Wie immer handelt es sich um eine Frage des Verhältnisses zwischen der Lautstärke des Verkaufstrommelwirbels und der tatsächlichen Substanz des zu verkaufenden Produktes. Ich als "Erzeuger" hätte zumindestens insgeheim schon mit dem einen oder anderen Schamgefühlchen zu kämpfen, wenn es da größere Diskrepanzen geben sollte.
Ich denke nicht dass bei Markus Schneider wirklich eine echte Diskrepanz zwischen Anpreisung und tatsächlicher Qualität vorhanden ist. Die beworbene Qualität entspricht durchaus dem Inhalt und auch beim Preis sehe ich keine wirkliche Diskrepanz.
Dass seine Weine vielleicht nicht unbedingt regionstypisch sind, dass sie vielleicht ein wenig zu rund und meinetwegen auch zu vordergründig sind, das liegt ja zu einem großen Teil auch immer im Auge des Betrachters. Für viele Weintrinker waren das endlich dunkle, konzentrierte Rotweine aus Deutschland, nur weil es die in Spanien, Südfrankreich oder Übersee schon gibt, kann das doch nicht heißen, dass ein deutscher Winzer solche Weine nicht machen darf oder soll.