Re: Fritz Haag
Verfasst: Mo 1. Jun 2020, 18:41
...hmmm, hab' auch noch ein 15er Juffer Sonnenuhr GG von ihm, mal sehen...UlliB hat geschrieben:ich würde sagen: gründlich versemmelt

...hmmm, hab' auch noch ein 15er Juffer Sonnenuhr GG von ihm, mal sehen...UlliB hat geschrieben:ich würde sagen: gründlich versemmelt
Oh je, da habe ich auch 3 Flaschen im KellerEThC hat geschrieben:...hmmm, hab' auch noch ein 15er Juffer Sonnenuhr GG von ihm, mal sehen...UlliB hat geschrieben:ich würde sagen: gründlich versemmelt
Na, (noch) keine Panik - bei mir ging's ja um das Juffer GG, nicht um die Juffer-Sonenuhr, die zumindest im restsüßen Bereich meistens deutlich besser dasteht.niers_runner hat geschrieben:Oh je, da habe ich auch 3 Flaschen im KellerEThC hat geschrieben:...hmmm, hab' auch noch ein 15er Juffer Sonnenuhr GG von ihm, mal sehen...UlliB hat geschrieben:ich würde sagen: gründlich versemmelt![]()
Bei der Juffer-Sonnenuhr handelt es sich gewissermaßen um das Filetstück der Lage, die "normale" Juffer umgibt diese sowohl im Osten als auch im Westen sowie darüber (die besten Lagen sind an der Mosel im Regelfall "unten", d.h. in Flussnähe - es gibt aber einige Ausnahmen, und möglicherweise ändert der Klimawandel das gerade grundlegend). Geologisch gibt es da wohl keine großen Unterschiede, für beide Lagen wird blauer und grauer Schiefer mit Eiseneinschlüssen genannt.EThC hat geschrieben:...was für einen Lagenunterschied gibt's eigentlich zwischen Juffer und Juffer Sonnenuhr? Kann man den generell charakterisieren?
Das habe ich auch beim Bruder Thomas und bei MF Richter so empfunden. Die JS war immer eine Klasse besser als die Juffer, komplexer, dichter und eleganter.UlliB hat geschrieben:Zumindest im restsüßen Bereich sind bei Fritz Haag aber die Weine aus der Juffer-Sonnenuhr denen aus der Juffer deutlich überlegen - mehr Finesse, mehr Tiefgang. Ob das nun an der Lage liegt oder an anderen Faktoren: wer weiß das schon?EThC hat geschrieben:...was für einen Lagenunterschied gibt's eigentlich zwischen Juffer und Juffer Sonnenuhr? Kann man den generell charakterisieren?
Gruß
Ulli
Na, dann bleibt ja noch ein Rest Hoffnung. Werde in Kürze mal eine Flasche opfern.UlliB hat geschrieben:Na, (noch) keine Panik - bei mir ging's ja um das Juffer GG, nicht um die Juffer-Sonenuhr, die zumindest im restsüßen Bereich meistens deutlich besser dasteht.niers_runner hat geschrieben:Oh je, da habe ich auch 3 Flaschen im KellerUlliB hat geschrieben:ich würde sagen: gründlich versemmelt![]()
Hallo Ulli,UlliB hat geschrieben:Juffer GG 2015 (Fritz Haag) 12,5%Vol. Helles Goldgelb. In der Nase deutlich Petrol, diffuse Frucht, Schiefer. Sehr weiche Säure, fast flau, dazu spürbare Restsüße, mäßiger Abgang, bittert etwas nach. Das passt hinten und vorne nicht, wirkt vorzeitig gealtert, keine Spannung, strunzlangweilig - ich würde sagen: gründlich versemmelt.
Das bestätigt mal wieder meine Meinung, dass die Mittelmosel für die Erzeugung trockener Rieslinge im GG-Stil keine wirklich gute Gegend ist. Da bleibe ich lieber im restsüßen Bereich, und da glänzt dann auch Fritz Haag![]()
Gruß
Ulli
Ich vermute das auch. Mittlerweile glaube ich, dass man um die anfänglich hochgelobten (weil sehr reifen) Jahrgänge wie 2015 einen großen Bogen machen muss und stattdessen auf eher säurestarke Jahrgänge setzen sollte.Moselaner hat geschrieben: [...] glaube aber zumindest das die Problematik zumindest auch etwas mit dem Jahrgang zu tun hat, der bei einigen trockenen Weinen auch der höheren Prädikate zu einem ungewöhnlich schnellen Reifeverlauf führt.
Na ja, die fehlende Säure kommt ja nicht nach. Und der Petrolton verschwindet auch nicht mehr... übrigens stört mich der nicht immer, bei älteren Weinen kommt der ja durchaus häufiger vor und kann gut eingebunden sein - aber bei einem gerade mal 4 Jahre alten GG stimmt da irgendwas nicht. Trockenstress?Ziehe zeitnah nach deiner Beschreibung keine Flasche auf, die Hoffnung stirbt zuletzt das sich da noch was tut.
Allerdings: das geht mir ganz genauso.Ich habe allerdings auch mit Moselweinen angefangen und habe erst dann den „Rest“ entdeckt.