gestern folgenden, denkwürdigen Aussie-Rotwein in vollen Zügen genossen:

Wenn alle australischen Rotweine nur etwas von diesem grandiosen Wein hätten, könnte ich glatt zum "Down-Under-Weinfan" werden.
Grüsse
Bodo
Du sagst es. Nach meinem einmaligen Grange Erlebnis sind diese Woche zwei 'Hochkaräter' mal wieder im Schüttkübel gelandet. Früher mochte ich den Aprikot Block Shiraz von Greenock Creek sehr. 2001 ist noch in sehr guter Erinnerung. Die letzten Jahre entwickelte sich 'das Ding' zum Monster. Der 2008 ist zwar mit 16% Vol wieder etwas moderaterweinaffe hat geschrieben: Wenn alle australischen Rotweine nur etwas von diesem grandiosen Wein hätten, könnte ich glatt zum "Down-Under-Weinfan" werden.![]()
Dafür hast du bestimmt eine weitere Flasche aus dem Regal gezogen, aufgemacht und berichtest nun wie weit die war.Moulis hat geschrieben:Aber vor 4 Wochen ist mir eine 2006er im Keller hingefallen.
Sollte eigentlich nicht der einzigste Aussie bleiben. Doch er andere ein Turkey Flat Barossa Valley Shiraz 2006 hat gestreikt. Der unpassende Spontan-Ersatz Antoine 2005 von Château Grès Saint Paul war nicht so dolle! Der Aperitif von Jermann davor war zum Glück nicht so übel.
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Der Blue Label Langi Shiraz 1997 von Mount Langi Ghiran überraschte mich mit seiner für einen Shiraz sehr hell rot-bräunlichen Farbe und einem hohen Maß an Transparenz. Die Nase schien mir sehr zurückhaltend, äußerst elegant, wenig von Frucht geprägt dafür aber um so mehr von Überbleibseln einer erstaunlich positiv anmutenden kühlen und leicht erdigen Holzwürze die ich nicht wirklich beschreiben kann. Im entferntesten könnte man sie mit dem Duft eines sehr gereiften Rioja alter Schule ohne zu Amerikanische-Holzigkeit vergleichen. Der Geschmack verströmte viel mehr Aroma und bestechende Qualität als es die Nase vermochte. Er war weniger geprägt von Frucht, doch diesen Umstand konnten die super eleganten dunklen erdigen, etwas karamelligen (nicht süß), moosigen (getrocknet), kräuterigen (ebenfalls getrocknet und französisiert) und enorm kaffeelastigen Aromen ohne Probleme ausgleichen. Was mich letztlich bei diesem Wein am meisten beeindruckte war seine spielerische und sehr leichte Struktur (13%) die mir auf gehobenen Niveau ständig vermittelte mehr, mehr …! Für mich ein sehr guter (++) Shiraz der keinesfalls an einen Rhone Wein erinnerte und auch sonst wenig Imitationspotential innehatte. Was seine Lebenserwartung betrifft würde ich meinen, dass er sich schon auf der Zielgeraden des Lebens befindet.
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