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Re: Fritz Haag
Verfasst: Fr 13. Jul 2018, 21:50
von niers_runner
Kürzlich im Kölner Weinkeller erworben:
Sehr gutes PLV!
Beste Grüße
Peter
Re: Fritz Haag
Verfasst: Fr 7. Sep 2018, 21:46
von Bernd Schulz
Nach der gestrigen Enttäuschung mit Oliver Spaniers "Mölsheim"

liegt heute abend zum Glück ein sehr erfreulicher Wein im Glas:
Dieser feine Kabinett wird dem hervorragenden Ruf seines Erzeugers ohne Wenn und Aber gerecht. Und er ist zu meiner besonderen Begeisterung mit einem Schrauber versehen, während an der Mosel ansonsten allerorten noch die gammlige Baumrinde dominiert. Daumen hoch!
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Fritz Haag
Verfasst: Fr 7. Sep 2018, 22:13
von Michl
Benrd, ich muss unbedingt einmal wieder etwas von Fritz Haag trinken. Mit Fritz Haag kam ich vor Jahren zum deutschen Riesling, irgendwann waren mir seine Weine dann zu glatt und jetzt hatte ich sie schon bestimmt 15 Jahre nicht mehr im Glas. Das darf nicht so bleiben...
Re: Fritz Haag
Verfasst: Fr 7. Sep 2018, 22:32
von Bernd Schulz
Michl, die Weine von Fritz Haag wirkten früher in der Tat etwas glatt (auf dennoch hohem Niveau

) - aber Oliver Haag scheint den Stil des Hauses mittlerweile doch vorsichtig in eine leicht andere Richtung (ich will jetzt nicht wieder mit Spontanvergärung versus Reinzuchthefen anfangen

) gelenkt zu haben. Der 16er Kabi ist kein wirklich wilder Wein, aber beileibe auch kein beliebiges Früchtchen. Er zeigt genau das, was so nur nördlich des Weißwurstäquators möglich ist: Viel Substanz, Extrakt, Mineralität und auch Frucht bei nur acht Umdrehungen und keineswegs arg vorschmeckendem Restzucker.
Probiere wirklich mal wieder was vom Fritze (bzw. Oliver)!
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Fritz Haag
Verfasst: Fr 7. Sep 2018, 23:17
von Moselglück
Bernd Schulz hat geschrieben:Nach der gestrigen Enttäuschung mit Oliver Spaniers "Mölsheim"

liegt heute abend zum Glück ein sehr erfreulicher Wein im Glas:
Dieser feine Kabinett wird dem hervorragenden Ruf seines Erzeugers ohne Wenn und Aber gerecht. Und er ist zu meiner besonderen Begeisterung mit einem Schrauber versehen, während an der Mosel ansonsten allerorten noch die gammlige Baumrinde dominiert. Daumen hoch!
Herzliche Grüße
Bernd
Ein witziger Zufall, habe heute den gleichen Kabi aus dem Keller mit hoch gebracht
Gruß,
Daniel
Re: Fritz Haag
Verfasst: Fr 7. Sep 2018, 23:46
von Bernd Schulz
Daniel, würdest du den Wein denn so ähnlich wie ich beschreiben? Oder vielleicht ganz anders?
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Fritz Haag
Verfasst: Sa 8. Sep 2018, 00:02
von Moselglück
Ja, ich finde ihn ebenso schlank, keineswegs zu süß, ausreichend mineralisch, spritzig-frisch-kabinettig, so muss ein "grüner Riesling" schmecken

Habe das erste Glas geleert uns benötige dringend ein weiteres, dieser Kabi ist wirklich ein Trinkvergnügen und für 12,50€ ein top PLV.
Hier übrigens das dazu passende Foto von der Mythos Mosel, da war mir sofort klar das ich davon etwas einlagern muss
Warum die Bilder von der Forensoftware gedreht werden kann mir nicht zufällig jemand sagen?
Gruß
Daniel
Re: Fritz Haag
Verfasst: Sa 8. Sep 2018, 00:15
von Moselglück
Bild einfach anlicken, dann dreht es sich
@Bernd: ein schönes Spiel hat er übrigens auch

Re: Fritz Haag
Verfasst: Mi 3. Jul 2019, 21:25
von Michl
Wahrscheinlich hatte jeder Weinliebhaber, der beim Wein "hängen blieb", gewisse Schlüsselerlebnisse, die ihm das Faszinosum Wein eröffneten und ihn anfixten. Bei mir war das im Bereich deutscher Riesling Fritz Haag. Edel, erhaben, gelassen wirkten sie auf mich, bei größer Leichtigkeit. Dann verlor ich den Bezug und jetzt habe ich mit dem 2017er ein kleines Deja-vue. Der Wein ist ein kleiner, aber dennoch ein erhabener, der zeigt, wie sich Feinheit im Wein äußern kann. Dennoch will er mir subjektiv nicht wirklich gefallen, weil es ein feinherbes Exemplar ist. Ich kann mit dieser Ausbauart einfach seit graumer Zeit nichts mehr anfangen. Der Restzucker raubt für meinen Geschmack zu sehr Zug, Frische und Charakter. Aber was soll ich motzen. Ich habe einfach das Thema verfehlt, wenn ich einen solchen Wein öffne und gerne einen wirklich trockenen hätte.

Re: Fritz Haag
Verfasst: Do 16. Jan 2020, 19:12
von Jochen R.
Brauneberger Juffer Riesling GG 2018:
Nach wenigen Minuten ein Früchtecocktail aus Dosenmandarinen, Nectarinen
und Pfirsichen, dazu blumige Elemente und etwas Karamell. Später
erfreulicherweise auch feiner heller Tabak.
Setzt sich so am Gaumen fort, die Fruchtsüße die v. a. anfangs alles überlagert
ist für mich arg grenzwertig. Mit Luftzufuhr meine ich, dass sich das ein wenig
harmonischer präsentiert. Vielleicht mittellang.
Die prof. Weinkritik und bereits vorhandene Notizen bei CT lesen sich sicher
anders, mir macht das so keinen Spaß - vielleicht muss man (fairerweise) einfach
zuwarten, nach diesem Erst-Gaumeneindruck möchte ich das aber gar nicht mehr.
Btw., den 2015er fand ich damals (Jan. ´17) so toll, dass ich nachgekauft hatte.
Viele Grüße,
Jochen