Vielleicht ist das eben nicht das Problem, sondern Teil des Konzepts (ein problematisches Konzept, ich weiss). Wer Lage will, muss zahlen. Wem großartige Qualität reicht, der bekommt's für EUR 15,00. Und jetzt kommt das Lustige: viele selbst der renommiertesten VDPler haben mehr Probleme, ihre Ortsweine abzusetzen als ihre GGs. Das liegt daran, dass die Ortsweine vornehmlich für die Gastronomie passen, während im Geschäft entweder zur Basis oder Spitze gegriffen wird. Nur viele Gastronomen haben eben genau diesen Schuss noch nicht gehört. Am Preis scheint es also nicht vornehmlich zu liegen, warum manche Weine sich nicht verkaufen.Bernd Schulz hat geschrieben:Wenn ich bei einem Top-Erzeuger einen Ortswein kaufe, bekomme ich nicht so selten einen sehr angemessenen Gegenwert. Der extreme Preissprung, der dann zum GG hin stattfindet, ist das Problem!
Und dann noch ein Detail, was die Jahrgänge betrifft. Wir hier im Forum lieben den 2008er, weil er so eine herrliche Säure hat. Am Markt ist der 2008er nur schwer angenommen worden (wie der 2010er, aber von dem gab's noch weniger Menge), weil die Säure als zu dominant wahrgenommen wurde. Das ist, wie bereits oben erwähnt, vielleicht sogar der ausschlaggebende Grund für's "Laden Hüten" des Schäfer-Fröhlichen 2008ers.