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Alles andere als mächtig präsentiert sich gerade Beaucastel 2001

Blind serviert bei meiner kleinen Süd-Rhone-Probe: Heiße Frucht, Waldboden, Pfeffer in der verhaltenen Nase. Am Gaumen ebenso verhalten aber bereits ausgewogen. Lässt sich trotz noch etwas präsentem Tannin sehr gut trinken. Gut mittlerer Körper, mittlere Konzentration. mittlerer Abgang. Für Beaucastel Verhältnisse und in Anbetracht des guten Jahres ist der ganze Wein rel. mittelmäßig. Von der typ. animalischen Aromatik ist auch noch kaum etwas erahnbar, vielleicht etwas Leder.
Momentan würde ich 17 nP geben. Die Gäste sahen es ähnlich. Die Meinungen gingen nur auseinander, ob da noch was kommt.

Ich glaube, JR wars, die einmal gesagt hat, einen Beaucastel trinkt man jung oder erst wieder nach 15 Jahren. Ich werde sie künftig beim Wort nehmen

Grüße
Martin

Hallo Papstweintrinker und insbesondere Martin,

sollte der 1995er Beaucastel dann so langsam antrinkbar sein oder ist auch hier noch keine Eile geboten?

1994 Le Vieux Donjon Châteauneuf-du-Pape

Dunkle Farbe.
Sehr schön gereift, gut eingebundene Tannine. Waldfrucht, ein Hauch Mineralik.
Kirsche, sehr komplex.
Jetzt wunderbar zu trinken.
92-93P

Hallo Torsten,

falls Du mich meinst. Bezüglich 95er Beaucastel kann ich dir leider nicht helfen. Bei Rhone-Proben trank ich von diesem Wein Jahrgänge aus den 80ern bis zum 90er. Da waren sie in der Tat immer älter als 15 Jahre. Selber subse ich erst seit Jg 2001. Die 90er sind ein großes schwarzes Loch

Grüße
Martin

thvins hat geschrieben:Hallo Papstweintrinker und insbesondere Martin,

sollte der 1995er Beaucastel dann so langsam antrinkbar sein oder ist auch hier noch keine Eile geboten?

Definitiv antrinkbar...Hatte ich schon mehrmals im Glas (das letzte Mal etwa vor einem Jahr...)

....Wobei mir irgendwie der 94er besser gefiel...
Mehr Kraft und Würze...
http://www.talk-about-wine.de/post.asp? ... FORUM_ID=3

Hallo Torsten,
95 Beaucastel ist wunderbar zu trinken.

Grüße
Wolfgang

Hallo allerseits,

danke für die Wasserstandsmeldungen, dann kommt mal die erste Flasche ins Trinkregal, wenn sie mir über den Weg läuft...

Und dann wird sie mit dem Korkenzieher konfrontiert.

Vor zwei Wochen Beaucastel 1997 aus der Kleinen im Glas:

Transparente, leicht unsaubere Farbe, ziegelrot mit dunklen Reflexen. In der Nase ein elegantes Fruchtbündel, hochkomplexe Aromatik nach Erdbeeren, schwarzer Trüffel, Creme brulee und Pflaumen. Wirkt sehr burgundisch, filigran im Duft. Im Gaumen balanciert, feine Säure und abgeschliffene aber feurige Tannine mit Schmelz und gleichzeitiger Kraft. Grosse Länge im Gaumen. Der Beaucastel zeigt sich diesmal wie ein grosser Syrah vermischt mit einem Cote de Nuits und sorgt bei mir für Begeisterung. Ich persönlich fand den 95er besser, den 96er zu jung und den 97er genial solo getrunken. Trinken jetzt-2022.

Von mir 92 GPoints.

Hallo,

gestern und heute im Glas
C9dP Pierre Usseglio 2008
Ich bin seit vielen Jahren ein echter Fan der Domaine und der 2008er enttäuscht nicht. Sehr feine Nase mit toller Frucht, die sehr burgundisch und leicht daher kommt. Sehr elegant, kein Blockbuster! Feine Würzigkeit. Am Gaumen sehr ausgewogen und rund mit excellent eingebundenem Alkohol, trinkanimierend und saftig, bei mittlerem Körper. Im Abgang präsent und fein mit toller Länge. Entwickelt sich zunehmend im Glas. Toller Wein der Lust auf mehr macht! 91/100

Hallo Christian,

ich hatte bis dato drei Chateauneufs aus 2008 im Glas und fand sie alle drei umwerfend gut, als da waren Clos des papes, Domaine Pegau Cuvée Reservée und der von Dir beschriebene Usseglio.

Ja, sie haben nicht so ganz den Druck und die Fülle wie 2007 oder 2009, das macht sie aber nicht minder attraktiv, zumindest für meinen Geschmack.
Dazu kommt, dass sie, im Vergleich zu den Folgejährgängen, ein sehr gutes PLV haben.

Bin schon auf den Clos des papes 2010 gespannt, der soll ja auch durchaus gelungen sein...

Grüße Ralph