das weinforum .de

Kle hat geschrieben: ↑Do 29. Mai 2025, 18:54 Figeac ist für mich immer verbunden mit Susa, durch sie bekam der Wein einen Reíz, dem ich nie nachgegangen bin.

Ich bin diesem auch für mich massiv auf Susa zurückzuführenden Reiz tatsächlich einmal nachgegangen, denn in den seinerzeit nicht ganz zu Unrecht sagenumwobenen Schlüften eines Kölner EDEKAs habe ich vor gut 15 Jahren einen Figeac zu einem für mich irgendwie leistbaren Preis gefunden und dann auch prompt gekauft:



Klar, es handelte sich um einen Wein aus einem eher berüchtigten als berühmten Jahrgang, aber erwartet hatte ich mir damals trotzdem deutlich mehr. Auf dem langen Weg zu der spät erlangten Erkenntnis, dass Bordeaux für jemanden wie mich ein wenig interessantes Gebiet darstellt , war das trotzdem ein nicht ganz unwichtiger Schritt.....

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

danke für den Warnhinweis,Bernd. Wobei 89 Punkte für mich damals relativ viel waren. Bei mir geht die BDX-Kurve kontinuierlich nach unten und ich bin froh über jeden Zwischenstopp.Falls ich Figeac subskribiere, sollten wir irgendwo etwas wie die legendäre Mouton-Probe machen. Ist ja noch viel Zeit.

Gruß,Kle

Die Subkription 2024 hat schwach begonnen, also in der Wahrnehmung der Nachfrage, um dann stark nachzulassen , anders ist nicht zu erklären, warum hier Stillschweigen im Walde herrscht.
Nichtsdesdotrotz kam heute Pichon Comtesse raus, zu etwa 125€ Verkaufspreis, und damit teilweise deutlich über andere dem Jahrgang entsprechend hoch bewertete Weine, Montrose und Cos D`Estournel seien hier mal genannt, und auch fast an Figeac heranreichend .
Damit ist für mich klar, Comtesse 24 wird es sicher nicht.
Aber Panikkauf scheint eh nicht angebracht, außer paar Sondergrößen, ist alles noch frei verfügbar, ein glasklares Zeichen für die Kaufzurückhaltung, es bleibt spannend, bezüglich der weiteren Entwicklung.

Gruß Heiko

Sauternes hat geschrieben: ↑Di 3. Jun 2025, 16:33 Die Subkription 2024 hat schwach begonnen, also in der Wahrnehmung der Nachfrage, um dann stark nachzulassen , anders ist nicht zu erklären, warum hier Stillschweigen im Walde herrscht.
Nichtsdesdotrotz kam heute Pichon Comtesse raus, zu etwa 125€ Verkaufspreis, und damit teilweise deutlich über andere dem Jahrgang entsprechend hoch bewertete Weine, Montrose und Cos D`Estournel seien hier mal genannt, und auch fast an Figeac heranreichend .
Damit ist für mich klar, Comtesse 24 wird es sicher nicht.
Aber Panikkauf scheint eh nicht angebracht, außer paar Sondergrößen, ist alles noch frei verfügbar, ein glasklares Zeichen für die Kaufzurückhaltung, es bleibt spannend, bezüglich der weiteren Entwicklung.

Gruß Heiko

Und Canon für runde 100 scheint mir im Vergleich zu den Anderen und insbesondere LCHB vielleicht doch auch etwas zu hoch gegriffen.

Also ganz ehrlich: Ich hab die letzten Jahre (seit 2020 allerdings tendenziell sinkend) sehr viel gesubst. Danach habe ich den Fehler gemacht, die Preisentwicklung meiner bestellten Weine zu beobachten. Wenn ich zB derzeit über eine große Versteigerungsplattform Pichon Barons 2019 für unter 120,- inkl. bekomme - ok, die Versteigerung läuft noch, aber kaum Gebote - und eventuell sogar noch die Inflation seither (die ja nicht gerade gering war im EU-Raum) mit einberechne, und wenn ich bedenke, dass ich damals in der Sub 133,- inkl. bezahlt habe, dann zeigt sich alleine an diesem einen Beispiel, dass die Sub ganz einfach keinen Sinn (mehr) macht. Alle Jahrgänge der letzten 5 Jahre sind quasi noch immer zum ähnlichen oder gar niedrigeren Preis als bei Sub damals erhältlich. Ich habe durch Vorauszahlung in den Subs der letzten Jahre im Wesentlichen nur einen 0%-Kredit gewährt, selber aber nichts davon gehabt...außer die Unsicherheit, dass mir vielleicht sogar ein Händler in Konkurs gehen oder die USt bis zur Auslieferung steigen könnte. Gibt es noch einen rationalen Grund zu subskribieren, außer man hat Angst, den Wein später gar nicht mehr zu bekommen (Sonderformate oder ganz geringe Mengen)? Sachdienliche Hinweise erwünscht! Ich bin ein emotionaler Weinkäufer, der gerne gesubst hat, nicht alles rational sehen will, nichts davon bereut, aber mir gehen langsam die Argumente aus. Wie soll ich das erst meiner Frau erklären...
Auch die Preise 2024 sehen nur in Hinblick auf die überteuerten Jahrgänge der jüngsten Vergangenheit verlockend aus - tatsächlich sind sie in etwa auf 2019er-Niveau und (ohne einen 2024er verkostet zu haben) die Qualität kann da wohl im Schnitt bei weitem nicht mithalten...Sie schaffen die Sub meiner Meinung nach selber ab oder legen ganz einfach keinen Wert mehr drauf!

Woran machst du denn fest, daß die vergangenen Jahrgänge überteuert waren? Am 2019er kaum, denn den gibt's ja noch zum selben Preis (Inflation?). Und welcher war der letzte "fair bepreiste" Jahrgang?

Montrose zu 116 ist garantiert so gut wie Ducru 2014 zu damals 120. Also war 2014 schon überteuert?

Erstgemeinte Frage, denn nur der erste Teil deines postings hält mich ab vom Subsen. Aber wie groß ist das Risiko, daß der 2024 zur Arrivage teurer wird, wenn 2025 super wird?

Cheers,
Ollie

Ollie hat geschrieben: ↑Di 3. Jun 2025, 18:26 Aber wie groß ist das Risiko, daß der 2024 zur Arrivage teurer wird, wenn 2025 super wird?

Hallo Ollie,
in die Kerbe schlägt auch der Herr Lobenberg, das 2025 ein höchstwarscheinlich sehr guter Jahrgang wird, weil alle 5er Jahrgänge in Bordeaux großartig waren, das macht ja dann Sinn , aber bis jetzt sind die Vorzeichen auch wirklich gut, mal kein Spätfrost April/ Mai, der die zarten Blüten erfrieren lässt.
Und wenn 2025 erscheint, wird im Windschatten auch der 24er im Preis anziehen, deshalb jetzt mit den Super Schnäppchen eindecken, so die Meinung von LOB, da wird einfach von einer Wiederkehr der stetig steigenden Subpreise geträumt .
Meine Meinung, das wird nicht passieren, der Markt ist einfach so gesättigt, das nicht mal so gesunkene Preise wie für 2024 jetzt, eine große Käuferschaar hintern Ofen vorlockt.

Gruß Heiko

Ollie hat geschrieben: ↑Di 3. Jun 2025, 18:26 Ducru 2014 zu damals 120. Also war 2014 schon überteuert?
Cheers,
Ollie

Ich möchte mich nicht in die Diskussion über den Sinn der Sub einmischen, aber...
...den Ducru B 2014 habe ich damals zu 98 CHF in der Sub gekauft und der Schweizer Franken war damals noch deutlich weniger wert als der €...
Gruß
Jean

Ollie, genau das meine ich ja (oder es liegt ein Missverständnis meinerseits vor): es gibt FÜR MICH keinen Grund mehr, zu subsen, nachdem die letzten Jahre bei Arrivage keine Preissteigerung gegenüber der Subs zu erkennen war und die Weine, die ich wollte, immer noch verfügbar waren (im Normalformat). 2019 war preislich relativ ok, ich meinte die Jahrgänge danach. 2024 liegt preislich mehr oder weniger wieder auf gleichem Niveau wie 2019, aber qualitativ sicher nicht. Ich habe noch nicht sehr viele Stimmen vernommen, die zB 2021 für fair bepreist halten...anlässlich einer Bordeaux-Reise und Besuch mehrerer Weingüter Anfang des Jahres haben die Besitzer bzw. Weinmacher selbst - darauf angesprochen oder sogar von sich aus - gemeint, dass die Preise 2021/2022 ein "big mistake" waren....
Ich wollte hier auch nur meine persönliche Meinung zum Ausdruck bringen. Ob die Subs nach wie vor Sinn macht, muss jeder selbst entscheiden...