das weinforum .de

Liebe Freunde das guten Wein-Geschmacks,
ich würde mich sehr freuen, wenn ich bei kommenden Weinverkostungen über das burgund eingeladen werden würde.
Ich kann scherlich auch Weine dazu beitragen. Und diese mit euch teilen. Sagt mir doch bitte bescheid, solbald ihr wißt wann und wo kommende Verkostungen mit euch über das Burgund stattfinden.
Ich freue mich von euch zu hören!

hi janosch,

ich weiss nicht ob es grad solche proben hier gibt bei den leuten. vielleicht müsste man auch selbst eine hier initiieren? cheers, martin

Gestern eine Spätburgunder-Frühburgunder-Pinot-Noir-Probe mit 18 Weinen aus Deutschland, Frankreich,Österreich, Neuseeland und der Schweiz. Meine Favoriten, auch unter Berücksichtigung des Preis-Leistungs-Verhältnisses:

• 2010 Pommard Les Pèzerolles von Voillot. Typisch Burgund, schlank mit frischer Säure und gleichzeitig komplex und tief. 60 Euro, 94 Punkte. (Ich hatte den Wein vor einem halben Jahr bei PdP allerdings für 40 Euro "gestochen").
• 2009 Frühburgunder Centgrafenberg von Fürst. Etwas Kaffee und Mandel. Rund und harmonisch. Komplexe Fruchtaromen. 33 Euro,] 92/93 Punkte.
• 2008 Spätburgunder R von R&C Schneider aus Endingen am Kaiserstuhl. Mit typisch deutscher Räucherspeck-Kaffeenote, feiner Säure und sortentypischen Fruchtaromen. 20 Euro, 92 Punkte.
• 2009 Pinot Noir Dankbarkeit von Lentsch am Neusiedler See. Preis-Leistungssieger. Ganz viel Wein für relativ wenig Geld. Auch Rauchnoten und Erdiges, dazu sortentypische Fruchtaromen und gut eingebundene Säure. 15 Euro, 90 Punkte

Enttäuschungen gab es auch: Ziereisens Jaspis 2004 wirkte gezehrt, ebenso der Pinot Noir Barrique 2008 von Aagne (Schaffhausen). Kuhns Kirschgarten GG 2009 war tiefdunkel und wirkte breit und fast marmeladig, nicht unbedingt wie ein Spätburgunder. Die zum Schluss gereichten Altweine, ein 1999er Pommard PC von Prieur Brunet und ein 1997er Corton von Guyon nervten mit zu heftiger Säure

Hallo Michael,

ein sehr schöner und erkenntnisreicher Abend war es gestern. Tolle Weine, tolles Essen, toller Gastgeber und tolle Weinfreaks Spannend natürlich wie immer der Vergleich zwischen Spätburgundern und Pinot Noir. Deine Favoriten waren auch alle meine Favoriten. Und wenn ich auch den Pommard und den Cote de Nuits für die vielseitigsten und spannensten Weine hielt, nachgegeben habe ich mir persönlich sehr gerne vom Frühburgunder Centgrafenberg und vom Spätburgunder R von Schneider

Grüße und nochmals Danke für den wunderbaren Abend,

Wolf

Super, danke schon mal für die ersten Eindrücke. Was war denn das gesamte Line-Up? Und stellt ihr eure Notizen noch in die Datenbank ein?

Hallo zusammen,

auch von meiner Seite einen herzlichen Dank an Michael für die tolle Probe und die interessante Begleitmusik (Jazz!)!

Da Charlie ebenfalls dabei war, wird das gesamte Line-Up wohl demnächst auch in der Datenbank zu finden sein.

Meine Favoriten waren:

Robert Chevillon NSG Les Vaucraines 2007
Herzkirschen, Kräuter, Fleisch und Eisen. Am Gaumen druckvoll mit kräftigen Tanninen. Herrlich reife Säure, keinerlei unreife/grüne Aromatik. Grandiose Länge! Viel zu jung. Großes Potential 94++.

Fürst Frühburgunder:

Espresso, Mandel und Johannisbeere. Am Gaumen elegant wie Samt und Seide. Im Abschluck etwas austrocknend?. 92-93P

Domaine Dublere MSD Les Blanchards 2008

Helles transparentes Rot. Zarte Erdbeerfrucht. Am Gaumen etwas eindimensional (wurde aber mit Luft später deutlich besser) Erdbeere (später Kirsche und heller Tabak) sehr harmonisch und feminin. Hat Potential.
Gute Länge. 92+P

Viele Grüße

Nikolai

Hier jetzt meine Notizen zu dieser Probe. Da ich die Weine ausgesucht hatte, gab es zu fast allen schon ältere Notizen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Verkostet wurde in Zweierflights (für die anderen blind, aber ich wusste natürlich bescheid). Dem Ganzen lag eine gewisse Dramaturgie zugrunde: einfache Weine zu Beginn, mein preiswerter Hoffnungsträger für den PLV-Preis in Flight 2, dann etwas dichtere und körperreichere Weine in den Flights 3 und 4, eine Südbaden-Schweiz- Paarung in Flight 5, danach das Essen (Kallbnierenbraten). Dann die Steigerung über den sechsten zum vermeintlichen Top-Flight 7, danach etwas vermeintlich Einfacheres und zum Schluss zwei gereifte Burgunder aus den 1990ern.

Flight 1



Flight 2



Flight 3



Flight 4



Flight 5



Flight 6



Flight 7



Flight 8



Flight 9


Und der zweite Wein im letzten Flight war ein Corton Grand Cru 1997 von Guyon, der ebenfalls zu säurelastig und etwas adstringierend wirkte, ebenfalls bei 89, vielleicht 90, Punkten. Detaillierte Notizen habe ich keine.

Au ja, das war ein Weinabend nach meinem Geschmack, Leute, Essen, Musik, Weinthema. Die Weine auch ok . wie Ollie meinte " ich kann blind nichts gut bewerten, es könnte ja ein spatburgunder sein". Im ernst, es gab ein paar wirklich feine Sachen, der Fürst zbsp. Michael, vielen Dank!
Notizen folgen.

Danke für die Notizen. Jede Probe dieser Art, besonders, wenn mehrere aus dem Forum daran teilgenommen haben (dafür ist so ein Forum m.E. wirklich wertvoll), verfestigt für mich auch ein paar eigene Verkostungseindrücke, so zum Beispiel:

1. Die Spät- und Frühburgunder von Fürst machen eigentlich immer eine gute Figur.
2. Die Spätburgunder von Stodden scheinen etwas für Fans zu sein. Ich persönlich habe noch nie einen wirklich überzeugenden Stodden-Spätburgunder getrunken (es waren aber insgesamt auch erst fünf oder so). Und in den Proben, über die man hier lesen kann, liest man auch selten etwas wirklich begeisterndes.
3. An guten climats wie dem Nuits St. Georges Vaucrains (bei euch von Chevillon) führt einfach kein Weg vorbei.

Fertig, knapp wie immer http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten

Möchte besonders diese Notiz hervorheben: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=43547