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Re: Van Volxem
Verfasst: So 3. Mär 2019, 09:42
von manubi
Zitat aus obiger VKN:
"Ist jetzt schön frisch und belebend, aber auch nicht soo eigenständig wie die Rieslinge der höheren Ligen des Guts."
Hallo Erich,
ich gehe davon aus, dass es dir bekannt ist: Das Traubenmaterial für den Schieferriesling stammt vornehmlich aus dem Vertragsanbau örtlicher Winzer für vV, die die Parzellen nach Vorgaben, insbesondere bezüglich Erntemengenbegrenzung, bewirtschaften. Insoweit ist klar, dass er nicht mit den Lagenweinen (auch nicht mit dem Ortswein "Wiltinger") mithalten kann. Ein gut gemachter Wein, der mit Genuss zu trinken ist, ist er allemal.
Gruß
Manfred
Re: Van Volxem
Verfasst: So 3. Mär 2019, 12:17
von Moselglück
Ich habe kürzlich auch noch einen Karton 2016 Schiefer Riesling trocken aus dem KWK nach gekauft, ein sehr schöner Tafelwein, schmeckt auch ohne Lagenetikette

Ganz klare Kaufempfehlung.
Gruß und noch einen schönen Sonntag,
Daniel
Re: Van Volxem
Verfasst: So 3. Mär 2019, 15:05
von EThC
manubi hat geschrieben:ich gehe davon aus, dass es dir bekannt ist: Das Traubenmaterial für den Schieferriesling stammt vornehmlich aus dem Vertragsanbau örtlicher Winzer für vV, die die Parzellen nach Vorgaben, insbesondere bezüglich Erntemengenbegrenzung, bewirtschaften. Insoweit ist klar, dass er nicht mit den Lagenweinen (auch nicht mit dem Ortswein "Wiltinger") mithalten kann. Ein gut gemachter Wein, der mit Genuss zu trinken ist, ist er allemal.
...das ist schon klar und durchaus auch üblich. Trotzdem würde es für mich ein stringenteres Bild abgeben, wenn auch der "Schiefer" etwas mehr der "Van Volxem-Stilistik" mit "trockenem Geschmacksprofil" folgen würde, die entscheidet sich ja nicht ausschließlich durch das Traubenmaterial und deren Herkunft. Der Wein für sich ist absolut in Ordnung, er hat jedoch gegenüber den anderen Van Volxem-Rieslingen (wie z.B. auch dem Wiltinger Braunfels) so wenig Eigenständigkeit, daß er gegenüber dem restlichen Sortiment schon reichlich beliebig wirkt, deshalb auch kein Nachkaufanreiz bei mir, zumindest was den 14er angeht, die anderen Jahrgänge -mit teils deutlich höheren RZ-Gehalten- kenne ich nicht.
Da stellen die Gutsweine anderer Güter für mich deutlich attraktivere "Eintrittskarten" dar...
Re: Van Volxem
Verfasst: So 28. Apr 2019, 22:31
von EThC
...nach wie vor richtig super:

Re: Van Volxem
Verfasst: Di 11. Jun 2019, 19:50
von manubi
Ein absolutes Highlight der letzten Wochen:
Manchmal, vor allem bei den ersten Jahrgängen der von Roman N. in eigener Regie bereiteten Weinen, habe ich etwas an derLagerfähigkeit der vV Weine gezweifelt. Dieser Scharzhofberger hat diese Zweifel jetzt nachhaltig zerstreut.
Wenn er denn noch verfügbar wäre: Nachkauf 3/3
Gruß
Manfred
Re: Van Volxem
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 16:21
von TOM
Eigentlich mag ich den Schreibstil von CAPTAIN CORK nicht besonders, aber sein Bericht über
Van Volxem, Dominik Voelk und die Architektur des neuen Mega-Weingutes ist wirklich gut. Sehr informativ, ausführlich und unterhaltsam. Großes Lob vonmeiner Seite!
Damit auch Ihr etwas davon habt,
hier der Link zum Artikel
Ja, ich weiss: Wenn ihr den Bericht lesen und Euch die Videos ansehen wollt, müsst ihr den Newsletter abonnieren. Anderenfalls könnt ihr den Bericht nicht lesen. Aber in meinen Augen lohnt es sich wirklich!
Und wenn ihr danach "nicht mehr wollt", könnt ihr den Newsletter ja wieder abbestellen.
Noch 3 spannende Zitate:
- Zu 2018: "Nicht ein Wein aus dem zuckerschweren Jahrgang 2018 hat über 12 Volumenprozent. Roman Niewodniczanski: Ich weiß nicht, ob das noch ein anderer in Deutschland schafft.
- Amüsant: "Als er seinem Vater die Idee vom eigenen Weingut auftischte und um Finanzierung bat, rief der nur: Marie-Luise, komm her, dein Sohn ist verrückt!"
- Zur "Schatzkammer": In diesem Keller landen die besten Partien der ältesten Weinberge. Ich bin mir bewusst, dass ich einen Großteil der Weine, die wir hier einlagern werden, nicht mehr erleben und genießen kann.
Eine letzte Anmerkung: Er lagert einen Teil der Raritäten in "stählernen Druckkesseln". Das habe ich zum ersten mal gesehen und gehört.
Na dann viel Spaß!
Re: Van Volxem
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 18:04
von olifant
TOM hat geschrieben:... Eine letzte Anmerkung: Er lagert einen Teil der Raritäten in "stählernen Druckkesseln". Das habe ich zum ersten mal gesehen und gehört. ...
Die Cantina Terlan, ein renommierter Südtiroler Betrieb, macht das bereits seit Anfang der 80er Jahre und bringt seit ca. 10 Jahren regelmäßig sog. "Raritá"-Weine auf den Markt.
Die Weine werden in Drucktanks aus der Schaumweinerzeugung, einem Überbleibsl aus (misslungener Spumante-Erzeugung) eingelagert.
Insofern nicht so ungewöhnlich, gibt schließlich ein Vorbild ...

Re: Van Volxem
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 18:41
von EThC
...wobei ich mich frage, was das letztlich bringen soll, außer daß es ungewöhnlich ist...

Re: Van Volxem
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 18:59
von Ollie
Wenn im Weinbehaelter Ueberdruck herrscht (z.B. erzeugt mittels eines Schutzgases), dringen weder Staub noch Gas (Luftsauerstoff) ein.
Cheers,
Ollie
Re: Van Volxem
Verfasst: Di 9. Jul 2019, 19:09
von Gerald
Beim Sauerstoff wäre ich mir nicht ganz so sicher (Diffusion), denn sonst könnte ja ein Schaumwein nicht bei Lagerung langsam oxidieren ...
Grüße,
Gerald