ich war vor ein paar Monaten in der gleichen Situation wie Du.
Mittlerweile habe ich unzählige Bücher verschlungen, Weine verkostet und einen Klimaschrank mit 200 Flaschen im Keller.
Was ich Dir empfehlen kann ist das Buch "Wein" von Jens Priewe, den großen Johnson und die Weinblocks von Captain Cork und Timo Seiwert.
Zudem könntest Du mal nach einer Weinbruderschaft in Deiner Nähe sehen. Ich bin mittlwerweil Mitglied im Siegerländer Weinkonvent. Hier trifft man auf gleichgesinnte mit viel Wissen und oft klasse Veranstaltungen.
Viel Spaß beim Entdecken,
Stefan
Du sprichst mit einem Weinhändler;)
Der sollte eigentlich Ahnung haben.
was kannst du uns den berichten.....wie weit sind den deine Erfahrungen.
Ich bin auch aus der Nähe von Heidelberg und würde mich freuen mich mit jemanden austauschen zu können. Ich bin derzeit selbst am durchprobieren von diversen regionalen Weine und Weingüter.
7.Welche Fehler sollte ich auf gar keinen Fall machen?
Hallo,
nie auf die Kritik, Kritiker, Gault Millau, Robert Parker etc. hören, welche Weine gut schmecken.
Den eigenen Geschmack nie der derzeitigen Kritiker-Mode anpassen.
Nie auf Diskussionsteilnehmer in einem Forum hören, welche Weine gut schmecken.
Viele Weine selbst probieren, systematisch, nach Rebsorten, Ländern und Boden (Terroir)
Nie ein Brett vor dem Kopf haben, offen sein für neues.
Nie vom Preis leiten lassen.
Immer nur dem eigenen Geschmack folgen. Sich dabei nicht selbst betrügen.
Liebe Grüße
Andreas
P.S. Wichtige Sensorik-Grundschulung: Man muß zwischen Geruch, Geschmack, Mundgefühl und Nasengefühl differenzieren können. Immer eine klare Weinansprache verwenden, nur beschreiben, was man sicher benennen kann.
Geruch: Mit der Nase am Glas riechen (Früchte, vegetabile Aromen, getostetes Holz, Böckser, ....)
Geschmack: Süß, sauer, salzig, bitter, fleischig (Grundgeschmäcker), man schmeckt aber auch mehr, z.B. Früchte
Mundgefühl und Nasengefühl sind trigeminale Reize, Reize des Gesichtsnerves.
Wenn man die tatsächlichen Sinneseindrucke klar erkennen und streng trennen kann, kann man formulieren, warum einem ein Wein schmeckt oder nicht. Und dafür gilt absolut: De gustibus non est disputandum (über Geschmäcker kann man nicht streiten).
Regelmäßig auf Gewöhnungsgeschmack prüfen. Habe ich noch meinen (biologisch/genetisch determinierten) Geschmack als z.B. 12-Jähriger? Oder habe ich das früher ekelhafte (Bier, Kaffee, ....) "schätzen" gelernt, eine Umkehrung wie ich vermute, eine Perversion, hier: Masochismus. Frauen sind dafür wenig anfällig nach meiner Beobachtung, Männer sehr.
AH. hat geschrieben:
Nie auf Diskussionsteilnehmer in einem Forum hören, welche Weine gut schmecken.
Vieles von dem, was Du hier schreibst, ist richtig. Aber insbesondere diesen Satz, speziell hier im Forum halte ich für falsch. Wenn man die Leute nach einer Zeit einschätzen kann und somit weis, was denen schmeckt (oder auch nicht) und wenn man zudem in der Rubrik/Gegend unterwegs ist, wo einem auch die Weine von schmecken, dann kann man hier viele Tipps bekommen und auch zuordnen, ob einem das auch schmecken könnte oder nicht.
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)
Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
AH. hat geschrieben:Nie auf Diskussionsteilnehmer in einem Forum hören,…
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Und dafür gilt absolut: De gustibus non est disputandum (über Geschmäcker kann man nicht streiten).
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Regelmäßig auf Gewöhnungsgeschmack prüfen. Habe ich noch meinen (biologisch/genetisch determinierten) Geschmack als z.B. 12-Jähriger? Oder habe ich das früher ekelhafte (Bier, Kaffee, ....) "schätzen" gelernt, eine Umkehrung wie ich vermute, eine Perversion, hier: Masochismus. Frauen sind dafür wenig anfällig nach meiner Beobachtung, Männer sehr.
Das ist alles dein Ernst, nicht wahr? Ich glaube, um mich zu trauen, so einen Unsinn zu schreiben, müsste ich 3 Liter intus haben
Das Allerschlimmste auf der Welt sind Leute mit missionarischem Eifer, egal, für oder gegen was sie sind.