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Re: Wittmann
Verfasst: Do 13. Apr 2023, 22:55
von Bernd Schulz
Du musst den Wein in deiner Notiz überhaupt nicht "neutral" bewerten. Wenn du schreibst, was du subjektiv

riechst und schmeckst, wäre das schon mal gar nicht so uninteressant.
Beste Grüße
Bernd
Re: Wittmann
Verfasst: Do 13. Apr 2023, 23:10
von EThC
Rieslingfan hat geschrieben:Nein, denn ich wüsste nicht wie ich einen Wein den ich zwar grundsätzlich für hochwertig halte, mir aber persönlich aufgrund der Rebsorte weniger zusagt, neutral bewerten könnte.
...soweit ich mich erinnere, hab ich in meinem Leben noch keine einzige neutrale VKN verfaßt...
btw: welche Chardonnays hast Du denn bisher so probiert

Re: Wittmann
Verfasst: Do 13. Apr 2023, 23:52
von Rieslingfan
Bernd Schulz hat geschrieben:Du musst den Wein in deiner Notiz überhaupt nicht "neutral" bewerten.
Aus meiner Sicht schon.
EThC hat geschrieben:btw: welche Chardonnays hast Du denn bisher so probiert

In erster Linie die Chardonnays des von mir früher bevorzugten Weinguts. Darüber hinaus über ein Weinpaket aus Wein.plus, sowie über die Jahre verteilt, einzelne Chardonnays anderer Erzeuger.
Wobei ich mich frage weshalb dies für dich von Interesse ist?
Re: Wittmann
Verfasst: Fr 14. Apr 2023, 00:06
von amateur des vins
Rieslingfan hat geschrieben:Wobei ich mich frage weshalb dies für dich von Interesse ist?
Ja, warum treibt man sich zusammen mit anderen in einem Forum rum? Sicher nicht, um sich auszutauschen.

Re: Wittmann
Verfasst: Fr 14. Apr 2023, 00:18
von Rieslingfan
Wir befinden uns aber im Forum Rheinhessen/Wittmann, daher meine Frage.
Re: Wittmann
Verfasst: Fr 14. Apr 2023, 08:57
von EThC
Rieslingfan hat geschrieben:In erster Linie die Chardonnays des von mir früher bevorzugten Weinguts. Darüber hinaus über ein Weinpaket aus Wein.plus, sowie über die Jahre verteilt, einzelne Chardonnays anderer Erzeuger.
Wobei ich mich frage weshalb dies für dich von Interesse ist?
...einfach weil Chardonnay -genauso wie Riesling- extrem vielfältig ist. Es gibt einen Haufen von Rieslingen bzw. Rieslingstilistiken, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann, andere liebe ich heiß und innig. Wenn ich nur erstere kennen würde, würde ich vermutlich auf dem Stand sein, daß der Weiße Riesling keine Rebsorte für mich ist und wenn ich dann konsequent nichts (anderes) mehr probiere, ziehen die goilen Sachen unbemerkt an mir vorbei. Wäre doch schade. Deshalb die Frage danach, was Du an Chardo-Stilistiken kennst, da ist es bei mir nämlich genauso wie beim Riesling, von "einsame Spitze" bis "nie mehr wieder" ist da -bei mir- alles dabei.
Ich bin aktuell knapp vor meiner zweihundersten Rebsorte (reinsortig) und da ist eigentlich keine dabei, die ich per se ausschließen würde (nicht mal Dornfelder!). Es ist zwar schon so, daß mir z.B. Gamay nur schmeckt, wenn er nicht nach ("normalem") Gamay schmeckt, aber das zeigt halt auch, daß man neben dem üblichen -von mir nicht bevorzugten- Stil auch Sachen aus der Sorte machen kann, die dann doch zur Begeisterung führen. So denke ich mir, daß beim Chardo eigentlich für jeden was dabei sein müßte, muß man halt suchen und finden. Auch wenn in Deinem speziellen Fall es sich so verhält, daß Du schon extrem fokussiert bist, da macht Dir hier im Forum vermutlich niemand was vor...
Re: Wittmann
Verfasst: Fr 14. Apr 2023, 17:00
von Rieslingfan
EThC hat geschrieben:Auch wenn in Deinem speziellen Fall es sich so verhält, daß Du schon extrem fokussiert bist...
Das trifft auch mich in der Tat zu.
Re: Wittmann
Verfasst: Fr 14. Apr 2023, 21:37
von EThC
...ich stelle mir gerade vor, wie Du diesen Wein (
viewtopic.php?f=88&t=587&p=158702#p158702 ) als ersten Riesling Deines Lebens probierst und darauf hin schwörst, diese Rebsorte nie mehr eines Blickes zu würdigen...

Re: Wittmann
Verfasst: Sa 15. Apr 2023, 14:52
von Rieslingfan
Kurze VKN
[Riesling Estate 2022] - 12,0% - RZ 3,3g/l - S 7,8g/l vs. [Riesling Estate 2021] - 11,5% - RZ 6,4g/l - S 8,9g/l
Preis: 14,90 (13,50)
Etikett: Hier gibt es eine kleine Änderung, das Wappen ist beim Jahrgang 2022 schwarz-weiß und nicht goldfarben wie beim 21er.
Details: helles leuchtendes gelb, angenehme dezente (gelbe) Fruchtaromen und ganz dezent Kräuter. Am Gaumen treten ebenfalls die angesprochenen Fruchtaromen zu Tage, dazu eine gut eingebundene, aber deutlich wahrnehmbare Säure, eine sehr dezente Restsüße, sowie eine gewisse Mineralität und Salzigkeit. Hinzu kommt eine sehr dezente und angenehme Restkohlensäure.
Aktuell bewerte ich den Riesling Estate 2022 mit 89+ Punkten, (sehr gut)
Im Vergleich zum 21er Riesling Estate (89 Punkte) kommt der 22er spritziger und frischer rüber, was sich im Laufe der Zeit natürlich noch ändern kann.
Auf jeden Fall habe ich hinsichtlich meiner vorbestellten "ersten Lagen und GG" nun keinerlei Bedenken mehr im Bezug auf den Jahrgang 2022.
Re: Wittmann
Verfasst: Sa 15. Apr 2023, 15:09
von EThC
Rieslingfan hat geschrieben:[Riesling Estate 2022] - 12,0% - RZ 3,3g/l - S 7,8g/l vs. [Riesling Estate 2021] - 11,5% - RZ 6,4g/l - S 8,9g/l
...auch so eins der Güter, die zumindest im Basisbereich die 21er aufgrund hoher Säurewerte mit Zucker gepimpt haben, hab ich mehrfach erlebt, mehrheitlich jedoch in der Pfalz, die Schminke war so gar nicht mein Fall. Schon sehr schräg, wenn 22 bei solchen Gütern frischer daher kommt als 21...