Hallo,
werfe auch mal meine bisherigen Verkostungserkenntnisse der 19er in den Ring —
vorab und pauschal gesagt fand ich die 18er vor einem Jahr expressiver, offner und in der Phase einfach mit mehr Spaß zu trinken. Die 19er kommen für mich mit weniger momentanem Charme und mehr „hintergründiger Klasse“ daher.
Also keine Bedenken wegen der Qualität an sich, aber halt im Moment nicht der Bringer mit super Fruchtphasen Trinkfluss.
Weine bei denen ich das im 1:1 Vergleich (ohne detaillierte Notizen und natürlich 10–12 Monaten dazwischen

) festgestellt habe —
Leoville Poyferre und
Rauzan Segla (da fand ich die 18er nahezu genial), ebenso beim
Dame de Montrose. Ohne Vergleich, aber auch der
Lagrange 19 etwas hinter den Erwartungen bleibend – dafür der preislich ähnliche
Croix de Beaucaillou im Moment recht schön und durchaus auch im Moment eine Trinkempfehlung.
Zum rechten Ufer – für mich eine Erstbegegnung der
Laroque und eben so lala, ganz okay für den Subspreis aber ob mich das jemals aus den Socken haut ? Eher nicht.
Das bisher schönste Erlebnis und ohne Umschweife jetzt und immer groß der
Canon, am Niveau der großen Jahrgänge, 98 P. für mich ohne wenn und aber, da kann auch noch mehr gehen und ein würdiger Teilnehmer an kommenden Canon Vertikalen

, einfach am rechten Ufer „mein“ Château.
Wobei zu sagen – noch keine peers verkostet, Clinet, Conseillante, Beau S. Becot und Co. noch ungeöffnet \ nicht angeliefert.
Ebenso wie weitere linksufrige 19er (Ducru, die Pichons, Montrose etc.) erst kommen, nach den bisherigen Erfahrungen werde ich da aber eher keine Flasche(n) jung anfassen. Es sei denn hier im Forum gibt es Stimmen die mich umstimmen — sag niemals nie

.
Das ist ja das schöne am Hobby Wein für mich, weder Wissenschaft noch Investment— einfach Emotion und Genuss, wenn Lust und Laune — pnp und wider alle Vorsätze rein ins Glas.
In diesem Sinn, Grüße aus der Bretagne
Manfred