
Rioja
Re: Rioja
Ich hatte den Altos R im Frühjahr im Glas und ich habe ihn ganz ähnlich empfunden, nur an die knackige Säure kann ich mich nicht erinnern. Ein sehr gut gemachter Rioja, der mir persönlich allerdings etwas zu modern, rund und gefällig war. Meine Mittrinker waren jedoch schlichtweg begeistert. Hat mit 30 € aber auch seinen Preis. Da ich den Wein allerdings für 3 € bekommen habe, war das schon ein extrem gutes PGV.
Re: Rioja
Ich habe den Wein neben einigen anderen probiert und habe im Verhältnis zu diesen doch eine ordentliche Säure entnommen. Kann natürlich sein, dass diese objektiv doch eher zurückhaltend ist. Trotzdem musste ich sagen: ein durchaus schön gemachter Wein!Philst hat geschrieben:Ich hatte den Altos R im Frühjahr im Glas und ich habe ihn ganz ähnlich empfunden, nur an die knackige Säure kann ich mich nicht erinnern. Ein sehr gut gemachter Rioja, der mir persönlich allerdings etwas zu modern, rund und gefällig war. Meine Mittrinker waren jedoch schlichtweg begeistert. Hat mit 30 € aber auch seinen Preis. Da ich den Wein allerdings für 3 € bekommen habe, war das schon ein extrem gutes PGV.

- austria_traveller
- Beiträge: 3520
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 06:52
- Wohnort: Wien
Re: Rioja
Guten Abend Forum,
Seit 3 Tagen habe ich den Roda 2004 im Glas und seit 3 Tage warte ich darauf, dass sich der Wein bessert.
Zuviel Toast und Röstaromen, sehr bitter, am 1. Tag noch etwas eleganter. Zumindest in der Nase - am Gaumen hatte er immer sehr holzige Aromen, kaum Frucht. Heute am 3 Tag leicht oxidative Noten in der Nase.
Das war wohl nix. War zwar meine letzte Flasche, ich werde aber definitiv nichts mehr nachkaufen.
Von meinen 4 Flaschen hat mich keine überzeugt. Es war immer ein dichter, kompakter und komplexer Wein, von dem ich nie das Velangen nach einem zweiten Glas hatte.
Seit 3 Tagen habe ich den Roda 2004 im Glas und seit 3 Tage warte ich darauf, dass sich der Wein bessert.

Zuviel Toast und Röstaromen, sehr bitter, am 1. Tag noch etwas eleganter. Zumindest in der Nase - am Gaumen hatte er immer sehr holzige Aromen, kaum Frucht. Heute am 3 Tag leicht oxidative Noten in der Nase.
Das war wohl nix. War zwar meine letzte Flasche, ich werde aber definitiv nichts mehr nachkaufen.
Von meinen 4 Flaschen hat mich keine überzeugt. Es war immer ein dichter, kompakter und komplexer Wein, von dem ich nie das Velangen nach einem zweiten Glas hatte.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Rioja
Hallo Gerhard,
na da war ich die Tage mit dem Valsacro Dioro 2001 wohl besser bedient. Am Gaumen schon am ersten Tag sofort mit deutlicher Fruchtausprägung sehr präsent. In der Nase jedoch anfangs noch etwas verschlossen. Das Holz ist in der Zwischenzeit bestens integriert. Am 2. Tag dreht die Nase dann auch auf, dafür am Gaumen von der Frucht etwas verhaltener und mehr von den Taninen geprägt (leichte Note von schwarzem Tee). Am 3. Tag am Gaumen wieder sehr fruchtorientiert. Beim letzten Rest am 4. Tag drängen dann etwas dunklere, taningeprägte Noten die Frucht etwas in den Hintergrund.
Der Wein hat über die 4 Tage Spaß gemacht und immer wieder neue Gesichter gezeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Rioja's mehr durch die Garnacha geprägt, was mir hier in diesem Fall einfach gut schmeckt.
Volker
na da war ich die Tage mit dem Valsacro Dioro 2001 wohl besser bedient. Am Gaumen schon am ersten Tag sofort mit deutlicher Fruchtausprägung sehr präsent. In der Nase jedoch anfangs noch etwas verschlossen. Das Holz ist in der Zwischenzeit bestens integriert. Am 2. Tag dreht die Nase dann auch auf, dafür am Gaumen von der Frucht etwas verhaltener und mehr von den Taninen geprägt (leichte Note von schwarzem Tee). Am 3. Tag am Gaumen wieder sehr fruchtorientiert. Beim letzten Rest am 4. Tag drängen dann etwas dunklere, taningeprägte Noten die Frucht etwas in den Hintergrund.
Der Wein hat über die 4 Tage Spaß gemacht und immer wieder neue Gesichter gezeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Rioja's mehr durch die Garnacha geprägt, was mir hier in diesem Fall einfach gut schmeckt.
Volker
Re: Rioja
Gerade gefällt mir der Baron de Ley, Gran Reserva 2004 gut.
Die anfangs vorhandenen animalischen Noten von Blut, Eisen und Pferdestall verschwinden recht schnell. Saftige, rote Frucht im Mund. Die anfangs etwas stechende Säure bindet sich gut ein. Kein übermäßiger Holzeinfluss.
Kein Meditationswein, aber durchaus ein guter Trinkfluss. Von einer Gran Reserva aus einem guten Jahr hätte ich noch ein bißchen mehr Komplexität erwartet.
Von daher gute 88 Punkte
Die anfangs vorhandenen animalischen Noten von Blut, Eisen und Pferdestall verschwinden recht schnell. Saftige, rote Frucht im Mund. Die anfangs etwas stechende Säure bindet sich gut ein. Kein übermäßiger Holzeinfluss.
Kein Meditationswein, aber durchaus ein guter Trinkfluss. Von einer Gran Reserva aus einem guten Jahr hätte ich noch ein bißchen mehr Komplexität erwartet.
Von daher gute 88 Punkte
Re: Rioja
... im Urlaub im Glas ...
Während unseres Barcelona-Aufenthalts spielte Wein im Eigentlichen keine grosse Rolle - Kultur und Erholung waren angesagt - sodass nur einmal ein nennenswerter "Name" den Weg ins Glas fand. Nicht dass wir keinen Wein getrunken hätten, eher im Gegenteil, aber es bestand aufgrund der doch deutlich ausgeprägteren Weinkultur kein wesentlicher Bedarf zum Essen mehr als einen der angebotenen Hausweine, Rot oder Weiss, zu wählen - dies unabhängig vom Standart des aufgesuchten Lokals. Mit den Hausweinen, i.d.R. Penedes, Costers del Segre, Rioja oder Monsant (bei Rot), bzw. Penedes (versch. Sorten), oder Verdejo (zum Fisch, in Weiss), waren wir meistens zufrieden.
Die folgende Rioja Reserva war ein Beifang beim Supermarkteinkauf, Sonderangebot für 7 € statt 11 €
- bei dem Kurs könnte ich mir den als Jedentagswein zulegen
. Bei uns ca. das Doppelte.
Vina Pomal Reserva 2011 Rioja, Bodegas Bilbaínas - Haro
glänzendes Rubinrot mit minimalsten ziegelroten Randreflexen; in der Nase rote / schwarz-rote Früchte (Beeren, Herzkirschen), dazu feine Gewürze, ein Tick unaufdringlicher Vanille und etwas heller Tabak; am Gaumen sattes Mittelgewicht mit Tendenz zu etwas 'mehr', Aromenpalette vollständig korrespondierend zur Nase mit rot/schwarzer Frucht, schön verwobenen Gewürz/Vanille/Tabak Anklängen und etwas Vollmilchschokolade, weiche runde Tannine, angenehme Säure, sehr schön Struktieriert, harmonisch, rund und extrem ausgeglichen, aber nicht spannungsarm, sehr angenehm, noch jung, aber trinkreif; langer Abgang auf Frucht/Gewürz und rundes Tannin, richtige Säuredosis um noch animierend zu sein - 17(+)/20 op
Bestechend in seiner Ausgewogenheit.
Weder auf Fruchtdominanz, noch auf Holz setzend. Der Ausbau in amerikanischer Eiche ist sehr zurückhaltend und in keinster Weise penetrant, eher gar nicht als solcher zu identifizieren.
Während unseres Barcelona-Aufenthalts spielte Wein im Eigentlichen keine grosse Rolle - Kultur und Erholung waren angesagt - sodass nur einmal ein nennenswerter "Name" den Weg ins Glas fand. Nicht dass wir keinen Wein getrunken hätten, eher im Gegenteil, aber es bestand aufgrund der doch deutlich ausgeprägteren Weinkultur kein wesentlicher Bedarf zum Essen mehr als einen der angebotenen Hausweine, Rot oder Weiss, zu wählen - dies unabhängig vom Standart des aufgesuchten Lokals. Mit den Hausweinen, i.d.R. Penedes, Costers del Segre, Rioja oder Monsant (bei Rot), bzw. Penedes (versch. Sorten), oder Verdejo (zum Fisch, in Weiss), waren wir meistens zufrieden.
Die folgende Rioja Reserva war ein Beifang beim Supermarkteinkauf, Sonderangebot für 7 € statt 11 €


Vina Pomal Reserva 2011 Rioja, Bodegas Bilbaínas - Haro
glänzendes Rubinrot mit minimalsten ziegelroten Randreflexen; in der Nase rote / schwarz-rote Früchte (Beeren, Herzkirschen), dazu feine Gewürze, ein Tick unaufdringlicher Vanille und etwas heller Tabak; am Gaumen sattes Mittelgewicht mit Tendenz zu etwas 'mehr', Aromenpalette vollständig korrespondierend zur Nase mit rot/schwarzer Frucht, schön verwobenen Gewürz/Vanille/Tabak Anklängen und etwas Vollmilchschokolade, weiche runde Tannine, angenehme Säure, sehr schön Struktieriert, harmonisch, rund und extrem ausgeglichen, aber nicht spannungsarm, sehr angenehm, noch jung, aber trinkreif; langer Abgang auf Frucht/Gewürz und rundes Tannin, richtige Säuredosis um noch animierend zu sein - 17(+)/20 op
Bestechend in seiner Ausgewogenheit.
Weder auf Fruchtdominanz, noch auf Holz setzend. Der Ausbau in amerikanischer Eiche ist sehr zurückhaltend und in keinster Weise penetrant, eher gar nicht als solcher zu identifizieren.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin