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Re: Côte rôtie

Verfasst: Do 8. Jul 2021, 17:08
von Nora
Dilbert hat geschrieben: Da Du Jamet angesprochen hast: meinst Du die ursprüngliche Domaine oder die Weine von Jean-Luc Jamet? Von Letzterem hätte ich sogar zwei Flaschen Côte Rôtie im Keller.
Hallo Jochen,

ich meine die ursprüngliche Domaine Jamet (das hätte ich genauer bezeichnen müssen). Ich hatte mal das Glück, eine gut gelagerte Flasche für einen angenehmen Preis zu bekommen. Das war großes Kino. Dann habe ich noch 2 Jahrgänge erwerben können, die im Keller reifen. Jetzt ist Jamet kaum noch zu bekommen oder aber für einen jedenfalls für mich zu hohen Preis. Die Weine vom Bruder Jean-Luc Jamet kenne ich nicht. Ich würde mich freuen, wenn Du berichten könntest.

VG, Nora

Re: Côte rôtie

Verfasst: Do 8. Jul 2021, 23:10
von bordeauxlover
Achtung: Der folgende Beitrag ist absolut offtopic! Ich wusste aber nicht, wohin damit.

Liebe Nora,

auch ich lese Deine Beiträge ausgesprochen gerne und mit großem Genuss. Sie sind für mich durchgehend von großer Fachkunde und Liebe zum Wein geprägt. Außerdem bereicherst Du dieses doch arg männerlastige Forum durch Deine weibliche Sichtweise. Die wunderbare viel zu früh verstorbene Susa vermisse ich hier noch nach Jahren schmerzlich. Von der von mir geschätzten Birte hört man leider auch seit Jahren nichts mehr. Ich freue mich immer, gelegentlich was von Allegro zu lesen - und neuerdings auch von Dir! Wo bleibt die restliche Damenwelt, abgesehen von ganz sporadischen Einzelbeiträgen? Zwischendrin gab es phasenweise immer mal einzelne Damen mit schönen Beiträgen, die aber nach und nach in der Versenkung verschwunden sind.

Herzliche Grüße
Armin

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 08:47
von Dilbert
Nora hat geschrieben:Die Weine vom Bruder Jean-Luc Jamet kenne ich nicht. Ich würde mich freuen, wenn Du berichten könntest.
Hallo Nora,

das werde ich sicherlich. Allerdings sind die beiden Flaschen aus 2016 - kann also noch ein wenig dauern!! ;)

Gruß,
Jochen

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 11:54
von Nora
bordeauxlover hat geschrieben:Achtung: Der folgende Beitrag ist absolut offtopic! Ich wusste aber nicht, wohin damit
Lieber Armin,

vielen Dank für deine Worte, die mich wirklich sehr gefreut haben.

Es ist schön, wenn ich etwas zu der Vielfältigkeit hier im Forum beitragen und ab und zu Interesse wecken kann. Ich habe ja auch einige Jahre durch Mitlesen von allen hier profitiert. Um so angenehmer, jetzt mit den Mitgliedern in Austausch treten zu können.

Auch ich vermisse den weiblichen Anteil im Forum, da ich glaube, dass viele Frauen ein sehr gutes Gespür für Weine haben. Vielleich schaffen wir es ja, doch noch die eine oder andere Frau zu bewegen, ihre Eindrücke hier zu teilen. Ich kann nur sagen, der Versuch, Weine zu beschreiben, schult durchaus die eigene Geschmacks- und Genussfähigkeit.

VG, Nora

P.S. Ich hatte zufällig vor ein paar Wochen die Beiträge von Susa unter der Rubrik „auf ein Glas…“ gelesen. So viel Intelligenz gepaart mit Humor und Witz und dazu dieser großartige Weinverstand!!! Sehr schade, dass sie nicht mehr da ist.

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 13:39
von EThC
Nora hat geschrieben:Auch ich vermisse den weiblichen Anteil im Forum, da ich glaube, dass viele Frauen ein sehr gutes Gespür für Weine haben.
...haben sie, und das nicht nur als Endverbraucher! Aber ich habe den Eindruck, vielen von denen, die sich auch als fortgeschritten weinaffin einschätzen, haben eine relativ hohe Hemmschwelle, sich an dem fachlichen Austausch zu beteiligen... :cry:

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 15:09
von weinaffe
Dilbert hat geschrieben:
Nora hat geschrieben:Die Weine vom Bruder Jean-Luc Jamet kenne ich nicht. Ich würde mich freuen, wenn Du berichten könntest.
Hallo Nora,

das werde ich sicherlich. Allerdings sind die beiden Flaschen aus 2016 - kann also noch ein wenig dauern!! ;)

Gruß,
Jochen
Hallo Jochen, hallo Nora,

den 2016er "Terrasses" von Jean-Luc Jamet habe ich bereits für eine in 2 Wochen stattfindende Probe mit den Rhone-rebsorten reserviert. Auch wenn der Wein sicherlich noch zu jung ist, werde ich dann etwas mehr dazu sagen können. Leider bin ich auch ein Fan der Nord-Rhone-Syrah, obwohl das den Geldbeutel meist arg strapaziert.Früher bekam man beispielsweise die tollen Weine von Marc Sorrel, insbesondere den le Greal, für weniger als 40 Euro. Die Zeiten sind leider vorbei. Gute und leistbare Weine gibt es noch von Alain Voge (Cornas) oder auch von Darnaud, den Jochen schon erwähnt hatte. Vor kurzem hatten wir den 2017er Crozes- Hermitage "Le fil de temps" von Darnaud im Glas, der mir mit seiner kühlen und eleganten Art sehr gut gefallen hat. Mehr als ein kleiner Hermitage... und das zu einem sehr fairen Preis.Der gleichzeitig probierte Hermitage Jahrgang 2009 von der Cave de Tain (eine wirklich gut arbeitende Cooperative) ging in eine völlig andere Richtung: viel Power, Extraktsüsse, noch eckiges Tannin, ein Kraftbolzen, der auf jeden Fall beeindruckt und durchaus noch Potential hat.

LG
Bodo

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 15:43
von amateur des vins
weinaffe hat geschrieben:Gute und leistbare Weine gibt es noch von Alain Voge (Cornas) oder auch von Darnaud, den Jochen schon erwähnt hatte. Vor kurzem hatten wir den 2017er Crozes- Hermitage "Le fil de temps" von Darnaud im Glas, der mir mit seiner kühlen und eleganten Art sehr gut gefallen hat. Mehr als ein kleiner Hermitage... und das zu einem sehr fairen Preis.
Von Voge kenne ich bisher nur Saint-Péray, glaube ich. Haben mir gut gefallen. Da werde ich sicher auch mal was Rotes probieren.

Darnaud ist notiert, danke! :)
weinaffe hat geschrieben:Hermitage Jahrgang 2009 von der Cave de Tain (eine wirklich gut arbeitende Cooperative)
Ja, für 2009er hätte ich das auch noch unterschrieben. Meine letzten Erfahrungen waren leider eher ernüchternd. Sie werden aber noch eine Chance bekommen...

/offtopic

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 18:57
von Nora
weinaffe hat geschrieben: Hallo Jochen, hallo Nora,

den 2016er "Terrasses" von Jean-Luc Jamet habe ich bereits für eine in 2 Wochen stattfindende Probe mit den Rhone-rebsorten reserviert.
LG
Bodo
Hallo Bodo,

schade, dass ich nicht dabei sein kann. Ich freue mich auf deine Notizen.

VG, Nora

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 19:43
von Herr S.
Hallo Nora,

auch von meiner Seite „Danke“ für Deine vielfältigen und interessanten Beiträge!

Und nun zum Thema: erstmal schön, dass wir diesem Fred wieder Leben einhauchen. Ich habe einiger meiner Nordrhone-Erlebnisse in u.g. Fred eingestellt:

viewforum.php?f=29

Dort ist bei Côte Rôtie v.a. Gangloff vertreten, v.a. auch, weil unsere Freunde diese Weine mitbringen. Was soll ich sage? Großartig (aber auch teuer). Burgaud hatte ich auch schon mal im Glas, allerdings ohne Notiz. Meine jüngeren Jahrgänge sollen noch etwas liegen. Ganz grundsätzlich ein grundsolider, rustikaler, traditioneller Côte Rôtie (und m.W. gibt es auch nur diesen einen Wein ab Weingut). Gleiches gilt für Vignobles Levet, allerdings fand ich die bisher getrunkenen Exemplare - die einfacheren Weine der 3er-Reihe - im Vergleich zu Burgaud feiner und weniger kantig. Gangloff habe ich erwähnt, Weltklasse! Von Cuilleron habe ich in Frankreich auch noch etwas liegen, hier erwarte ich Kraft und Würze. Mit Jamet und Chave hatte ich leider bisher nicht das Vergnügen, ich halte aber mal die Augen auf.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ein guter Anlaufpunkt ist die Compagnie de l‘Hermitage in Tain: „der Grieche“ ist wahrlich ein lebendiges Sachbuch in Sachen nördliche Rhône und das Angebot klein aber Fein.
Da bekomme ich doch glatt Lust auf eine gemeinsame Verkostung!

Viele Grüße,
Björn

Re: Côte rôtie

Verfasst: Fr 9. Jul 2021, 22:02
von Nora
Hallo Björn,

vielen Dank für deine Tipps!

Auf eine gemeinsamen Verkostung hätte ich auch Lust.

VG, Nora