2018 Keller

[amateur des vins]

Ok, vdF war großartig, aber nicht (auch (sic!)) zart und tänzelnd.

Karsten, wenn's jetzt nicht klar wird: stoß' einfach auf mich an!

Skål!

...und danke für Deine Mühe, meiner Begriffsstutzigkeit auf die Sprünge zu helfen.

[duhart09]

[maha]

Limestone Kabinett 2018
Na dit is mal knorke!
Sommerlimo mit 9%. Bei jetzt noch knappen 30 Grad zischt das weg wie nix. Gefährlich!

... Im Limestone-Kabi gefällt mir die zarte, tänzelnde Stilistik wie auch schon in den Vorjahren (16, 17).

Das kann ich jetzt mal voll unterschreiben (auch wenn ich Uli eher ungern recht gebe )
Hier ist die Säure auch sehr präsent, aber diese tänzelnde Saüße harmoniert hier ganz hervorragend mit welchselbiger.
Im Glas hab ich noch ordentlich Kohlensäure, aber das macht das ganze noch etwas frischer.
In der Nase grün- bis gelbfruchtig, dezente Kräuternoten. Der Wein ist noch etwas kalt, aber man hat auch gar kein gesteigertes Interesse den wärmer werden zu lassen. Dazu verdunstet das auch viel zu schnell.
Im Mund, wie gesagt, die Säure schon fordernd, aber der Fruchtextrakt hält da schön dagegen. Etwas Würze kommt hier auch im Abgang, dazu dezente florale Noten

Das ist der erste Keller der mich begeistert. Kostet ab Werk aber auch seine 16 EUR
Wenn jemand den Riesling trocken gegen den Limestone Kabi tauschen möchte (2:1), immer gerne

Gruss
Marko

[Moselglück]

Ein schöner 1L- Schoppenwein, eher auf der trockenen- als auf der feinherben Seite.
Hat eine leicht säuerliche Note, was aber auch ganz gut zu einem schlanken Sommerwein passt.
Säuremangel? Nein, auf keinen Fall.

Gruß,

Daniel

[Anco_Nico]

Eigentlich habe ich Keller ja von meiner Liste gestrichen: Was ich kenne, war immer eher auf der gefälligen Seite, gerade für den Preis. Aber so Schubladen muß man ja manchmal auch wieder aufziehen.
Nun also als "Beifang" einer anderen Bestellung:

Keller, von der Fels 2018

Das ist kein Infantizid, das ist schon Embryozid...
In der Nase "kalksteinig" und eher weiß-/gelbfruchtig.
Am Gaumen deutlich staubig-adstringent. Zitrische Säure, erst noch verhalten, dann mit Verzögerung recht knackig, aber nie übertrieben oder bissig. Aromatisch zeigt sich hier nicht so arg viel, das bleibt hinter der Säure und vor allem der Adstringenz doch ziemlich verborgen.

Ich tu' mich ziemlich schwer mit einer Einschätzung, weil sich der Wein doch ziemlich jugendlich-vernagelt zeigt. GG-Niveau, wie manche attestieren, sehe ich hier aber nicht - dafür fehlt es an Tiefe und Komplexität.

süßliche[r] Pfirsich / Orangen-Mix ... etwas Apfel ... ganz wenig Zitrus, Kräuter, etwas Blumenwiese ... Kalkwand ... richtig gute[r] Säure, fast wild, pikant

Ich würde ihn weniger orange beschreiben, für mich ist das weiß oder hellgelb. Aber den Rest würde ich unterschreiben. Allerdings ist die "Kalkwand" eher eine "Tanninwand", für mich etwas unpassend und jedenfalls eine Einschätzung erschwerend.

Wo hatte ich gelesen dass es in 2018 eher zu säurearmen Weinen tendiert?? Nix hier!

In der Tat, an Säure mangelt es nicht, die ist richtig gut und knackig.

Den von der Fels 18 hatte ich vor kurzem erstmalig im Glas und fand ihn großartig. Mir gefällt die zarte, tänzelnde Stilistik

Uli, zart und tänzelnd, really? Ich finde das zwar ziemlich straff, aber sonst durchaus auf der kraftvollen Seite.

Um die 20 Ocken sind schon nicht verkehrt für diesen Wein. Dennoch stellt sich bei mir kein Nachkaufreflex ein. Mal sehen, die zwei anderen Flaschen werde ich versuchen, irgendwo zu vergraben und zu vergessen.

Hallo Kasten,

letzte Woche habe ich mal schon 2018er Keller VDF ins Glas gebracht. das war mir gut gefallen, geliefert wird nah ein Genuss aus Keller GGs. 2018er VDF wurden wegen der extremen Trockenheit im Sommer nur aus Alten Reben aus GG-Lagen produziert, die alle über 30 Jahre Alt sind. bei der Verkostungsnotize bin ich fast gleich deiner Meinung, ansonsten finde ich die Säuer jetzt noch zu rassig sogar bisschen herb, bzw. zu jung. Insofern weist 2018er VDF große Potential über Zeit auf und ist vergleichsweise schon groß und bezüglich Preis-Leistung Verhältnis mir persönlich empfehlenswert wie nie zuvor.

VG
Nico

[amateur des vins]

2018er VDF wurden wegen der extremen Trockenheit im Sommer nur aus Alten Reben aus GG-Lagen produziert, die alle über 30 Jahre Alt sind.

Ah, das paßt zum Jahr - danke für die Info!

Wie geschrieben - ich kann Deinen Optimismus nicht ganz teilen. Meist komme ich zu einer Einschätzung des Potentials eines Jungweins, gerechtfertigt oder nicht. Bei diesem Wein nicht so richtig. Und dann gibt es einfach zu viele Weine, bei denen ich nicht zu spekulieren brauche...

Viel Spaß mit dem vdF, das wird schon nicht verkehrt sein.

[maha]

Von allen trockenen Keller Basisweinen 2018 hat mir bisher am besten der Grauburgunder gefallen.
Hier hat mich mal nicht die Säure gestört. Die fand ich dieses mal sehr gut integriert.
Ich hab keine Notizen gemacht (am Strand genossen)
Aus dem Kopf:
Schöne einladende Frucht, knackige aber, wie gesagt, schön harmonische Säure, dezente Kräuter. In der Nase auch harmonisch mit durchaus schöner, heller Frucht, eine ganze Blumenwiese und feine Kräuter.
Das ganze sehr trinkanimierend, ein perfekter Sommerwein.

Gruss
Marko

[rieslingonly]

Von der Fels 2018 sehr, sehr fein, leider konnte ich nur eine Flasche bekommen. Sonst konnte ich von 2018 auch noch keinen probieren.

Kann man den Apts E eigentlich noch irgendwo als Normalsterblicher subskribieren? Oder bekommt man den nur noch beim Händler seines Vertrauens zugeteilt?

[Moselglück]

Wo steckt eigentlich Martin Zwick alias Berlin steht in der Küche?

Sorry für Offtopic....

Hallo?

[Käfi]

2018 Kirchspiel GG

Hammer Teil! In der Nase ganz intensiv und gleichzeitig fein nach geriebener Zitronenschale, nasser Stein und Kalk. Das ganze zieht sich im Mund fort, als hätte man eine Wolke aus ganz feinem Kreidetaub und Zitronenabrieb gemischt im Mund. Die Intensität ist perfekt, "ein Maul voll Wein", ohne dass es irgendwie schwerfällig wäre.

Halbwertszeit der Pulle war leider etwas kurz