Es war so um 1986, als ich begonnen habe, mich intensiver für Wein zu interessieren (nicht ganz so intensiv dafür interessiert habe ich mich aber schon während der Schulzeit ab ca. 1975

).
Bereits damals hat mich trocken ausgebauter Riesling sehr angesprochen, doch auch Silvaner (aus Franken) oder so exotische Sachen wie die Siegfriedrebe zählten zu meinen bevorzugten Rebsorten.
Wenige Jahre später hatte ich viel Freude an guten deutschen Spätburgundern (unter anderem an solchen von Werner Näkel, der damals richtig durchgestartet hat und für mich nebst meinem Vater die Hauptanlaufstelle an der relativ schnell erreichbaren Ahr war). Das lag definitiv nicht daran, dass Rotwein zu dieser Zeit absolut angesagt war.
Seit ca. 1995 gilt mein Interesse europaweit ganz vielen verschiedenen Rebsorten. Riesling und Spätburgunder sind Favoriten geblieben, die Scheurebe und den Muskateller liebe ich auch schon lange, weiße Burgundersorten aus gutem Hause können mir ebenfalls einige Freude machen, den einen oder anderen schönen Bordeaux habe ich noch nie komplett von der Tischkante gestoßen, einen von Torstens Prioratos aus den in Katalonien geläufigen Sorten mag ich bei Gelegenheit sehr gerne, ganz zu schweigen vom Blaufränkischen, dessen Welt ich erst seit ein paar Jahren so richtig für mich entdeckt habe....
Und seit der Jahrtausendwende konnte ich zudem entdecken, dass
untrocken ausgebauter Riesling in sehr reif bis sehr jung noch einmal einen eigenen Genusskosmos bietet....
Rieslingfan hat geschrieben:Irgendwelche Trends können mich nicht mehr beeindrucken.
Mich auch nicht. Ich trinke das, was mir schmeckt, in seiner ganzen Vielfalt.
Herzliche Grüße
Bernd