Aldi Aktionsweine

[blumentopferde]

Hat jemand zufällig einen dieser beiden Hofer-Angebote getrunken?
SAN FILIPPO - Brunello di Montalcino DOCG und
BORELLI Amarone - della Valpolicella DOC

gibt's zur Zeit für jeweils etwa 15€ im Sortiment (für Hofer-Verhältnisse absurd teuer! Und auch für mich zu teuer zum Ausprobieren!).

[Gerald]

Habe mir am Freitag jetzt auch eine Flasche vom 2009er Arachon beim Hofer mitgenommen. Eigentlich weniger aufgrund der Möglichkeit, 2-4 Euro gegenüber dem sonstigen Preis zu sparen, sondern vor allem, da mich die Aussage des Juniorchefs des hauptbeteiligten Weinguts zu der Sache etwas geärgert hat.

Mit Schrecken haben wir letzte Woche erfahren, dass Arachon T.FX.T bei Hofer angeboten wird.
Ich bin seitdem ständig in Kontakt mit unseren Händlern und Kunden.
Der Wein wurde von uns nicht direkt an Hofer geliefert. Dieser Absatzweg kommt für uns nicht in Frage.

Der Wein wurde über einen Zwischenhändler bezogen und von dort an Hofer beliefert.
Wir haben schon einen Verdacht, wer den Wein ohne unserer Zustimmung an Hofer geliefert hat.
Aber wie Ihr euch vorstelln könnt ist dieser Einkäufer nicht zu erreichen. (Reagiert auf kein Telefon und E-Mail)
Noch dazu hat mir dieser Käufer gesagt, dass der Wein für den Tschechischen und Slowakischen Markt bestimmt ist.
Ein Lüge! (Zum Glück wurde nur eine "Kleinstmenge" von 3 Paletten geliefert)

Wir haben eine sehr strickte Verkaufs- und Preispolitik. Jedoch sind wir gegen solche Machenschaften
machtlos. Hofer versucht mit undisziplinierten Mitteln am österreichischen Weinmarkt Fuß zu fassen.
Ein sehr schlechter Weg um sich langfristig als Weingroßhändler etablieren zu wollen. Aber um das geht es Hofer anscheinend nicht. Das sind nur Lockangebote.
In Zukunft werden wir noch genauer überprüfen wohin der Wein geht und ich bitte alle Kollegen vorsichtig zu sein. Hofer setzt irgendeinen Handelsfirma an die Weine für sie zu kaufen!

Ich finde diese Aussage eigentlich lächerlich. Wenn man einen Wein in einer für Österreich sehr hohen Menge (ich glaube so um die 100.000 Flaschen) erzeugt und auf eine flächendeckende Distribution durch Handelspartner angewiesen ist, dann muss man wohl auch akzeptieren, dass die Handelspartner nicht einfach weisungsgebundene Erfüllungsgehilfen sind, sondern manchmal auch eigene Interessen haben.

Wenn man das nicht will, dann muss man eben wirklich strikt vorgehen, so wie man von der DRC berichtet (wenn angeblich der Handelspartner die Vorgaben nicht einhält, war es das letzte Mal, dass er beliefert wurde). Da Arachon aber jetzt nun mal keine DRC ist, würde man dann vermutlich auf 95 % der Flaschen sitzen bleiben ...

Grüße,
Gerald

[Erdener Prälat]

Hat jemand zufällig einen dieser beiden Hofer-Angebote getrunken?
SAN FILIPPO - Brunello di Montalcino DOCG und
BORELLI Amarone - della Valpolicella DOC

gibt's zur Zeit für jeweils etwa 15€ im Sortiment (für Hofer-Verhältnisse absurd teuer! Und auch für mich zu teuer zum Ausprobieren!).

San Filippo soll ab Hof ca. 25 Euro kosten, scheint etwas moderner zu sein. Wenn man eine solche Stilistik mag, kann man bei vernünftigem Jahrgang zu dem Preis eigentlich nicht viel falsch machen. Das ist eigentlich ein kleinerer Betrieb (11 ha), also nichts, was man im LEH erwartet.

[susa]

Ab heute gibt es bei Aldi Süd u.a. einen Grünen Veltliner http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/2867_36721.htm , den 2010er hatte ich mal mitgenommen und fand ihn gar nicht so übel; angenehm trocken und recht kräftig, für 6.00€ vollkommen ok. Ich denke, der 2011er ist nicht sehr viel anders.

Außerdem gibt es noch eine Edition Leo Hillinger, eine Cuvée aus Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent für 5.00€ http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/2867_36715.htm . Ich hab sie liegen gelassen, vielleicht hat sich ja jemand rangetraut.

lg
s

[Gerald]

den 2010er hatte ich mal mitgenommen und fand ihn gar nicht so übel; angenehm trocken und recht kräftig, für 6.00€ vollkommen ok. Ich denke, der 2011er ist nicht sehr viel anders.

Na ja, ohne den Wein zu kennen, halte ich es doch für eher problematisch, vom 2010er auf den 2011er zu schließen. Die Jahrgänge waren komplett unterschiedlich, was sich in den meisten Weinen wiederfindet.

Und dass Stift Altenburg einen jahrgangsunabhängigen Standard-Geschmack produziert (wie man es von Blanchet & Co ja behauptet), das halte ich auch eher für unwahrscheinlich.

Grüße,
Gerald

[blumentopferde]

San Filippo soll ab Hof ca. 25 Euro kosten, scheint etwas moderner zu sein. Wenn man eine solche Stilistik mag, kann man bei vernünftigem Jahrgang zu dem Preis eigentlich nicht viel falsch machen. Das ist eigentlich ein kleinerer Betrieb (11 ha), also nichts, was man im LEH erwartet.

Danke für den Tipp! Wird vielleicht dann doch einmal mitgenommen, falls es ihn dann noch gibt

[susa]

So, Gerald, Du bist schuld, jetzt hab ich 2 Flaschen davon gekauft.

lg
s

[Gerald]

OK, bei mir ist der Jochen schuld, denn ich habe mir gestern auch eine Flasche vom Brunello mitgenommen

Grüße,
Gerald

[Erdener Prälat]

Dann bin ich mal gespannt, was Ihr dazu sagt, vor allem auch, um welchen Jahrgang es sich handelt. Aktuell ist allgemein 07 im Verkauf.

[Jochen R.]

Chateau Lalande D´Auvion 2009:
Tief dunkles Weinrot mit violetten Reflexen. Mittelkräftige, leicht „rustikale“,
Nase: Dunkle Früchte, florale Noten, ein bißchen Paprika & Kümmel, deutlich
alkoholisch. Später gesellen sich feiner Tabak und Vanille dazu und runden das
Ganze ab.
Mittlerer (bis voller) Körper, dunkelfruchtig mit frischer Säure, trinkig. Schöne
Adstringenz und fast langer Abgang.
2. Tag: Florale Noten & Tabak. Alkohol jetzt gut integriert - sehr feine, aber
eher verhaltene Nase.
Dunkelfruchtig, etwas kerniger als am Vortag, mittellanger Abgang.
Gut (83-84 P.). Tolles PLV

Viele Grüße,
Jochen