. (RH) 16 P.
Ich werde mir von diesem Wein etwas kaufen.
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Hartmut
- octopussy
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Re: Bordeaux 2015
Klingt sehr gut. Offen gesagt habe ich von dem Weingut noch nie etwas gehört, geschweige denn getrunken. Aber den Fonroque von Alain Moeuix finde ich ausgezeichnet. Wenn Mazeyres ein ähnlicher Stil ist, nur aus Pomerol, werde ich von dem Wein wohl auch ein paar Flaschen subskribieren.harti hat geschrieben:Ein Tipp für Schnäppchenkäufer: Mazeyres, Pomerol ist heute für 18 € (ex Negociant) rausgekommen. Meine Notiz: Kirsche, kräftiges, aber angenehmes Holz, schöner Geschmack, gute Länge, sehr gut (92-94).
Ansonsten finde ich die Releases von heute Morgen nur mittelmäßig interessant. Barton ist vom Preis ok, aber nicht so attraktiv, dass man da zuschlagen muss. Branaire Ducru hätte ich interessant gefunden, aber der Preis

Beste Grüße, Stephan
			
						Re: Bordeaux 2015
Dass Leoville Barton so teuer rauskommt, ist enttäuschend. Das Weingut war relativ zur gebotenen Qualität lange Zeit bescheidener. Ca. 75,- Euro EVP für einen Wein, der lt. Gabriel vielleicht auf dem Niveau des 04er oder 06er-Jahrgangs (letzterer mit Aufwertungspotential auf 20 Punkte bei RG) ist. Diese beiden Jahrgänge kann man in Deutschland bei diversen Händlern günstiger oder gleich teuer bekommen und dazu ein Jahrzehnt mehr Flaschenreife. Da muss ich schon arg mit mir kämpfen... vielleicht werden's ein paar Demis.
Gruß
			
			
									
													Gruß
Uli
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