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Schönheit im Glas:

2019 Monthelie Francois Mikulski

In der Nase feine Kirsche und ätherische Noten. Am Gaumen ist das ein wunderschöner Pinot Noir. Nicht lang. Nicht komplex. Auch nicht durch eine tolle Struktur glänzend. Der schmeckt eher, als hättest du die pure Traube ins Glas bekommen. Ganz, ganz feine Frucht. Hat Körper und samtige Fülle und trotzdem eine angenehme Leichtigkeit. Keine Tannine im Abgang. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob der Preis rechtfertigt ist. Aber wenn man den Wein im Glas hat ist einen nicht nach Streit. Geniessen und Klappe halten ist angesagt. Möglichst in den nächsten 3-4 Jahren. Ich würde ihn nicht nochmal kaufen. Aber ich freue mich, dass ich die Pulle gekauft habe. Noch Fragen?

90 Punkte. Kostet knapp 30 Euro bei Kierdorf.

Gruß

Ralf

Hallo zusammen,

diesen hier habe ich dank Ralf im Glas. Natürlich eine Nummer kleiner als der Mikulski, aber ganz sicher nicht schlecht. Douhairet-Porcheret: Bourgogne Pinot Noir 2019. Direkt nach dem Öffnet Brombeeren und Sauerkirsche. Dann bildet sich eine Note von weissem Pfeffer, im Laufe der Zeit wird aus der Sauer- eine Süsskirsche und eine dezente Note nach Tabakblättern. Immer behält er eine ausgesprochene Seidigkeit und Eleganz, für seinen Rang ist der Nachhall sehr schön. Das ist ein Wein, von dem ich gerne mehr Flaschen im Keller hätte. Ich finde ihn nun perfekt trinkreif.

Viele Grüße

Markus

Ostbelgier hat geschrieben: ↑So 7. Jul 2024, 18:14 Hallo zusammen,

diesen hier habe ich dank Ralf im Glas. Natürlich eine Nummer kleiner als der Mikulski, aber ganz sicher nicht schlecht. Douhairet-Porcheret: Bourgogne Pinot Noir 2019. Direkt nach dem Öffnet Brombeeren und Sauerkirsche. Dann bildet sich eine Note von weissem Pfeffer, im Laufe der Zeit wird aus der Sauer- eine Süsskirsche und eine dezente Note nach Tabakblättern. Immer behält er eine ausgesprochene Seidigkeit und Eleganz, für seinen Rang ist der Nachhall sehr schön. Das ist ein Wein, von dem ich gerne mehr Flaschen im Keller hätte. Ich finde ihn nun perfekt trinkreif.

Viele Grüße

Markus

Hallo Markus,

wenn ich die Wahl zwischen dem Mikulski und dem Douhairet-Porcheret hätte, dann würde ich wegen der Eleganz und Feinheit den letztgenannten wählen. Das ist Pinot Noir, wie ich ihn liebe.

Gruß

Ralf

Dank Ralf bin ich gestern in den Genuss eines mich voll überzeugenden burgundischen Burgunders gekommen:



Ralf hatte zwecks blindem Verglich noch einen 2019er Spätburgunder Winklerberg von Konstanzer dabei. Der war auch nicht schlecht, aber den Douhairet-Porcheret fand ich klar besser.

Herzliche Grüße

Bernd

Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2024, 21:15 Dank Ralf bin ich gestern in den Genuss eines mich voll überzeugenden burgundischen Burgunders gekommen:



Ralf hatte zwecks blindem Verglich noch einen 2019er Spätburgunder Winklerberg von Konstanzer dabei. Der war auch nicht schlecht, aber den Douhairet-Porcheret fand ich klar besser.

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

kann ein Pinot Noir noch feiner und eleganter sein als dieser? ich kann mir das auf jeden Fall schwer vorstellen. Das ist für mich mein Wein des Jahres bei den Roten. Und wir haben ja dieses Jahr ein paar rote Granaten gemeinsam getrunken.

Gruß

Ralf

Ralf Gundlach hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2024, 21:53 kann ein Pinot Noir noch feiner und eleganter sein als dieser? ich kann mir das auf jeden Fall schwer vorstellen.

...ist natürlich reichlich subjektiv und noch dazu profan punktereduziert, aber auf ein Equivalent von ca. 96...98 Punkten bin ich da schon gekommen...

EThC hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2024, 22:09

Ralf Gundlach hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2024, 21:53 kann ein Pinot Noir noch feiner und eleganter sein als dieser? ich kann mir das auf jeden Fall schwer vorstellen.

...ist natürlich reichlich subjektiv und noch dazu profan punktereduziert, aber auf ein Equivalent von ca. 96...98 Punkten bin ich da schon gekommen...

Hallo Erich,

dafür fehlte es dann doch an Komplexität, etwas mehr Körper und noch mehr Länge. Aber das brauche ich bei dem Wein nicht, weil gerade Feinheit und Eleganz bei mir gaaanz oben auf dem Treppchen der Vorlieben stehen. Und da kann ich mir wirklich nichts Schöneres vorstellen als diesen Wein. Unabhängig davon, dass der auch ein geniales PLV hat, und nicht nur in Burgund.


Gruß

Ralf

Ralf Gundlach hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2024, 22:24 ....dafür fehlte es dann doch an Komplexität, etwas mehr Körper und noch mehr Länge...

So sehe ich das ebenfalls. Und es muss ja noch etwas Luft nach oben für die mir bislang unbekannt gebliebenen burgundischen Burgunder aus der dreistelligen Preisklasse bleiben - ich habe gerade kurz das Burgund-Sortiment von PdP (Douhairet-Porcheret ist dort auch gelistet) aufgerufen, und beim Anblick der Preise, die Erzeuger wie Henri Boillot für ihre besseren Weine verlangen, wird mir ganz anders....

Vielleicht klingelt so eine Flasche Bonnes Mares Grand Cru https://www.pinard-de-picard.de/art/FBU013422 ja mal zufällig an meiner Haustür, weil sie sich verlaufen hat. Und dann gehe ich ihr unbarmherzig an den Kragen, ohne in die Verlegenheit kommen zu müssen, ihr 105 Punkte zu geben, weil ich den Douhairet-Porcheret ja schon mit 98 bewertet habe.....

Herzliche Grüße vom Burgundignoranten

Bernd

Hallo Bernd und Ralf,

wie ist der denn im Vergleich zu dem 2019 Guy Amiot Chassagne Montrachet Vieille Vignes, zu dessen Kauf mich der Ostbelgier animiert hat und den ich ganz großartig finde. Ist ungefähr dieselbe Preisklasse. Ohne genau nachzugucken meine ich, dass Ihr den zusammen verschnabuliert habt, oder doch nicht?

Herzliche Grüße
Armin

Hallo Armin,

den kennt Bernd nicht. Und der ist doch ganz anders, weil viel hedonistischer. Sehr schwer zu vergleichen.

Viele Grüße

Ralf