Danke, Ulli, für die Notiz!
....und ich sitze gerade vor/mit dem Riesling Siefersheim Porphyr "1G" 2023 und vergleiche ihn mit Jakob Schneiders Riesling Niederhäuser Hermannshöhle "Magnus" 2023
Insgesamt fast auf Augenhöhe, ist der Porphyr vielleicht insgesamt mineralischer, etwas mehr Grip und eindeutig auf der apfeligen Seite. Zitronen und Sellerie im Hintergrund. Er wirkt leichtfüßiger. Jakob Schneiders "Magnus" ist da deutlich gelbfruchtiger, mehr in Richtung Marille und Zitrone, hat etwas mehr Schmelz, wirkt einen Ticken opulenter, aber auf keinen Fall fett. Beide Weine mit herrlichem Trinkfluss, Grip und Struktur - wirklich wunderbar!
Ich muss sagen, dass ich allgemein von den 2023er-Rieslingen im Moment sehr angetan bin. Auch der Gutswein von Wagner-Stempel um rund € 12,- ist nicht von schlechten Eltern. Würde ich jedem ans Herz legen.
Müsste ich bewerten, wäre ich bei den beiden Lagen-Weinen bei ca. 92-93 Punkten, der Gutswein liegt im Moment für mich 1-2 Punkte dahinter...
Wagner-Stempel
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Re: Wagner-Stempel
Schöne Grüße, Markus
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Re: Wagner-Stempel
Gerade im Glas:
Wagner-Stempel, Porphyr 1G 2023 (12,5 %, S 7,3, RZ 4,4)
Meine Notiz von vor einem halben Jahr paßt weiter ganz gut:
Nach dem Aufschrauben leicht, aber deutlich reduziert - eher Richtung Käse, als Richtung Streichholz. Das gibt sich nach einer Viertelstunde weitgehend, oder ich habe mich daran gewöhnt. Substanzreich, aber mit zarter, überwiegend weißer Frucht und einem Hauch Rauch.
Am Gaumen saftig und (für W-S typisch) nicht furztrocken, aber deutlich weniger klebrig, als sonst schon manchmal. Wieder vorwiegend weiße Stein- und andere Frucht. Deutliche Kräuternote (Zitronenmelisse), die zum Abgang hin prominenter und signifikant herb, aber nie bitter wird.
Ich bin ja bisweilen ziemlich kritisch mit W-S, aber heute gefällt mir das ganz gut.
Wagner-Stempel, Porphyr 1G 2023 (12,5 %, S 7,3, RZ 4,4)
Meine Notiz von vor einem halben Jahr paßt weiter ganz gut:
Nach dem Aufschrauben leicht, aber deutlich reduziert - eher Richtung Käse, als Richtung Streichholz. Das gibt sich nach einer Viertelstunde weitgehend, oder ich habe mich daran gewöhnt. Substanzreich, aber mit zarter, überwiegend weißer Frucht und einem Hauch Rauch.
Am Gaumen saftig und (für W-S typisch) nicht furztrocken, aber deutlich weniger klebrig, als sonst schon manchmal. Wieder vorwiegend weiße Stein- und andere Frucht. Deutliche Kräuternote (Zitronenmelisse), die zum Abgang hin prominenter und signifikant herb, aber nie bitter wird.
Ich bin ja bisweilen ziemlich kritisch mit W-S, aber heute gefällt mir das ganz gut.
Besten Gruß, Karsten