Kreuzpost mit Bernds Posting
Nur meine persönliche Meinung ...
Wenn schon der Rosso mit likörigen Noten "glänzt", .....
Mich erinnert das z.B. an "La Pieve" di Baumann, bei dem auch der Rosso stets ein kleiner Brunello ist, den ich als Rosso schon mal goutiere, aber keinesfalls wissen möchte, wie denn dann der Brunello so sei. (...gibt's auch divere andere, aber der viel mir ad hoc ein...)
Klar kann man mit der Betriebsphilosophie (Webseite des Betriebs)
In denWeinen ist die besondere Wärme der Lage zu spüren. Die jährliche Niederschlagsmenge ist wesentlich geringer als im übrigen Anbaugebiet von Montalcino. Dies garantiert besonders körperreiche und intensive Weine.
Weine produzieren. (Mir scheint, dass dieser Ansatz für viele andere Betriebe im Montalcino steht.)
Wenn dann aber Konzentrations- und Alkoholmonster das ausschließliche Resultat sind, ist mir das als Ansatz für hochwertigen Sangiovese, was Montalcinoweine eben doch auch sind, zu kurz gegriffen.
Dennoch wird dies von vielen Kritikern mit hohen Noten gewürdigt.
Unterm Strich bin ich da inzwischen raus und trinke "Sangiovese-Derivate", die sicher nicht das Renomee des Montalcino besitzen, dafür aber auch nur mir gefallen müssen. Hatte gestern eine 2010 Poggio Rosso CClR im Glas, vielschichtig, Frucht, Kräuter, Tannin und
deutlich Säure, das gehört zu Sangiovese, Sangiovese ist kein geborener Gaumenschmeichler, das vermisse ich inzwischen bei diversen RdM & Co., nicht anders als bei diversen CCl & Co.
Aber vermutlich ist da mein persönlicher Geschmack schon überaltert.