Die hier gelisteten Weine wurden zwischen 18.2. und 23.2. von mir in Montalcino verkostet/getrunken. Da ich kein Weinkritiker bin und die Qualität ALLER hier genannten Weine ungemein hoch war, will ich keine Punkte/Noten vergeben, sondern kann nur sagen, dass ich außer dem Brunello von Banfi auch alle Weine empfehle!
Podere Le Ripi (verkostet direkt bei Francesco Illy) - Rosso di Montalcino „Amore e Magia” 2011, Brunello Riserva „Lupi e Sirene” 2010, „Bonsai” 2011, Syrah „Amore e Folia” 2009
Stella di Campalto (verkostet direkt bei Stella, sie bestand darauf uns ihre „schwachen” Jahrgänge zu präsentieren, die zur Gänze beeindruckend waren) - Rosso di Montalcino 2002, Brunello 2005, Brunello 2008, Brunello 2011
Pian dell Orino (verkostet direkt bei Jan Erbach) - Brunello 2011
Corte Pavone (verkostet direkt bei Franz Loacker) - Brunello 2011
Sesta di Sopra (verkostet direkt bei Ettore und Enrica) - Brunello 2011, Riserva 2010
Le Pottazine - Brunello 2011
Ucceliera - Brunello 2011, Riserva 2010
Vasco Sassetti - Brunello 2011, Riserva 2010
Tenuta Friggiali - Brunello 2011
Pietranera - Brunello 2011, Riserva 2010
Argiano - Brunello 2011
Le Gode (getrunken in der Osteria „Il Leccio”) - Brunello 1997
Armilla - Brunello 2011
Banfi - Brunello 2011
Barbi - Brunello 2011, Riserva 2010
Brunelli - Brunello 2011, Riserva 2010
Campogiovanni - Brunello 2011
Canalicchio di Sopra - Brunello 2011, Riserva 2010
Caprili - Brunello 2011
Altesino (verkostet direkt bei Elisabetta Gnudi) - Brunello 2011, Montosoli 2011, Riserva 2010
Castello Romitorio - Brunello 2011, Riserva 2010
Col di Lamo - Brunello 2011
Col d`Orcia (verkostet direkt bei Conte Cinzano) - Pinot Grigio 2015, Spezieri 2014, Rosso di Montalcino 2013, Banditella (R. d. M.) 2012, Brunello 2011, Brunello „Nastagio” 2011, Brunello Riserva „Poggio al Vento” 2008
Collemattoni - Brunello 2011, Riserva 2010
Cupano - Brunello 2011
Donatella Cinelli Colombini - Brunello 2011
Fattoi (verkostet direkt bei der Familie Fattoi) - Brunello 2011, Riserva 2010, Riserva 2008, Riserva 2007, Riserva 2006
Vielen Dank an dieser Stelle für die umfassende Information hier und auf Deiner Webseite. Bin selbst Brunello Liebhaber und nach langem mitlesen hier , wollte ich das mal loswerden.
Hallo Hasi,
auch von meiner Seite vielen Dank, ich habe mit großem Interesse deinen Bericht gelesen! Auch ich war auf der " benvenuto", und am nächsten Tag bei Herrn Illy zum Lunch....
Bei den Illy Weinen bin ich mit dir absolut auf Linie, auch ich war begeistert. Francesco Illy macht tolle Weine aber auch eine riesengroße "Show", trotzdem sehr interessant....!
Gerade deshalb würden mich deine Favoriten der großen Verkostung interessieren, gerne auch ohne Punkte
Ausser einiger von dir genannter, haben mir die Weine von La Rasina und Le Ragnaie sehr gut gefallen.
Ich bin kein Profi und habe nur sehr gezielt verkostet...
Von deiner "Liste" waren meine Favoriten Poggio di Sotto, Lisini, Vasco Sassetti.
Viele Grüße Segla
Ich habe in den 5 Tagen keinen wirklich schlechten Wein getrunken (außer Banfi, Casisano und Scopone - wenn man hier von „schlecht” reden kann ) ... bei der „großen Verkostung” weit vorne waren: Le Pottazine, Canalicchio di Sopra, Fattoi, Sesta di Sopra, Caprili, Salvioni, Lisini, Mastrojanni, Mocali, Pian delle Querci, Ucceliera, Barbi und - für mich - GANZ GANZ fein Luca Brunelli, Collemattoni Gianni Brunelli,Il Poggione und Campogiovanni.
Zu meinen Favoriten gehörten die Weine die ich auf Altesino und der Tenuta Greppo verkostet habe, sowie bei Stella di Campalto kredenzt bekommen habe, Illy`s Weine sind geil, sein „Bonsai” außergewöhnlich (und JA KLAR - er macht eine Show, schon sein ganzes Leben! Wir sind mit ihm im Mercedes G die Weinberge abgefahren, inklusive Steckenbleiben in einem Schlammloch ... ), dann habe ich einen `97er „Le Gode” in Erinnerung, auch der flight auf Col d`Orcia war toll, ebenso Jan Erbachs „Pian del`Orino” ... und ein unheimlich geiles Glas Wein habe ich in der Osteria „Le Logge” in Siena nach einer Kellerführung (Kult!) bekommen, nämlich den Sangiovese/Merlot blend „Amor Costante” von Gianni Brunelli ... wie gesagt, die dichte an sehr guten Weinen ist in Montalcino enorm, wenn man weiß was man trinken soll! Von Merkwürdigkeiten lasse ich eigentlich die Finger, die drei oben Genannten mussten aber sein, um mir eine Bestätigung zu holen, dass es eben auch unteren Durchschnitt vor Ort gibt!
Nicht allzu dunkles Weinrot mit orangenem Rand. Zuerst sehr fruchtige Nase, Kirsche, Himbeere und Hagebutte, vielleicht etwas Bleistift. Mit etwas Luft dann auch feinwürzige Noten, Edelhölzer, heller Tabak.
Am Gaumen ebenfalls mit Frucht und subtiler Würze, zurückhaltende Säure. Bestenfalls mittelschwer, aber allemal mittellang. Einerseits sehr elegant und subtil. Andererseits noch sehr verschlossen, wobei die Tannine zwar deutlich spürbar sind, aber eher eine leicht pflanzlich-grüne, herbe Note den Wein an die Kette legt. Fast brutal an die Kette legt, bedenkt man die feine und subtile Art des Weines.
Definitiv viel zu jung, aber man will ja wissen, was da so im Keller liegt und wie lange man das besser noch in Ruhe lässt. Noch einige Jahre sollte man da veranschlagen. Was sich dann letztendlich noch entwickelt, bleibt abzuwarten. Vielleicht ist das alles auch eine Spur zu subtil, um einen irgendwann mal richtig umzuhauen. Time will tell...
Zur Info: ich habe einen nicht besonders konstruktiven Beitrag und zwei darauf folgende Antworten gelöscht, da sie möglicherweise zu einer kleinen "Schlammschlacht" führen könnten und zum eigentlichen Thema nichts beitragen. Bitte um Verständnis.
Holzfass hat geschrieben:Fattoria dei Barbi, Brunello di Montalcino, 2010
Nicht allzu dunkles Weinrot mit orangenem Rand. Zuerst sehr fruchtige Nase, Kirsche, Himbeere und Hagebutte, vielleicht etwas Bleistift. Mit etwas Luft dann auch feinwürzige Noten, Edelhölzer, heller Tabak.
Am Gaumen ebenfalls mit Frucht und subtiler Würze, zurückhaltende Säure. Bestenfalls mittelschwer, aber allemal mittellang. Einerseits sehr elegant und subtil. Andererseits noch sehr verschlossen, wobei die Tannine zwar deutlich spürbar sind, aber eher eine leicht pflanzlich-grüne, herbe Note den Wein an die Kette legt. Fast brutal an die Kette legt, bedenkt man die feine und subtile Art des Weines.
Definitiv viel zu jung, aber man will ja wissen, was da so im Keller liegt und wie lange man das besser noch in Ruhe lässt. Noch einige Jahre sollte man da veranschlagen. Was sich dann letztendlich noch entwickelt, bleibt abzuwarten. Vielleicht ist das alles auch eine Spur zu subtil, um einen irgendwann mal richtig umzuhauen. Time will tell...
Am zweiten Tag übrigens wie zu erwarten weicher, runder und zugänglicher. Der herbe Schleier lüftet sich. Trotzdem bleibt der Wein doch sehr zurückhaltend und subtil. Insgesamt ein eher leiser, feiner Wein, dessen Eleganz sich hoffentlich in ein paar Jahren voll entfalten kann.