Hallo,
heute ein kleiner Bericht aus einem weiteren Weingut im Piemont:
Angelo Gaja - Barbaresco
Ein Besuch dieses Weingutes ist nicht so einfach, da man hier mit einer Anfrage als Endverbraucher nicht weit kommt. Ich hatte nie das Bedürfnis undbedingt dort hin zu müssen, aber habe das Angebot dann natürlich nicht ausgeschlagen und das Glück, mit einem italienischen Sterne Gastronom dabei sein zu dürfen.
Das Weingut, dass meist unterirdisch verläuft, ist sehr sauber und schön, wie an sich die meisten bekannteren Weingüter im Piemont. Mehrere Barriquekeller, immer wieder etwas Kunst dazwischen und ein ehemaliges Haupthaus, dass zu einem Hotel umgebaut werden sollte. Dann hatte man sich doch wieder anders entschieden und hier gibt es wirklich einiges zu sehen.
Die Führung durch eine der beiden Töchter des Hauses war sehr spannend und die Verkostung danach sowieso, denn zumindest ich, komme nicht so oft in den Genuss 50 Jahre alter Barbaresco und nebenbei Sperrs und Sori San Lorenzo

. Nie vergessen werde ich auch, als dann der Hausherr zu uns kam und noch gut 1,5 Stunden über alles mögliche mit uns sprach (oder sagen wir besser zu uns sprach

).
Dass für einen Nebbiolo Fan, wie mich, hier doch einiges an Ehrfurcht dabei ist, bei einem der großen Meister sein zu dürfen, können vielleicht ein paar verstehen. Für mich ein absolutes Highlight, wobei das ausdrücklich keine Empfehlung für einen Besuch sein soll, weil man hier sicher auch mächtig entäuscht werden kann.
Wenn es nur um das Weingut an sich geht, gibt es viele Alternativen.