Wagner-Stempel

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Jochen R.
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von Jochen R. »

Danke Karsten!
Da zeigt sich mal wieder, dass man weder Punkte noch analytische Daten trinken kann :lol:

Viele Grüße,
Jochen
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Nora
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von Nora »

Jochen R. hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 19:04 Wagner-Stempel kommt mir eher selten ins Glas. Heerkretz Riesling GG 2017 wurde damals ja sehr gelobt und ich habe deshalb ein paar Flaschen gekauft.
Keine Ahnung was ich dazu jetzt schreiben soll :? Zum Glück mal hochgescrollt, denn das was UlliB zum 2021er schreibt, würde ich hier mal im Wesentlichen so übernehmen wollen (wobei ich erste zarte Reifungstöne auch in der Nase wahrnehme) ...
UlliB hat geschrieben: Sa 7. Dez 2024, 11:45 Heerkretz Riesling GG 2021 (Wagner-Stempel) 13,0%Vol. Mittleres Gelb. Mürber Apfel, sonst nicht viel. So auch am Gaumen, hier sogar schon erste zarte Reifungstöne; die Säure ist präsent, aber für Riesling nicht auffällig hoch. Nicht sonderlich komplex, strukturschwach und recht kurz, endet abrupt.

Das ist nun nicht regelrecht schlecht, aber keinesfalls wirklich gut. Wäre das ein Ortswein der 15-Euro-Klasse, würde ich es so hinnehmen, aber GG-würdig ist das für mich nicht. Reiht sich ein in die Kategorie "deutsche 2021er, die ich besser nicht gekauft hätte" - und die ist leider schon recht umfangreich.

Gruß
Ulli
...

Viele Grüße,
Jochen
Das ist interessant, Jochen!

Ich hatte vor ein paar Monaten auch den Heerkretz Riesling GG 2017, der gefiel mir nicht besonders gut. Daraufhin scrollte ich durch diesen Faden und fand Ullis Notiz zum 21er und dachte so bei mir, die könnte man fast 1:1 für den 17er übernehmen.

VG Nora
tomwine
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von tomwine »

Ich habe davon auch noch die ein oder andere Flasche im Keller liegen. Vinum war der 2017er damals 93 Punkte wert, bei wein.plus wurden sogar 94 Punkte vergeben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die damals so daneben lagen.
Ollie
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von Ollie »

tomwine hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 22:00 Ich kann mir kaum vorstellen, dass die damals so daneben lagen.
"Doch, das geht." (G. Polt) Wieso auch nicht?

Cheers,
Ollie
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tomwine
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von tomwine »

Ollie hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 23:58 "Doch, das geht." (G. Polt) Wieso auch nicht?
Ich hatte innerhalb des letzten Jahres 2015, 2016 und 2021 im Glas und die waren jeweils wunderbar. Ich habe zwar jetzt keine konkreten Verkostungsnotizen davon, aber wenn die Weine so abgefallen wären, dann wäre es mir sicherlich in Erinnerung geblieben.
Ollie
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von Ollie »

tomwine hat geschrieben: Di 31. Dez 2024, 02:38 aber wenn die Weine so abgefallen wären, dann wäre es mir sicherlich in Erinnerung geblieben.
Deine Wahrnehmung glaube ich dir sofort, aber du hast ja Vinum und Hofschuster vom Irrtum freigesprochen, deswegen meine Verwirrung.
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Jochen R.
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von Jochen R. »

tomwine hat geschrieben: Di 31. Dez 2024, 02:38
Ollie hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 23:58 "Doch, das geht." (G. Polt) Wieso auch nicht?
Ich hatte innerhalb des letzten Jahres 2015, 2016 und 2021 im Glas und die waren jeweils wunderbar. Ich habe zwar jetzt keine konkreten Verkostungsnotizen davon, aber wenn die Weine so abgefallen wären, dann wäre es mir sicherlich in Erinnerung geblieben.
Hallo tomwine,
danke für das Feedback! Wie fandest du denn den 2017er?

Viele Grüße,
Jochen
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Moselglück
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von Moselglück »

Also denkt ihr das die Wagner-Stempel GG allgemein nicht so die Langstreckenläufer sind?
Habe mir dieses Jahr meine ersten in den Keller gelegt, wäre schon gut wenn ich ein ungefähres Trinkfenster hätte.

Gruß,

Daniel
Bild ...Medizin für Feinschmecker! :D
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harti
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von harti »

Hallo miteinander,

mich erstaunen die tendenziell negativen Einschätzungen zum 17er Heerkretz ein wenig. Ich habe mich, ob mein Geschmack wirklich so außerhalb der Norm liegt? Ich finde den Wein nach wie vor ganz hervorragend und stehe in dieser Einschätzung nicht ganz alleine da:

https://www.cellartracker.com/wine.asp? ... 3b630ce05b

Mir gefällt die karge, sehr bodengeprägte Art ausnehmend gut. Der Wein repräsentiert genau das, was ich mir unter Nahe-Wein vom Porphyr (ich weiß, Siefersheim liegt in Rheinhessen ;) ) vorstelle.

Kürzlich hatte ich die Heerkretz Spätlese aus 2019. Auch hier die Mineralik und ein fantastisches Süße-Säure-Spiel, wenngleich noch etwas zu jung.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich in letzter Zeit keine W-S-Weine mehr kaufe, da sie mir tendenziell zu teuer geworden sind. Preiswertere, stilistisch vergleichbare Alternativen sind für mich die Weine von K.-H. Schneider (Sobernheim) und von Jakob Schneider (Niederhausen).

Grüße

Hartmut
mixalhs
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Re: Wagner-Stempel

Beitrag von mixalhs »

In meinen Verkostungsnotizen habe ich sowohl die Heerkretz 2017 als auch 2021 gefunden. Die 2017er hatte ich vor vier Jahren das letzte Mal im Glas (93++), die 2021er vor zwei Jahren im Januar 2023 (92++), wobei das Doppelplus mir signalisieren soll, dass ich mich sehr in Geduld üben muss, bevor ich sie aufreiße, weil sie Ihre wahre Größe erst viel später zeigen werden (natürlich meine subjektive Einschätzung). Für 2017 habe ich mir "nach 2025" notiert, bei 2021 "nach 2027/2028":

https://verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=66773

https://verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=77366

Und genauso werde ich es dann auch machen und sie mir bis zur "Ten Years After"-Probe in zweieinhalb bzw. sechseinhalb Jahren aufbewahren. Das ist dann wahrscheinlich auch ein guter Zeitpunkt zu entscheiden, wann ich die anderen Flaschen trinken werde, die dann noch übrigbleiben.
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